Ich Růdolf von Honburg lantkomendúr ze Behan vnd mines herren kaiser Karelen amptman ze Tútschen landen¹ kúnd allerma^englichen mit || vrkúnd dis briefs, das ich von des ebenempten mines herren des kaisers wegen den erwirdigen herren abt Georien abt des gotzhus ze || sant Gallen² mit Walthern dem Maiger von Altstetten³ dem eltern vnd mit Dietrichs sa^eligen⁴ sines brůder elichen husfro^vwen⁵ vnd iren kinden lieplich || vnd gu^etlich gair vnd ga^entzlich beriht vnd sú ze baiden tailen ze ainer gůten frúntschaft braht han vmb alle die sto^ess ansprach vnd vflo^eff, so zwúschent inen vnd iren helfern ze baiden tailn von der nachgeschribner pfender wegen bis her vntz vf disen hútigen tag, als dirr brief geben ist, beschenen vnd vf gelo^vffen sint. Vnd also das dú selben nachgeschriben pfender von dem egenanten Walthern vnd von des ebenempten sines brůder sa^eligen husfro^vwen vnd iren kinden vnd von ma^englichem von iren wegen dem vorbenempten abt Georien vnd dem gotzhus ze sant Gallen gantzlich vnd gar mit aller zů geho^erd hinnan hin ledig vnd lôs sin sont, vnd was brief vmb dú selben pfender geben sint, sú sigint funden oder si werdint noch funden, die sont alle dem egenanten Walthern vnd sinen erben vnd des vorgenanten sines brůder sa^eligen hûsfrowen vnd iren kinden vnd iren erben gantzlich vnnútz vnd vnkreftig sin vnd dem vorbenempten gotzhus vnscha^edlich. Vnd warent das dú pfender, die vorder burg ze Altstetten, die mittel múli ze Altstetten, vier pfunt stúrpfenning geltz von den sunder lúten, ain pfunt pfenning geltes von ainem wingarten ze Bernang⁶, ain pfunt pfenning geltes von den hofstettpfenningen^a) ze Altstetten, zehen schilling pfenning geltz von Gantmor⁷, ain pfunt pfenning geltz von den schafphenningen ze Altstetten vnd sibenthalp pfunt pfenning geltz von vallen vnd gela^esten von denen lúten, die da ho^erent in den hoff ze Altstetten, der hoff ze Matzingen⁸ vnd der Bu^elhoff⁹. Dar zů so sont o^vch alle die, die von der vorgeschribner sto^ess wegen dem egenempten Walthern ald sinen helfern ald der egenempten sines brůders sa^eligen husfro^vwen ald iren kinden von vanknúst ald von búrgschaft oder von dekainer ander gelúpt wegen haft warent oder haft sin soltint, gantzlich da von ledig vnd lôs sin. Vnd der vorgeschribner^b) rihtung gantzer sicherhait so han ich der egenant Růdolf von Ho^vnburg min insigel gehenkt an disen brief. Dis beschach vnd ward dirr brief geben ze Costentz an dem na^ehsten durnstag vor dem hailigen tag ze pfingsten in dem iar, do man zalt von gottes gebúrt drútzehen hundert iar vnd dar nach in dem ainen vnd sehzigosten jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4740, S. 548-549.