Dem^a) hohwirdigen fúrsten minem gna^edigen herren abt Cůnen von gottes gnaden || des gotzhus ze sant Gallen¹ enbút ich Marquart der Schenk von Landegg² v´wers gotz||hus dienstman minen willigen dienst in allen sachen, alz ich billich sol. Gna^ediger herr, v´||wern gnaden tůn ich ze wissent, daz ich mit Lútolten dem Schenken von Landegg³ minem brůder gantzlich getailt han alle lút vnd gu^eter twing vnd ba^enn vnd alles daz, so wir von v´nserm vatter ald můter ie ererbt haben ald suzz mit ainander gemain gehebt haben. Vnd wan aber ich ze disen ziten von ehaftiger not wegen zů v´wern gnaden selber nit komen mag, so han ich wissentklich vnd wolbedahtklich fúr mich vnd fúr alle min erben bi den fromen Cůnraten von Eppenberg⁴ vnd bi Růdolfen von Edeggswille⁵, die lehen von v´werm gotzhus ha^vnt, zů v´wern handen ledklich vnd ffrilich vffgesent vnd send och redlich vnd recht vf mit disem brief alle die lút vnd gu^eter vogtien twing vnd bann vnd alles daz, so dem vorgenanten Lútolten minem brůder ze tail worden ist, daz von v´ch vnd v´werm gotzhus burgsa^ezz pfand ald lehen ist, wie daz alles genant ald gehaissen ist ald war an daz alles ist, alz der tailbrief wol wist, den er von mir dar vmb versigelten inne ha^vt. Vnd bitt v´wer gnad mit fflissigem ernst, daz ir daz alles von mir vffnemen vnd demselben Lútôlten Schenken minem brůder lihen vnd zů sinen vnd zů siner erben handen bringen wellint, daz ich och vast vmb v´wer gnad ze uerdienen begeren. Vnd des ze warem offem vrkúnd der warhait so han ich min insigel offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist an sant Walpurgs aubent ze ingendem maiien anno domini M°CCC°LXXX° nono.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6320, S. 564.