Ich Aulbrecht von Busnang¹ ain fryer herre in Costentzer bistum kúnd vnd vergich offennlich an disem brief allen, die in ansechent lesent oder horent lesen, das fur mich koment Johanns, Rudolff, Hainrich vnd Cunra^vt die Keller von Rickenbach² gepru^eder mit Nesen Rudolff des egenempten Kellers elichen wirtennen vnd versatztend der vorgenanten Nesen mit minem^a) willen vnd gunst vnd verhengde ze ainem rechten werenden vnd geweren pfand sechs viertail kernen geltes vnd zwen schilling pfenning gelts Costentzer múnß vß dem gůt gelegen ze Winfelden³, das man nemet der Keller gůt von Rickenbach, das selb gůt von mir lehen ist, fur sechs pfund pfenning Costentzer múnß an ir widerlegung mit so^elicher bedingte vnd beschaidenhait, wenn die vorgenanten Keller die egenampte Nesen ermanent vnd sy gar vnd gentzlich^b) wa^erent vnd vsrichtend der vorgeschribnen sechs pfund pfenning, so ist inen vnd iren erben das vorgeschriben kernen gelt vnd pfenning gelt ledig on fúrzug. Es ist och beredt vnd bedingt, wa^er das die vorgenanten Keller von an andern weltint tailen vnd súndren, so sol man disen brief vnd das vorgeschriben kernen gelt vnd pfenning gelt wider in werffen, ob Rudolff der Keller wil, vnd sond danne alle gemainlich ze gelichem tail gon vnd sta^vn, das sy hand ligends vnd varendz alder wie es genant ist, vnd ist dis alles recht vnd redlich bescha^echen vnd volfu^ert mit allen worten wercken ra^etten vnd geta^etten vnd sitten, so von recht vnd gewonhait dartzů ho^eren soltend vnd hortend. Vnd des ze ainem waren vrkúnd vnd sta^etter sicherhait henck ich Aulbrecht von Busnang min aigen insigel an disen brief. Der geben ist ze Wyl⁴ in der statt an dem na^echsten donstag nach dem zwo^elfften tag, do man zalt von gottes gepurt drúzehenhundert jaur, funfftzig jaur, darnach in dem achtoden jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4518, S. 364.