Charter: Chartularium Sangallense 07 (1348-1361) 1358 I 23
Signature: 1358 I 23
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23. Januar 1358, Konstanz
Eberhard von Sulzberg und seine Gemahlin Ursula von Heidelberg verkaufen dem Konstanzer Bürger Gerwig Blarer den Hof und den Zehnten im Dorf Niederaach.Source Regest:
Chartularium Sangallense VII, Nr. 4521, S. 365 (RSQ I/1,1096 (nach der Abschr. des 17/18. Jhs.).).
Chartularium Sangallense VII, Nr. 4521, S. 365 (RSQ I/1,1096 (nach der Abschr. des 17/18. Jhs.).).
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Stadtarchiv St. Gallen Spitalarchiv D.23.2.
Stadtarchiv St. Gallen Spitalarchiv D.23.2.
5 Siegel, 1. stark besch., Abb. 231; 2. leicht besch., Abb. 349; 3. Abb. 253; 4. besch., Abb. 248; 5. abgenützt, Abb. 350.
Material: Pergament
Dimensions: 32,5/28 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (14. Jh.): Cůria ze Ah vnd zehendena); (18. Jh.): Nideraich.
Abschr. (B), um 1432, ebd., Z, 1 (Altes Briefurbar), f. 147.
Allen den, die disen brief ansehent lesent oder hoerent lesen, kúnden wir Eberhart von Sultzberg1 ritter vnd Vrsulla sin êlichú wirtinne herr Albrehtz saeligen von || Haydelberg2 êlichú tohter vnd veriehen des offenlich an disem brief fúr v´ns vnd fúr alle v´nser erben vnd nachkomen, das wir Gerwig dem Blarrer burger ze Costentz || vnd sinen erben den hof ze Ahe3 vnd den zehenden ze dem dorf ze Ahe ze kovffen habint geben recht vnd redlich mit allen rechten nútzen vnd gewonhaiten mit aller êhafti mit wasen || mit zwi mit holtz mit veld mit akker mit wisan mit waiden vnd mit aller zůgehoerd, ez sie benemt ald vmbenemtb) gesůchtz ald vngesůchtz, so zů dem êgenemten hof vnd zehenden gehoerrent ald darin, vmb hundert vnd vmb fúnf vnd sibentzig phunt phenning alles gůter Costentzer múns, der wir gantzlich vnd gar von im gewert sient vnd emphangen habint. Den selben êgenemten hof vnd zehenden haben wir dem êgenemten Gerwigen geuertgot vnd in sin hant brâht, als recht was vnd als ez kraft hatt von recht vnd von gewonhait, mit des êrwirdigen v´nsers genaedigen herren byschof Hainrichs von gottes gnâden byschof ze Costentz4 hant, won der selb hof vnd der zehend von im vnd dem gotzhus ze Costentz lêhen sint. Darúber so haben wir v´ns gen dem êgenemten Gerwigen vnd allen sinen erben vnd nachkomen fúr v´ns vnd fúr alle v´nser erben vnd nachkomen entzigen vnd entzihent v´ns mit disem brief gantzlich vnd gar aller reht aller ansprach vnd aller vordrung, so wir ie gehatten ald wir ald v´nser erben ald v´nser nachkomen iemer gewinnen moehtint zů dem vorgenemten hof ald zů dem vorgenemten zehenden ald zů dehainen rechten, so darzů ald darin gehoerrent von aigenschaft ald von lêhens ald von dehainer ander sach ald ansprach wegen. V´ber dis alles so haben wir vnd ovch die nachgenemten von v´nser bett wegen her Hainrichwalther von Sultzberg5, her Eglolf von Roschach6 baid ritter vnd Růdolf von Roschach7 kilchherre der kilchen ze Roschach ielichs besunder mit siner trúw dem êgenemten Gerwig dem Blarrer gelopt, des selben Gerwig des Blarrers vnd siner erben vmb den êgenemten hof vnd zehenden, als wir den selben hof vnd zehenden verkovft habint, recht wer ze sinne nach recht gen menlichem an gaistlichem vnd an weltlichem gericht vnd wâ ez dem selben Gerwigen vnd sinen erben novtdurftig ist. Vnd waer, das der êgenemt Gerwig der Blarrer ald sin erben inrent dem zil, als wir vnd die vorgenemten wern gelopt habin wer ze sinne nach recht, dehainost von ieman angesprochen ald v^fgetriben wurd vmb den vorgenemten hof ald vmbc) den vorgenemten zehenden ald vmb dehainú recht, die darzů gehoerrent, die wir verkovft habint, so súllent wir vnd ovch die vorgenemten wern den êgenemten Gerwigen vnd sin erben darumb gen menlichem verstan vnd versprechen nach dem rechten. Geschaech aber, das wir ald die vorgenemten wern daran sumig waerint vnd das ân fúrzug niht taetint, so hât der êgenemt Gerwig vnd sin erben vnd ir helffer, wer die ald wie die genemt sint, vollen gewalt, v´ns vnd die vorgenemten wern, die daran sumig sint, an ze griffenn vnd ze noetenn an lúten vnd an gůt uff dem land vnd in den stetten mit gericht ald ân gericht, wie ald wâ ald wâhin sú das getůn mugent oder wellent, als vil vnd als lang, vntz das der êgenemt Gerwig der Blarrer vnd sin erben des schaden, in den sú von der vorgeschribenn sumsaeli