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Charter: Chartularium Sangallense 06 (1327-1347) 1343 XII 16
Signature: 1343 XII 16
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16. Dezember 1343, Zürich
Der Schultheiss von Zürich beurkundet, dass die Grafen Johann, Rudolf und Gottfried von Habsburg auf ihre Rechte an den dem Grafen Friedrich von Toggenburg verkauften Höfen Wangen und Tuggen und Einkünften aus Schübelbach und Oberhof verzichtet haben.
Source Regest: 
Chartularium Sangallense VI, Nr. 3866, S. 418 (Quellenwerk I/3, 487a.).
 

orig.
Current repository
STA Schwyz 122.

5 Siegel, 1. Ø 4,2 cm, besch., (+S.IOHIS.MOLLITOR.)MILIT.SCVLTETI.TH(VR.) (UB Zürich Siegelabb. XI/193); 2. besch., wie in Nr. 3710; 3. wie 2. in Nr. 3851; 4. wie 3. in Nr. 3851; 5. wie 1. in Nr. 3673.
Material: Pergament
Dimensions: 52/33 cm
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    Allen, die disen brief sehent oder hoerent lesen, kúnd ich her Johans Múller ritter schultheis Zúrich, das fúr mich kam an der stat, do ich offenlich ze gerichte sas, die edeln erwirdigen herren graf Fridrich || von Toggenburg1 einhalb, graf Johans von Habspurg, graf Růdolf vnd graf Goetfrit von Habspurg2 gebrůdere anderhalb, vnd offenberten die selben min herren von Habspurg alle drije offenlich do vor mir vmb dis nachge||schriben zwein hoefe, vmb den hof ze Wangen3 vnd den kilchensatz, der dorin hoeret, vnd lehen ist von dem gotzhus ze sant Gallen, vnd vmb den hof ze Tûgen4, der lechen ist von dem gotzhus ze Pfeffers5, vmb die hoef beide mit || lúten, mit guetern, mit húsern, mit hofstetten, mit grafschaft, mit eigenschaft, mit erbschaft, mit lechenschaft, mit pfantschatz, mit gerichten, mit twingen, mit bênnen, mit túbe, mit frefni, mit holtz, mit velde, mit wûnne, mit weide, mit akern, wisen, mit vsgeleinde, mit steg, mit wêge, mit wasser rúnsen, mit erschetzen, mit vellen, mit geleste, mit wilpan fliegenden vnd fliessendem, mit cinsen, mit gesasten stúren, mit v´berstúren vnd mit allen nútzen, so zů dien selben zwein hoefen gehoert, si sien ietz genêmt oder werden noch genemt, si sien ietz funden oder si werden noch funden, wie die nútz geheissen oder benemt sint, vnd mit namen mit aller rechtung, friheit vnd ehafti, so zů dien vorbenemten hoefen beiden gehoert vnd vntz vf disen hútigen tag darzů gehoert hat vnd si ovch ir vordern an si bracht hant, wie dú rechtú geheissen oder benemt sint vnd iemer ieman vinden oder genemmen kan, ane alle geverd, vnd sprachent, das si die selben zwein hoefe ze Wangen vnd ze Tuggen vnd dú zweinzig stuk geltes, dero zwelfi ze Schúbelbach6 gelegen sint, vnd acht stuki ze Obernhofen7, dú in enwedern hof gehoerent, mit aller rêchtung, friheit vnd ehafti, so zů dien selben guetern allen gehoert vnd vorbenemt sint, vnd ovch mit der bescheidenheit, als die brief stand vnd stend werdent, die ietz darv´ber geben sint oder noch darvmb geben werdent8, recht vnd redlich eines steten ledigen kovffes zekovffenn geben hetten fúr sich vnd ir erben vnd nachkomen dem obgenanten minem herren grafen Fridrich von Toggenburg vnd des erben vnd nachkomen vmb tuseng mark vnd vmb sechs vnd drissig mark gůtes vnd lotiges silbers Zúricher gewicht. Vnd liessent alle drij vnverscheidenlich an recht, wie si sich der vorbenemten hoefen beider vnd der vorgeschriben zweinzig stuken geltes mit allen rechten, so darzů gehoert, entziehen solten vnd des selben kovffes vor offennem gericht veriehen solten, das es nv vnd hienach gůt kraft haben moechte. Darvmb wart rechtes gefragt, vnd wart nach miner frage von erbern lúten an gemeiner vrteil erteilt, sit das graf Johans von Habspurg vnd graf Růdolf von Habspurg gebrůdere zů ir tagen komen weren, swes ovch die beide do vor gericht vêriehen, vnd sich entzigen vnd ovch sich entzigen an der herren hant vnd vertigeten, dannan dú selben gueter lechen sint9, das ovch das nvˆ vnd hienach billich gůt kraft haben solte. Vnd sit aber graf Goetfrit von Habspurg ir beider brůder zů sinen tagen noch nit komen were, wo der Zúrich fúr v´nser gericht stuende, vnd sich do bevogtety mit einem frijen hêrren, sit ovch er ein frijer hêrr wêre vnd ovch vnser gericht frij wer, wes ovch er danne mit dem selben sinem frijen vogte in der sach veriehe, sich entzige, schuef oder tête, das ovch das nvˆ vnd hienach billich gůt kraft haben solte. Vnd do das erteilt wart, do stůnd der vorgenant graf Goetfrit von Habspûrg dar vnd kos im hêrn Walther Volr. von der Alten Clingen10 frijen herren vmb die sach ze vogte. Vnd stůndent ovch die vorgenanten graf Johans von Habspurg vnd graf Růd. von Habspurg gebrůdere dar vnd gabent dem vorgenanten grafen Goetfrit von Habspurg ir brůder den vorgenanten hêrn Walther Volr. von der Alten Clingen frijen herren mit miner hant ze des gerichtes wegen vmb die sach ze einem erkornen vogte, als gericht vnd vrteil gab vnd recht was. Darnach lie der vorgenant graf Goetfrit von Habspurg an rêcht mit dem obgenanten hêrn Walther Volr. von der Alten Clingen sinem erkornen vôgte, ob im das gericht billich sinen brief hervmb geben solte, darvmb wart rêchtes gefragt, vnd wart nach miner frage von erbern lúten erteilt, das im das gericht billich sin brief hervmb geben solten, vnd das ovch die vorgenanten min hêrren von Habspurg alle drij vnd ovch der vorgenant von Klingen ir ieklicher sin insigel zů minem insigel heinken solte an des gerichtes brief. Vnd herv´ber ze einem offenn vrkúnne, wan dis vorgeschriben alles vor mir beschehen ist, als gericht vnd vrteil gab vnd recht was, so han ich min insigel ze des gerichtes wegen offenlich geheinket an disen brief. Wir die vorgenanten graf Johans von Habspurg, graf Růd. von Habspurg vnd graf Goetfrit von Habspurg gebrůdere vêriehen offenlich vmb alles das, so vor an disem brief geschriben stat, das wir do alle drije vnder ovgen Zúrich vor offennem gericht gewesen sien vnd es alles vêriehen vnd volfuert haben mit aller sicherkeit, als v´ns mit gericht vnd mit vrteil erteilt wart. Vnd des ze einer mêren sicherkeit so hat ovch v´nser ieklicher sin insigel offenlich geheinket an disen brief. Ich der vorgenant Walther Volr. von der Alten Clingen frijer herr vergich offenlich alles des, so vor an disem brief geschriben stat, das ich dobi was vnd es sach vnd horte, vnd ovch mit gericht vnd mit vrteil ze einem erkornen vogte vmb dis sach geben wart dem obgenanten grafen Goetfrit von Habspûrg mit willen vnd gûnst grafen Johs. vnd grafen Růdolfs von Habspurg siner brůdern. Vnd des ze einem offenn vrkúnne so han ovch ich min insigel offenlich geheinket an disen brief ze einer gezúgnússe, wan es mir mit gericht vnd mit vrteil erteilt wart. Dis beschacha) vnd wart dirr brief geben Zúrich, do man zalte von gottes gebúrt drúzehen hûndert vnd viêrzig jar vnd darnach in dem dritten jare, an dem nechsten cinstag vor sant Thomans tag. Hie bi warent vnd sint dis dinges gezúge her Volr. von Môntfort11, her Amur von Luterberg12, her Růd. Biber13, her Růdolf Trûchsetz14, her Heinr. Biber rittere, Růd. Brûn burgermeister Zúrich15, Jacob Brûno sin brůder, Johs. Krieg, Hug Krieg, Růdolf Herdiner vnd ander erber lúten vil.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3866, S. 419-421.

