Allen den, die disen brief an sehent, lesent oder ho^erent lesen, kúnt ich fro Adelhait graf Diethelms sa^eligen || elichú wirtenne von Thoggenburg¹ vnd hern Lútoltz sa^elgen elichú tohter von Griessenberg² fúr mich vnd fúr min || erben, daz ich mit willen vnd mit bedahtem můt vnd mit gůter betrahtung ain phunt geltz Costenzer || phenning, daz man nemmet die hofstat phenning ze Jonswille³, daz min reht aigen ist, ledeklich vnd aigenlich durch got geben han vnd gib an disem brief an daz gotzhus dez conuentes ze Maggenowe⁴ mit der gedingde, daz die kloster frowan dez ebenempten conuentz minez vorbenempten wirtes grauen Diethelms sa^elgen jarzit began sont mit singen vnd mit lesen, als vntz her da gewonlich ist gewesen. Man sol o^vch daz vorgenant phunt geltes an mines dikbenempten wirtes grauen Diethelms jarzit den ebenempten kloster frowan gemainlich v´ber tische geben. Wa^er aber, daz dc vorbenempt gelt den dikbenempten frowan von kainem phleger oder phlegerinun ab giengi oder vnderzogen wurdi wider der frowan willen also, daz inen daz dikbenempt gelt nit v´ber den tische geben wurdi, so sol dc selb gelt des selben jars dem kloster ze Thobel⁵ geuallen sin vnd dienan vnd och nit fúrbas. Vnd allez, daz hie vor an disem brief geschriben stat, daz ist beschehen mit allen den dingen, wort vnd werch, so dar zů gehort vnd notúrftig waz von reht alder von gewonhait. Vnd dar vmb, daz dis allez wâr vnd sta^et belib von mir vnd von minen erben vnd von allen minen nahkomen, so henk ich dú vorbenempt Adelhait von Thoggenburg min insigel an disen brief. Der wart geben, do man zalt von gotz gebúrt drúzehenhundert jâr, dar nach in dem aht vnd drisgosten jar, ze ingandem maien.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3686, S. 278.