Wir^a) Ffridrich von gotes genaden pfallentzgraff by Rein vnd hertzog in Beyern¹ etc. bekennen offenlich || mit dem brieff vmb die voderu^eng von wegen einer stiv^er, die vnser genadiger herre der keyser || ze disen zeiten gehabt hat zů dem ersamen geystlichen vnserm lieben diemu^etigen dem abbt || vnd dem couent gemaynlichen dez klosters zu^e sand Gallen², vnd der selben stivr wir auch vollen gewalt vnd macht gehabt haben ein ze nemen von seinen wegen von dem obgenanten abbt dem couent vnd irem gotzh(aw^es). Nu haben wir an gesehen die besunder genad vnd freyhait vnd auch die willigen dienst, die sy dem heyligen reiche biz her getan habent vnd auch noch in kunftigen zeiten wol tu^en mu^egen vnd auch vns von dez reichs wegen, vnd haben in vnd irem gotzhaw^es die besu^ender fuderu^eng getan vnd haben sy vnd ir gotzh(aw^es) vmb die selben voderung der selben stivr ga^entzlichen ledig vnd loz lazzen vnd sagen auch sy vnd ir gotzhaw^es darumb quit ledig vnd loz mit kraft ditz vnsers gagenwurtigen bri^eefs. Vnd dorzu^e so haben wir sy vnd ir go^etzh(aw^es) in vnser besu^ender genad vnd fuderung vnd auch scherm genomen. Mit vrchu^end ditz briefs in geben zu^e Kostentz mit vnserm anhangendem insigel am na^echsten montag nach vnser ffraw^een tag ze liechtmezze anno domini millesimo C°C°C°, septuagesimo quinto.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5438, S. 113-114.