Allen den, die disen brief ansehent lesent oder ho^erent lesen, tůn ich Albreht von Lindenberg¹ schulthaiss ze Wil² || kund vnd vergih offenlich mit disem brief fúr mich vnd alle min erben, alz der erwirdig min gna^ediger || herr abt Geori von gottes gnâden abt des gotzhus ze sant Gallen³ mir vnd minen erben versetzet hat || die vogtye ze Fulno^vw⁴, Cůnraten von Fulno^vw, Margarethen sin êlichen husfrowen, Hainrichen vnd Elizabethen ir baider êlichen kind, Wa^eltin des egenanten Cůnrats von Fulno^vw brůder sun vnd Ru^edin sinen kneht ze ainem rehten gewerten pfand, als der brief sait, den ich darumb von im han, daz da min vorgenemter herr abt Geori sin nachkomen vnd die vorgenemten lút das selb pfand vnd pfandschatz von mir vnd von minen erben lo^esen vnd erledgen mugent vnd súllent vmb fúnf pfund pfenning Costentzer múns, wenn sú wellent, vnd wenn wir der selben fúnf pfund pfenning Costentzer von inen gantzlich sient gewert, so sol dann die vorgeschriben vogtye die lút vnd das pfand dem vorgenanten herren abt Georien sinen nachkomen vnd dem gotzhus ze sant Gallen gantzlich ledig sin vnd los vnd súllen ich noch min erben daran noch darzů enkain vordrung noch ansprach nút mer haben von dekainerlay sach wegen. Vnd des ze ainer warhait han ich min insigel fúr mich vnd min erben gehenket an disen brief. Der geben ist ze Wil an dem na^ehsten zinstag vor sant Verenen tag in dem jar, do man zaltz von gottes gebúrt drúzehenhundert jar vnd darnach in dem drú vnd sibentzigosten jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5373, S. 50.