In gotis namin amen. Alle die disen brief sehint alde horint lesin, die son dc wizzen, || dc ich her Diethrich der Meiger von Altstetin¹ von dem zehinden, so mir min herre || abbit Wilh. von sante Gallin² hat gelihen zi rehtem erbe lehin, sol gebin iârgelich als vil || zinses minem dem vorgenanten herrin vnde^a) dem gotzhvs zi sante Gallin, als vil o^vch von dem selbin zehinden gabin der Keller von Altsten^b), der Mvhsil vnde Rv^odolf von dem Weidegaste³, vnde vergihe o^vch an disem brieve vnde an allen stettin, swenne min herre der vorgenant abbit Wilh. ald dehein sin nahkomin ald dc gotzhvs zi sante Gallin mich ald, ob ich enwêre, min erbin ermanet mit hvndert marken silbers Costenzer glotis, so ist dc phant, dc min herre abbit Wal. selige von sante Gallin⁴ mir sazte vur sehzic marc, vnde dc phant, dc mir min herre abbit Wilh. der vorgenande sazte vur vierzic marc, vnde der vor genande zehinde dem gotzhvs zi sante Gallin ledig an alle gevêrde. Dc diz war si vnde stâete belibe, dar vmbe so henkit her Hein. von Griezzemberc⁵ vnde ich der vorgenant her Dietrich vnsiriv insigel an disen geginwurtigen brief. Diz bischah in der stat zi sante Gallin⁶, nah vnsirs herrin gebvrte Iesv Christi tvsint iar, zweihvndert iar, in dem aht vnde ahzigostem iare, an dem nehisten vrîtage vor dem balmtage.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IV, Nr. 2195, S. 325.