Allen den, die disen brief ansehent oder ho^erent lesen, kúnde ich Joh. von Langenhart¹ vogt || vnd wir der rat der stat ze Rapreswile², das fúr v´ns kame an offen gericht ze Rapreswile Jo||hans Ekel wilunt seshaft ze Rapreswile vnd ofnot mit fúrsprechen, das er willeklich || gegangen wa^er von vier akkern gelegen zwúschen der armen lúte hus an der Flů³ vnd Lenggis⁴, die wilunt der Múnchinun selgen waren, vnd das er dar vmbe enpfangen hetti von den selben armen lúten siben phunt gůter Zúricher pfenning, die in sinen redelichen nutze komen wa^eren, vnd entzehe sich o^vch do fúr sich vnd fúr alle sin erben vnd nachkomen aller der rechtung vordrung vnd ansprache, so si zů den vorgeschribenen akkern hatten oder iemer gehan mo^echten, an Burkhartz Adeltswillers hant, der es zů der selben armen lúte handen, der pfleger er do was, von im vfname, als gerichte vnd vrteile gabe. Vnd dez alles ze waren offenn vrkúnde haben wir die obgenanten . . der vogt vnd . . der rat ze^a) Rapreswile vnser stat insigel nache rechter vrteile vnd durch beider teile bette willen gehenket offenlich an disen brief. Der geben ist in der egenanten stat ze Rapreswile des iars, do man zalte von gottes gebúrte drútzehen hundert vnd fúnftzig iare vnd dar nache in dem achtoden jare, an dem nechsten fritag vor sant Michels tag.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4562, S. 411.