Allen den^a), disen gegenwúrtigen brief sehent oder ho^erent lesen, kúnd ich V^olrich Lo^en||berg¹ vnd vergih offenlich, daz der erwirdig min gnediger herre byschoff Johans || von Costentz² mich gar vnd gentzlich gewert hat alles des soldes, des er mir || gelopt hatt ze gebend vnd schuldig was vmb min dienst, die ich im getan hab in sinem krieg gen den von Hônburg³, vnd noch gelopt hab ze tu^end gen allermenglich vntz zů sant Johans tag ze súngihten dem nehsten, der nu kumpt. Vnd sagen ich fúr mich selben vnd fúr all min erben den vorgenanten minen herren byschof Johansen von Costentz sin gotzhus vnd all sin nahkomen ledig vnd quitt aller ansprach vnd vorderung, so ich ald min erben iemer gehaben oder gewinnen mo^ehtint vmb den solt mins dienstes, als vor beschaiden ist, won ich sin gar vnd gentzlich gewert bin. Des ze ainem vrkúnd hab ich min insigel gehenkt an disen brief. Der geben ist ze Costentz, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar vnd fúnf vnd fúnftzig iar, an dem nehsten frytag vor aller hailigen tag.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4423, S. 276-277.