    Original dating clausean dem nechsten cinstag vor sant Thomans tag

    Editions
    • Argovia 19 (1888), S. 9.

    Comment

    Erwähnt: UB St. Gallen IV, S. 1077, zu Anhang 220.


    LanguageDeutsch

    Notes
    a)c korr. aus s. - 1 Friedrich V. v. Toggenburg, 1315 - + 1364. - 2 Johann II. (1337 - + 1380), Rudolf IV. (1337 - + 1383) u. Gottfried II. (1337 - + 1375) v. Habsburg-Laufenburg. - 3 Wangen, Bez. March SZ. - 4 Tuggen, ebd. - 5 Benediktinerkloster Pfäfers, Bez. Sargans. - 6 Schübelbach, Bez. March SZ. - 7 Oberhof Gem. Wangen. - 8 Vgl. Nr. 3869, 3870. - 9 Vgl. Nr. 3867, 3868. - 10 Walter Ulrich v. Altenklingen (Gem. Engwang, Bez. Weinfelden TG). -11 Ulrich II. v. Montfort-Feldkirch, 1297 - + 1350. - 12 Amor I. v. Luterberg (abg. Burg, Gem. Oberwangen, Bez. Münchwilen TG), 1313-1353. - 13 Von hier an Bürger v. Zürich. - 14 Rudolf Truchsess v. Rapperswil, Bez. See. - 15 Rudolf Brun, 1336 - + 1360 Bürgermeister.
    Places
    • Zürich
       
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