Allen, die disen brief ansehent oder ho^erent lesen, kúnde ich Johans von Sala schulthaisse ze || Wintterthur¹, daz ich ze gerichte sass ze Wintertur an offennem markte, vnd kamen da || fúr mich die erberen lúte Hainrich der Erbe burger ze Wintterthur vnd Elzbetha sin || elichú wirtinne ainunt vnd Cůnrat der Karrer miner fro^vwen . . der eptischinnen von Maggeno^vwe² knecht, der vmb dis nachgeschribenen sache gwizzer botte gewesen ist, ze der vorgenanten eptischinnen vnd . . des conuentes handen gemainlich des closters ze Magno^vwe vnd Cůnrat des Kesselers von Zukenriet³ der obgenanten Elzbethen brůder. Vnd entzech sich da vor gerichte dú vorgenante Elzbethe dú Erbin mit ir vogte, als recht ist, recht vnd redlich frilich vnd vnbetwungenlich mit miner hand von des gerichtes weges^a) vnd mit ir hand vnd mit ir vogtes hand mit gelerten worten, als gericht vnd vrtailde gab, alles des erbes ligendes vnd varndes gůtes, so si angeuallen waz oder si anspra^echig hatte alder si wartende waz von Ru^od. dem Kesseler seligen von Zukenriet ir vatter, vnd gab si daz selbe erb vrphlihtes vf vor gerichte an des vorgenanten Cůnrat des Karrers hand zů der vorgenanten eptischinnen vnd zu des conuentes wegen gemainlich des gotzhus ze Maggeno^vwe vnd zů Cůnrat des Kesselers handen von Zukenriet ir brůders. Vnd entzech sich och dú selbe vro Elzbethe dú Erbin aller der helfe vnd ansprach, da mit si alder ieman von ir wegen dú vorgenanten eptischen oder den conuent des gotzhus ze Maggeno^vwe alder Cůnrat den Kesseler von Zukenriet von des vorgenanten erbes vnd des gůtes wegen, so Růdolf der Kesseler selig von Zukenriet gelazzen hat, iemer bekrenken alder beswa^erren mo^echti^b) gaistlichen oder mit weltlichen gerichten alder ane gerichte oder dekainen weg ane alle geuerde. Vnd daz diz alles war sije vnd sta^ette belibe, so han ich der vorgenante schulthaisse, als gerichte vnd vrtailde gab, min ingesigel von des gerichtes wegen gehenket an disen brief. Der geben wart ze Wintterthur an sant Johans tag ze súngichten, do man zalte von gottes geburdt drúzehenhundert vnd vierzig jar vnd dar nach in dem achtoden jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4087, S. 18-19.