Wir fro Adelhait dú Blarrerin a^ebtischen vnd der . . conuent gemainlich des closters ze Maggnowe¹ sant Bernhartes orden || in Costentzer bystun^a) tůnt kunt allen den, die disen brief an sehent oder ho^erent lesen, daz wir mit gůter vorbetrachtung vnd mit || gemainem rat v´nsers capittels der edelen frowen fro Kúngunt von Fatz gra^efin von Tockenburg² ain malter vesan sant Gallen messes || gůter vesan, die ze geben vnd ze nemen sint vs dem zehenden ze Gebrotswille³, der v´nser aigen ist, ze ko^vffen geben hant ain malter vesan des obgenanten messes^b) jarliches geltes reht vnd redlich vmb zwelf guldin gůter vnd wolgewegener Florentiner, der wir gar vnd gantzlich von ir gewert sint vnd in v´nsern gůten nutz bekeret sint, vnd hat v´ns dú obgenant edel frow fro Kúngunt gra^efin von Tockenburg daz obgenant malter vesan jarliches geltes dem obgeschribenn conuent vnd v´nseren nahkomen gemainlich geben v´ber tîsche, dar vmb daz wir vnd^c) v´nser nahkomen ân sant^d) Geryen tag daz obgenant malter vesan vmb win oder vische v´nserm conuent gebent oder aber jegelicher frowen sunderbar, dú denne in egedahten closter ist, bar phenning so vil vnd ir denne gezúhen mag von dem selben malter vesan. Vnd hat daz dar vmb getan, daz wir vnd v´nser nahkomen daz jarzit des edeln herren herr Donates von Fatz⁴ begangent vf den obgeschribenn sant Georyen tag, da es vf vallet, vnd och der obgenanten fro Kúngúnt von Tockenburg gra^efin jarzit begangent, wenne si erstirbet, daz got lange wende. Were aber, daz wir die obgeschribenn frowan des dikgenanten klosters ze Maggnowe oder v´nser nahkomen dú obgeschribenn jarzit ob dem altâr vnd och mit andern gůten werken^e) vnd och v´nser mal vnd vnserr nahkomen ze des obgeschribenn sant Georien tag nút besserottind an win oder an vischen oder mit phenningen, als vorgeschriben ist, vnd daz wir der jarzit ains oder kaines an kainer dero sachen v´berfu^erent, so bindent wir dú obgenant fro Adelhait dú a^ebtischen vnd conuent gemainlich des obgeschribenn closters ze Magnow v´ns vnd alle v´nser^f) nahkomen dar zů mit disem brief, daz wir vnd v´nser nahkomen eweklich iemer me von dem obgenanten zehenden ze Gebrotswille zwai malter vesan des obgenanten messes ja^erliches geltes den dikgenanten frowan dem conuent des vil genanten closters ze Maggnow eweclich ze sant Gerien tag geben sont an allen fúrzug vnd wider rede in aller wise, als vor von dem ainen malter vesan stat geschriben. Vnd hat dú obgenant fro Kúngunt von Fatz gra^efin von Tockenburg vollen gewalt vnd ir erben vnd gebent inan vollen gewalt mit disem brief fúr v´ns vnd alle v´nser nahkomen, daz sú v´ns oder v´nser nahkomen phenden vnd an griffen sont vmb zwai malter vesan, ob wirs v´ber fu^erint in kaines weges, als egeschriben ist, an lút vnd an gůt mit geriht vnd an geriht, vntz^g) wir oder v´nser nahkomen ie daz follfu^erent vnd vs gerihtend, als vorgeschriben ist, an alle geuerde. Vnd des ze warem vnd offem vrkúnd aller diser ding vnd gedinge so^h) henkent wir dú obgenant fro Adelhait dú a^ebtischenn vnd wir der . . conuent des dikgenanten closters ze Maggnow v´nserú aigen insigel offenlich an disen brief, der ze Maggnow in v´nserm closter geben wart, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar vnd dar nah in dem fúnftzgosten jar an dem nehsten fritag nah sant Marcellines tag.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4175, S. 95-96.