Charter: Chartularium Sangallense 04 (1266-1299) 1297 IX 01
Signature: 1297 IX 01
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1. September 1297, Schlettstadt
König Adolf gibt Abt Wilhelm von St. Gallen als Ersatz für die durch König Rudolf erlittenen Schäden 500 Mark, bis zu deren Bezahlung er Steuern und Abgaben aus der Stadt und dem Gotteshaus St. Gallen einziehen kann, ausgenommen Vogtrecht und Vogtgericht.Source Regest:
Chartularium Sangallense IV, Nr. 2432, S. 497 (Reg. Imp. VI/2, 884. - App. UB I, 35.).
Chartularium Sangallense IV, Nr. 2432, S. 497 (Reg. Imp. VI/2, 884. - App. UB I, 35.).
Current repository:
StA St. Gallen S.2.C.2.
StA St. Gallen S.2.C.2.
Siegel eingenäht, zerbröckelt.
Material: Pergament
Dimensions: 22/14,5 cm
- notes extra sigillum:
- Verso oben Mitte: V; oben rechts: Y.
Abschr. (B), Ende 15. Jh., ebd., Bd. 88, f. 146v.
Wir Adolf von gotes genaden Romischer kung vnd allewege ein merer dez riches, || wir haben betrachtet vnd ist vns daz wol fur chomen von der warheit, daz daz gotz||hus ze sant Gallen in Chostentzar bistum da her vor manigen citen sere beswaret vnd || in grozzen schaden chomen ist von kunich Rudolf seligen vnserm vorvarn, vnd dar vmb ze einer bezzerunge dem selben gotzhuse durch got vnd durch vnser heil so geben wir vnserm lieben forsten abbet WilleheIm von sant Gallen1 Chostentzar bistums funfhundert march lotiges silbers Chostentzar gewages vmb sinen diensta)2 vnd erlovben dem selben abbet vnd gebn im, swaz er sines gotzhuses geniezzen mak, an stiuren vnd an allen nutzen, beidiu in der stat ze sant Gallen vnd in dem lande vber allez sin gotzhus, wan daz wir vns selben vis nemen vnser gesat vogreht vnd vnser vogtgerihte, vnd sol der vorgenant abbet Willehelm vnd sin nachchomen als lange daz vorgenante gotzhus ze sant Gallen niezzen ledeclichen an stiuren vnd an andern nutzen, als da vor geschriben ist, vntz wir oder vnser nachchomen den vorgnanten abbet ze sant Gallen gewert habn gantzliche der funfhundert march, vnd suln wir noch nieman von vnsern wegen den abbet niht irren an den selben nutzen, wir wollen ouch, daz die selben nutze niht sullen gereit werden in daz hovpgut, vnd suln daz hovpgut niht minnern. Dirre brif wart gegeben ze Sletzstat3, an sant Egidien tage, do man zalte von gotes geburte zwelfhundert jar vnd siben vnd nunzik jar, in dem sechsten jar vnsers riches.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense IV, Nr. 2432, S. 497.
Original dating clause: an sant Egidien tage
Editions:
- Stiftsarchiv St. Gallen, Bd. 2, S. 1 (Klosterdruck). - Neugart, Cod. dipl. Alem. II, 1057. - Zellweger, Urkk. I/1, 45. - UB St. Gallen III, 1101. - Corpus altdt. Or.urk IV, 2774.
Language:
Notes:
a)e über der Zeile nachgetragen. - 1 Wilhelm v. Montfort, 1281-1301. - 2 Betr. den Kriegszug des mit England verbündeten Königs Adolf im Herbst 1297 gegen Frankreich, vgl. Kuchimeister (MVG 18 [1881], S. 263): Also lôpt die fârt ünser abt ze dienen mit XX rössen, und gab im darumb Vc mark, und satzt im darumb die vogti. - 3 Schlettstadt, dep. Bas-Rhin.
Places
- Schlettstadt
Chartularium Sangallense 04 (1266-1299) 1297 IX 01, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGIV/1297_IX_01/charter>, accessed at 2024-12-26+01:00
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