Wir graue Dietheln von Toggenburg¹ vnd wir frô Adelhait² sin elichú wirtenn kúnden allen den, die disen brief sehent alder ho^erent lesen, || das wir mit rât vnd mit gemainem willen v´nser baider geben hân dur v´nser baider sêl willen vnd v´ns vnd v´nseren vordern ze ainer ewiger || behúgd den gaistlichen lúten . . dem abt vnd dem conuent vnd ir kloster ze Rúti³ des ordens von Premonstrey in Kostentzer bistôm v´nsern aigen || mân Chůnrat den Smit, Růdolfs seligen sûn von Lútpfritwile⁴, vnd allú dv´ kint, dv´ er ietz hat alder im noch werden mo^echten, aigenlich vnd frilich mit allem dem recht vnd aigenschaft, so wir an in hatten alder noch gewinnen mo^echten, sv´ ze besitzzenne vnd dienstber ze machenn, als sú ir aigen lút dur recht sont, vnd verzihen v´ns ir an disem gegenwúrtigen brief vnd vertigen sv´ den selben gaistlichen lúten fv´r v´ns vnd alle^a) v´nser nachkomen mit allem recht vnd aigenschaft, als wir vor vnderschaiden haben vnd sú sin fúr kúnftig ansprach vnd mu^eiung notdúrftig waren, mit disen nachgeschriben dingen, das der conuent ierlich zwiro in dem jar an dem fritâg in der frôn vasten nach der alten vasnacht vnd an dem fritâg in der frôn vasten in der pfingstwochen mit win vnd mit fischen getro^estet werde, mit so vil, so von^b) zwain mût kernen komen mâg, ietweders tâgs ain mût, die wir dar zů gesetzet haben mit namen, vnd súln sú v´nser baider behúgd han îemer mer eweklich in der mês an dien selben tagen, wir sin lebent alder tôt. Vnd har v´ber ze ainem waren vnd steten vrkúnd dirre vorgeschriben ding so geben wir den vorgenanten gaistlichen lúten dem . . abt vnd dem conuent ze Rúti disen brief besigelt offenlich mit v´nser baider insigel. Diz geschach ze Swartzenbach⁵ vf der bûrg, do von gottes gebúrt waren drúzehen hundert jâr, dar nach in dem sechs vnd drissigostem jâr an der mitwochen in den pfingsten.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3616, S. 226-227.