Wir Karl von gots gnaden Romischer kvnig zu allen zeiten merer dez reichs vnd kv^enig zu Beheim veriehen offenlich || mit disem brief vnd tvn kvnt allen den, di in sehen, horen oder lesen, daz wir bedacht haben vnd mit vnseren || kvniglichen genaden svnderlich betrachtet, daz neuwe zo^elle, wo di auf bracht werden, dez reichs strassen, || landen vnd leu^eten vnd vnsern getrewen alleweg schedlich sind, dar vmb wollen wir vnd gebiten ez vesticlich, daz von der Lantquar¹ vntz an die Luver² niemand deheinen newen zol auf setze oder neme in den zilen, wann daz gotzhaus von Kur zwen zolle, di ez von alder her genomen hatt. Vnd nemen abe mit vnserm kvniglichem gewalt beynamen den zol, den wir graf Friderichen von Toggenburg³ vnd seinen erben verschriben hatten⁴ zenemen zu Strasberch⁵ obe Kur oder ze Lentz⁶, su^enderlich dar vmbe, daz er vns versweig, daz daz gebite vnd herschaft da selben daz gotzhaus von Kur an geho^eret vnd von keyseren vnd kvnigen von alder her bracht het. Mit vrkvnd ditz brifes versigelt mit vnserm kv^eniglichem insigel. Der geben ist zu Dresden, do man zalt von Cristus gepu^ert dreutzehenhundert jar, dar nach in dem nevn vnd virzigsten jar, an dez heiligen herren sand Johans tag zu wihennachten, in dem dritten jar vnserer reiche.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4103, S. 34.