Allen, die disen brief lesent oder ho^erent lesen, kúnd ich Hans von Múnchwille¹ burger ze Kyburg² vnd vergih offenlich an disem || brief, daz dú vogtay ze V´tershouen³ vnd ze Braiten aker⁴ min vnd Hansen dez Borhusers burgers ze Wîl⁵ gemain lehen ist von || dem gotzhus ze sant Gallen, vnd daz mich Hans der Borhuser burger ze Wil ernstelich bat, daz ich Margaretun sine elichun || wirtenne vnd Frantzen vnd Gretun sinú kind bi der errun wirtenne vnd dar nah a^ellú dú kind, dú er bi Margaretun siner egenandun elichun wirtenne hienach immer gewinnet, ez sient knaben ald tohteran, allú vf na^eme v´ber sinen tail, daz ist v´ber die vogtay halbe, ze rehten gemaindern. Do erhort ich sine emsigun ernstelichun bette vnd nam Margaretun sine elichún wirtenne vnd o^vch allú sinú vorgescriben kind, dú er ietzent het ald er hie nach bi siner vorgenandun elichun wirtenne immer gewinnet, ez sient knaben ald tohteran, willeklich vnd reht vnd redelich v^f v´ber die vorgescribenun vogtay halbe ze rehten gemaindern vnd nime sú och vf^a) mit disem brief dar v´ber vf^a) ze rehten gemaindern. Vnd ze merer sicherhait aller vorgescribener dinge henk ich min insigel an disen brief. Der geben ist an dem na^ehsten zinstag vor dem hailigen tag ze winna^eht, do von gottes gebúrt warent drútzehenhundert jar, dar nach in dem nún vnd vierzigosten jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4154, S. 78.