Charter: St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) VVV.2, Nr.7
Signature: VVV.2, Nr.7
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17. Januar 1388
Lütold der Schenk von Landegg verleiht Johann Bischof, Bürger zu Wil, und dessen Gemahlin und Kindern den Zehnten zu Algetshausen, den sie von Walter Iberger von Schwarzenbach gekauft haben.Source Regest: Chartularium Sangallense X, Nr. 6239, S. 462.
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StA St. Gallen VVV.2 Nr.7.
StA St. Gallen VVV.2 Nr.7.
2 Siegel, fehlen.Material: Pergament
Dimensions: 37/29,5 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (15. Jh.): Rudolffis brieff von dem Schenken.
Allena) den, die disen brief ansehent oder hoerent lesen, kúnd ich Lútolt der Schenk von Landegg1 vnd vergich offenlich mit disem brief, || daz fúr mich kam ze Glattburg2 vf miner burg vf disen hútigen tag, alz dirr brief geben ist, der from wolbeschaiden Walther || Iberger von Swartzenbach3 mit dem fromen man Johansen Bischof burger ze Wil4 vnd offnot vor mir vnd sprach, daz er wissentklich || vnd wolbedahtklich von siner kumberhaftin wegen redlich vnd recht fúr sich vnd fúr alle sin erben ains ewigen vnwandelbaeren vnwiderrueflichen vngeuarlichen kofs verkoft hetti den zehenden ze Adelgasshusen5 den grossen vnd den klainen zehenden mit allen rechten nútzen gewonhaiten vnd mit aller zůgehoerd, derselb zehend sin lehen von mir waeri, vnd hetti ze koffent geben dem vorgenanten Johansen Bischof vnd sinen erben vmb hundert pfund vnd vmb zwaintzig pfund alles gůter vnd genaemer Costentzer múns, dero er och aller gantzlich von im gewert vnd bezalt waeri an den stetten, da er sinen fromen mit geschaffot hetti. Vnd nach der vergicht gab mir do zestett der vorgenant Walther Iberger mit wolbedahtem můt den obgenanten zehenden grossen vnd klainen ze Adelgasshusen mit aller zůgehoerd ledklich vnd frilich vff an min hand vnd batt mich mit flissigem ernst, denselben zehenden mit aller zůgehoerd ze lehen vnd ze rechter gemaind lihen dem vorgenanten Johansen Bischof, Adelhaiten siner elichen wirtenn Wernli Korherren von Vtzwile6 elichen tohter, Adelhaiten, Hainrichen, Růdolfen, Walthern vnd Verenen iro baider elichen kinden. Dar vmb erhort ich gnaedklich sin ernstlich bett vnd lech do zestett mit gůter vorbetrahtung vnd beschaidenhait vnd lich och redlich vnd recht mit disem brief den vorgenanten Johansen dem Bischof, Adelhaiten siner elichen wirtenn vnd Adelhaiten, Hainrichen, Růdolfen, Walthern vnd Verenen iren elichen kinden inan allen sibnen gemainlich vnd vnuerschaidenlich den obgeschribnen zehenden grossen vnd klainen ze Adelgasshusen mit allen rechten nútzen gewonhaiten vnd mit aller zůgehoerd ze rechtem lehen vnd ze rechter gemaind luterlich avn alle geuaerd, vnd och also, daz die obgenanten Adelhait Bischoffin, Adelhait vnd Verena ir tohtran, Hainrich, Růdolf vnd Walther ir sún von besundren gnaden vnd von des volkomnen frien manrehts wegen, so ich inan hier v´ber getavn geben vnd verlihen havn, den selben zehenden mit aller zůgehoerd in lehens wis innehaben niessen besetzen vnd entsetzen sont vnd mugent in glicher wis vnd in allem dem rechten, alz ob die egenanten Adelhait Bischoffin, Adelhait vnd Verena ir elich tohtran man oder knaben waerent vnd alz ob die egenanten Hainrich, Růdolf vnd Walther ir sún ietzo gewahsen vnd zů iren tagen komen waerint, avn geuaerd. Vnd nach dem verzech vnd entwert sich do zestett mit gůter vorbetrahtung vnd beschaidenhait offenlich vor mir der vorgenant Walther Iberger ledklich vnd frilich fúr sich vnd fúr alle sin erben gegen dem vorgenanten Johansen Bischof vnd gegen allen sinen erben vnd verziht vnd entwert sich och redlich vnd recht mit disem brief des obgenanten zehenden klains vnd grosses ze Adelgasshusen mit allen rechten nútzen gewonhaiten vnd zůgehoerden aller aigenschaft aller lehenschaft aller manschaft aller gewer aller kuntschaft aller zúgnúst lút vnd brief, so er ietz havt vnd die hie nach funden wurdent, alles rechten gaistlichs vnd weltlichs gerichtes aller rechtung vordrung vnd ansprach alles fúrzugs vnd vsszugs vnd aller andren sachen vnd gevaerden, dar mit er ald sin erben ald ieman andra von iro wegen den obgenanten zehenden nu ald hienach gantzlich ald an dehainem tail angesprechen ald darmit si wider disen kof vnd disen gegenwirtigen brief in dehain wis ald weg gereden ald getůn kúndint ald moehtint vngeuarlich, vnd lobt och do zestett der vorgenant Walther Iberger wilklich fúr sich vnd fúr alle sin erben vnd lobet och redlich vnd rech mit disem brief, des obgeschribnen zehenden mit aller zůgehoerd vnd dis kofs des obgenanten Johansen Bischofs vnd aller siner erben gen allermenglichem vf gaistlichem gerichten, wenn ald wa si des noturftig sint ald mit dem rechten dar vmb vfgetriben ald angesprochen werdent, recht wem ze sint nach dem rechten luterlich avn geuaerd. Vnd des alles ze offem vrkúnd der warhait so havn ich obgenanter Lútolt Schenk min insigel offenlich gehenkt an disen brief. Ich Waltherr Iberger da obgenant vergich och ain gantz warhait aller der ding, so von mir an disem brief geschriben stavnt, vnd ze merer zúgnúst derselben ding so havn ich och min insigel fúr mich vnd fúr alle min erben offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist an sant Anthonien tag, do man zalt von Cristus gebúrt drúzehenhundert vnd ahtzig jar, dar nach in dem ahtenden jar.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6239, S. 462-464.
Original dating clause: an sant Anthonien tag
Editions:
- UB St. Gallen IV, 1950 (unvollständig).
Comment
Geschrieben von gleicher oder ähnlicher Hand wie Nr. 6100 (u.a., vgl. dort).Language:
Notes:
a) Initiale A 10 cm lang. - 1 Lütold III. v. Landegg (Gem. Degersheim, Bez. Untertoggenburg), 1359-1400. - 2 Schenken-Glattburg, Gem. Oberbüren, Bez. Wil. - 3 Schwarzenbach, Gem. Jonschwil, Bez. Untertoggenburg. - 4 Wil, Stadt u. Bez. - 5 Algetshausen, Gem. Uzwil. - 6 Uzwil, Bez. Untertoggenburg.
St. Gallen, Stiftsarchiv, St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) VVV.2, Nr.7, in: Monasterium.net, URL </mom/CH-StiASG/Urkunden/VVV.2_Nr.7/charter>, accessed at 2024-11-16+01:00
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