Wir Karl von gots gnaden Romischer keiser zu allen zeiten merer des richs vnd kunig zu Beheim enbieten dem || burgirmeister, dem amman vnd der stat gemeinlich zu sante Gallen vnsirn vnd des heiligen richs lieben || getruwen vnsir gnad vnd vnsir hult. Vmb die kunftige steur, die ir vns vnd dem heiligen rich ierlich pflich||tig sin zu geben vff sant Martins tage, do gebieten wir vnd wullen, daz ir dieselbe steur nů vff sant Martins tag nechste kumpt Harmanne von Wyndeck³ vnsirm lieben getruwen vnuerzogelich gebent, vnd wenne ir daz habent getan, so sagen wir vch quit ledig vnd los der steur in demselben jar zu geben. Mit vrckunt ditz brifs versiegilt mit vnsirm insiegil. Geben zu Soltzbach⁴ nach Cristus geburt driutzenhundirt jar, dornach in dem acht vnd funftzigistem jar, am nechsten mitwoch nach vnsirs herren lychâms tag, vnsir riche in dem tzwelften vnd des keisertums in dem vierden jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4545, S. 388.