wegen koment, vnd ovch des schaden, in den sú vnd ir helffer von dis angriffens vnd noetens wegen koment, wie sich das fueget, gantzlich vnd gar v^sgericht vnd dauon vnschadhaft werdent. Geschaech ovch, das der vorgenemten wern dehaine abgieng von todes wegen ald von andren sachan vnnútz wúrdi, ê sich das zil erlovffen hett, als wir nach recht wer súllent sin, so súllent wir die vorgenemten Eberhart von Sultzberg vnd Vrsulla sin êlichú wirtinne vnd v´nser erben, ob wir enwaerint, dem vorgenemten Gerwigen vnd sinen erben, ob er enwaer, ainen andern wern geben an des stat, der da abgangen ist, der als gůt vnd gewiss sie vnd ovch in dem selben rechten wer sie, als der was, der dann abgangen ist, inrent dem naehsten manot, nach dem so wir von dem êgenemten Gerwigen ald von sinen erben darumb ermant werdent ze hûs ze hof ald vnder ovgen mit brieuen ald mit botten oder selb. Taeten wir ald v´nser erben das niht, so sond die andren vorgenemten wern, die dennoht lebent, vnd ovch ich der vorgenemt Eberhart, ob ich leb, v´ns antwúrten gen sant Gallen ald gen Costentz in offenr wirt húser zů vailem gůt ân allen fúrzug, wenn wir darumb ermant werdent von dem êgenemten Gerwigen ald von sinen erben, ob er enwaer, als vorgeschriben stat, inrent den naechsten aht tagen nach der manung, vnd súllent da recht giselschaft laisten ie zwai mâl an dem tag, vntz das der wer ie geben wirt, als vorgeschriben stat, wele aber vnder v´ns niht selb laisten moeht, der sol ainen andern êrbern kneht mit ainem maiden an sin stat legen, der vngeuârlich laist, als er selb laisten sol, wele aber vnder v´ns, die laisten sond, als vorbeschaiden ist, also niht laisti, den mag der vorgenemt Gerwig vnd sin erben vnd ir helffer, wer die sint, angriffenn vnd noeten in allem dem rechten vnd in gelicher wis, als vorgeschribenn stat, von des wegen, ob der wern dehaine sumig waer. Wir die êgenemten Eberhart von Sultzberg vnd Vrsulla sin êlichú wirtinne habent ovch den vorgenemten wern gelopt mit v´nsren trúwen, das wir vnd v´nser erben sú vnd ir erben loesen vnd vnschadhaft machen súllent gantzlich vnd gar ân allen fúrzug von allem dem schaden, in den sú koment von der vorgenemten werschaft vnd giselschaft wegen, iren worten darumb ze gelovben ân ait. Vnd ze ainer staeten sicherhait aller der vorgeschribenn dinge vnd gedinge so haben wir die selben Eberhart von Sultzberg vnd Vrsulla sin êlichú wirtinne v´nsrú insigel gehenkt an disen brief fúr v´ns vnd alle v´nser erben vnd nachkomen. Wir die vorgenemten wern Hainrichwalther von Sultzberg, Eglolf von Roschach baid ritter vnd Růdolf von Roschach kilchherre der kilchen ze Roschach veriehent offenlich an disem brief, das wir mit v´nsren trúwen gelopt vnd v´ns gebunden habint, alles das ze vollefuerren vnd ze haltenn, das von v´ns an disem brief geschribenn stat, vnd sol v´ns noch v´nser lút noch v´nser gůt hieuor niht schirmen weder lantgericht noch lantfrit noch der stett reht noch gaistlich noch weltlichs gericht noch enhain friehait noch fúrzug. Vnd des ze ainer meren sicherhait so haben wir ovch v´nserû insigel gehenkt an disen brief. Der geben wart ze Costentz an dem naehsten zinstag nach sant Agnesun tag in dem jar, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar, fúnfzig jar vnd darnach in dem achtoden jare.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4521, S. 365-367.
Original dating clause: an dem naehsten zinstag nach sant Agnesun tag
Editions:
- Thurg. UB V, 2352 (unvollständig, nur Anfang und Schlussformeln, nach einer Abschr. des 17./18. Jhs.).
Comment
Geschrieben von gleicher Hand wie Nr. 4432, 4433.Language:
Notes:
a) Erstes n aus einer Oberlänge korr. - b) A. - c)vmb mit überflüssigem Kürzungsstrich. - 1 Eberhard II. v. Sulzberg (Gem. Untereggen, Bez. Rorschach), 1312-1367. - 2 Ursula (1340-1358), Tochter Albrechts III. (1320-1348) v. Heidelberg (Gem. Hohentannen, Bez. Bischofszell TG). - 3 Niederaach, Gem. Amriswil, Bez. Bischofszell TG. - 4 Heinrich v. Brandis, 1357-1383. - 5 Heinrich Walter v. Sulzberg, 1312-1361. - 6 Eglolf v. Rorschach (Stadt u. Bez.). - 7 Rudolf v. Rorschach, Kirchherr v. Rorschach.
Places
- Konstanz
Chartularium Sangallense 07 (1348-1361) 1358 I 23, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/CSGVII/1358_I_23.1/charter>, accessed 2025-04-15+02:00
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