Wir graf Friderich vnd graf Diethelm von Toggenburg gebrv^odere kv´nden allen, die disen brief sehent oder ho^erent lesen, vnd || veriehen offenlich, das wir dvrch got vnd dvrch vnsern vordern vnd vnser selen heiles willen den hof ze Ingenmatten, der vierzehen mv´t || kernen vnd zehen schilling pfenningen jerlich giltet, den Dietrich vnd Wernher von Batzenberg von vns ze lehen hatten, nach dem ma||le, do si den selben hof ledeclich vf gaben an vnser hende, mit allem rechte friheit vnd der ehafti, so dar zv^o geho^eret, fv´r ledig eigen geben haben¹ den erbern geistlichen herren dem abt vnd dem conuent des gotzhvs ze Rv´ti des ordens von Premonstrei in Costenzer bistv^om zir gotzhus wegen, vnd haben vns ovch beide verzigen fvr v´ns vnd fv´r vnser erben, die wir hie zv^o binden, aller rechtvnge vorder vnd ansprach, die wir nach dem vorgenanden hove ze Ingenmatten iemer dekeine wise mo^echten gewinnen an geistlichem vnd an weltlichem gerichte. Ovch haben wir in ovch dvrch got vnd dvrch vnser selen heiles willen her v´ber willeclich vnd bedachteclich die gnade getan vmb die nachgeschriben leijen zehenden, die gelegen sint in der kilcho^eri ze Eschibach², dv´ selbe kilche an den tisch der vorgenanden herren ze Rv´ti geho^ert, vnd von vns lehen sint, das wir in erlo^vbet vnd gvnnen haben vnd geben in vollen gewalt an disem gegenwúrtigen brieve, das si die selben nachgeschriben zehenden an die vorgenanden kilchen ze Eschibach vnd an ir gotzhus ledigen vnd ko^vffen mvgen, swenne si wellen oder mvgen vnd es in fv^eget nv ald har nach, vnd das si ovch die selben zehenden danne, swenne si in werdent, es si in ko^vffes wise oder in ander wege, eweclich han vnd niessen sv´ln zv^o der vorgenanden ir kilchen ze Eschibach vnd ze ir gotzhus mit allem rechte, als sis von vnsern handen enpfangen hetten, vnd vmb dise gnade, so wir in her an erzeiget haben, als vorgeschriben ist, so hant si vns ze einer dankberi dirre gv^otête willeclich geben fv´nf vnd sechzig pfvnt Zv´richer pfenninge, die vns ze gv^otem nvtze komen sint, vnd haben vns ovch beide willeclich verzigen fv´r vns vnd vnser erben vnd nachkomen, die wir hie zv^o binden, alles rechtes geschribens vnd vngeschribens, geistlichs vnd weltlichs, aller gesetzde, si sien fvnden oder si werden noch fvnden, vnd mit namen aller der dinge vnd vrsachen, da von der abt vnd der conuent des gotzhuses ze Rv´ti ald ir nachkomen ald ir gotzhus wider dirre vorgeschribenen gift vnd gnade, so wir in mit den zehenden getan haben, iemer dekein wise an disen vorgeschribenen dingen bekrenket mo^echten werden nv ald hie nach. Dis sint die leijen zehenden, die si an die kilchen ze Eschibach vnd an ir gotzhus ze Rv´ti ko^vffen mvgen, als vorgeschriben ist, der zehende vffen Giblen³ vnd vffen Smîdenberg⁴, den V^olrich Rvssikon von Raprechtswile⁵ von vns ze lehen hat, die zehenden, die Diethelm von Windegge⁶ vnd der Swager von Grv^eningen⁷ von vns ze lehen hant, vnd den zehenden ze Obern Lv´tispach⁸, den der Schubinger vnd Berschi a dem Steine von vns ze lehen hant, mit allem rechte, so zv^o den zehenden ho^ert, vnd sol ovch dis vnschedelich sin den, die die vorgenanden zehenden von vns ze lehen hant nach lehens rechte. Vnd her v´ber ze einem waren stêten vnd vesten vrkv´nde so haben wir disen brief mit vnsern insigeln besigelt offenlich. Dis geschach ze Swartzenbach⁹ an dem nechsten mentag nach aller heiligen tag, do von gottes gebv´rt waren drv´cehen hvndert jar vnd dar nach in dem ein vnd drissigosten jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3472, S. 121-122.