Charter: St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) Z.1.A.4
Signature: Z.1.A.4
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23. Dezember 1387, Konstanz
Der Konstanzer Stadtammann beurkundet, dass Johann Tugwas, Bürger zu Konstanz,seinem Mitbürger Heinrich von Dettighofen die Vogtei zu Kümmertshausen verkauft habe.Source Regest: Chartularium Sangallense X, Nr. 6233, S. 450.
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StA St. Gallen Z.1.A.4.
StA St. Gallen Z.1.A.4.
2 Siegel, 1. stark besch., wie 1. in Nr. 5818; 2. Ø 2,9 cm, +SMOHANN'.DCI.TVGWAS.Material: Pergament
Dimensions: 32/29 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (15./16. Jh.): Vogtye zů Kúmbertzhusen v´ber lút vnd gůt mit begryffung der zinsen vnd zů dry gericht sollen sy ainen hern bekosten, wer aber dz zů andern ziten man gericht haben woelt, dz sol der verkosten, der gerichtz begert.
Abschr. (B), 2. Hälfte 15. Jh., ebd., Bd. 94, f. 259.
Icha) Volrich Habk stettamman ze Costentz1 tůn kvnd vnd vergich des offenlich an disem brief allen, die in ansehent || oder hoerent lesen, daz fúr mich kam, do ich offenlich ze gericht sass an disem húttigen tag, als dirre brief geben ist, der || from wolbeschaiden Johans Tugwas, den man nempt Gudentz, burger ze Costentz vnd offnot mit sinem fúrsprechen, daz er ains || rehten redlichen ewigen koffes v´berain komen waer mit dem wolbeschaiden Hainrich von Tettikouen2, den man nempt der Búndrich, burger ze Costentz, der och da vor gericht stůnd, vmb die vogty ze Kvnbrechtzhusen3, also der selb Johans Tugwas hett von dem selben Hainrich von Tettikouen an barem gůt enpfangen zwai hundert pfunt vnd ahtzig pfunt gůter haller, die ze Costentz geng vnd gaeb sint, vnd sie och der gaentzlich von im gewert, vnd daz er dem selben Hainrich von Tettikouen vnd sinen erben fúr sich vnd sin erben vmb die selben haller hab ze koffent geben reht vnd redlich vnd ains iemer werenden ewigen kôffes die obgenanten vogty ze Kunbrachtzhusen mit aller zůgehoerd, die jaerlichs giltet drye mut kernen âne ain halb viertal, drye mut haber âne ain halb viertal, vier pfunt vnd viertzehen schilling alles gůter pfenning Costentzer mvns vnd fúnffzehen vastnaht huenr ze rehtem vogtreht vnd die tafern vnd den pfant schilling da selbs, vnd des Nůbers gůt, gilt jaerlichs ain mut kernen, vnd ab Rútinen4 gat jaerlichs ain halb mut kernen, daz korn alles ist gůtz vnd gaebs korns Costentzer mess. Vnd sol och darzů der selb Hainrich von Tettikouen oder sin erben dristund in dem jar ze gericht sitzen in der selben vogty, daz ist ze mayen ze herbst vnd vor der vastnaht, vnd sol selb drit erber darkomen ze ieglichem gericht, vnd was da verzert wirdet, daz sont die selben lút ze Kvnbrechtzhusen âne des selben Hainrichs von Tettikouen schaden bezalen vnd vssrichten. Waer aber, ob süss in dem jar ieman gerichtes begerti, dem sol aber der selb Hainrich von Tettikouen oder sin bott ze gericht sitzen, vnd was er ald sin bott da verzerent, daz sol der selb vssrichten vnd bezalen, der gerichtes gemůtet hett, vnd darzů gericht zwing vnd baenne v´ber lút vnd v´ber gůt da selbs ze Kvnbrechtzhusen, es sie benempt ald vnbenempt, als es der selb Johans Tugwas herbraht gehebt besessen vnd genossen hât. Vnd nach der offnung do batt der selb Johans Tûgwas ze eruarent an ainer vrtail, wie er die vorgenanten vogty ze Kvnbrechtzhusen mit aller zů gehoerd zů des selben Hainrichs von Tettikouen handen bringen solt, als reht waer vnd damit er nv^ vnd hienach besorget waer. Darumb fragt ich vorgenanter amman vrtail vmb, do ward mit rehter gesamoter vrtail ertailt, sider die obgenant vogty reht ledig aigen waer vnd im si och dafúr gaeb, wa danne der selb Johans Tugwas dem selben Hainrichen von Tettikouen die selben vogty ze Kunbrechtzhusen mit aller zů gehoerd, als vorgeschriben stat, vff gaeb an des richs offen strass vnd sich als sins rehten vorderung vnd ansprach fúr sich vnd sin erben gen im vnd gen sinen erben verzige, wa daz beschaech, das daz danne wol durch reht kraft vnd maht hett nach dem rehten. Daz entzihen vnd vff geben vollefůrt och da der selb Johans Tugwas gen dem selben Hainrich von Tettikouen, als im mit frag vndb) mit rehter gesamnoter vrtail ertailt ward, vnd lobt och do der selb Johans Tugwas fúr sich vnd sin erben, des selben koffes reht wer ze sinde fúr reht aigen nach reht âne alle geuerde. Vnd ze warem vnd offenn vrkúnd aller dirre ding gib ich der obgenant amman min insigel von des gerichtes wegen an disen brief, won och des vor gericht gemůtet vnd ertailt ward, daran ich der obgenant Johans Tugwas och min insigel gehenket hab ze ainer warhait der vorgeschriben ding. Dirre brief ist ze Costentz geben, do man von Cristes gebúrt zalt drúzehenhundert jar, darnach in dem siben vnd ahtzigosten jar, an dem naehsten maentag vor dem hailigen tag ze wihennaehten.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6233, S. 451-452.
Original dating clause: an dem naehsten maentag vor dem hailigen tag ze wihennaehten
Editions:
- Stiftsarchiv St. Gallen, Bd. 6 (II), S. 261 (Klosterdruck). - UB St. Gallen IV, 1949. - Thurg. UB VII, 4017 (unvollständig).
Language:
Notes:
a) Verzierte Initiale J 8,5 cm lang. - b)vnd auf neuer Zeile irrt. wiederholt. - 1 Ulrich Habk, 1379-1397 Stadtammann v. Konstanz. - 2 Dettighofen, Gem. Lengwil, Bez. Kreuzungen TG. - 3 Kümmertshausen, Gem. Erlen, Bez. Bischofszell TG. - 4 Rüti, n. Oberaach, Gem. Amriswil, Bez. Bischofszell TG.
Places
- Konstanz
St. Gallen, Stiftsarchiv, St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) Z.1.A.4, in: Monasterium.net, URL </mom/CH-StiASG/Urkunden/Z.1.A.4/charter>, accessed at 2024-11-17+01:00
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