Allen, die disen brief sehent lesent oder ho^erent lesen, kúnd vnd vergih ich Wilhelm || von Gúttingen¹ offenlich an disen^a) brief fúr mich vnd fúr alle min erben, das ich dem er||wirdigem minem gna^edigem herren abt Herman² des gotzhus ze sant Gallen vnd dem || gotzhus ze sant Gallen Agnesun Cůnrats wirtennun in der Gassun vnd Willinun vnd Růdin irú kind, dú min aigen waren, reht vnd redlich geben han ze ko^vffen vmb sehsthalb phunt phenning Costentzer múns, die ich darumb enphangen han vnd in minen nutz komen sind. Ich vergih o^vch, das ich die selben lút willeclich vnd vnbetwugelich^a) vf geben han vnd mich ir entzigen han, als reht was, vnd sol och der selben lúten wer sin nah reht. Ich han mich o^vch entzigen vnd entzih mich mit disem brief aller der reht vnd ansprach, die ich^b) hêt ald han mo^eht ald so^elt zů den selben lúten von aigenschaft ald von lehenschaft an gaistlichem vnd an weltlichem geriht vnd an geriht. Vnd des^c) ze ainem waren vrkúnd vnd ze ainer sta^etun sicherhait henk ich min insigel an disen brief. Der geben ward ze sant Gallen, do man zalt von gottes gebúrte drúzehenhundert jar, dar nach in dem sibenden vnd drisgosten jar, an dem na^ehsten samstag vor dem pals^d) sunnentag.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3659, S. 258.