Charter: Chartularium Sangallense 07 (1348-1361) 1358 V 20
Signature: 1358 V 20
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20. Mai 1358, Rapperswil
Vogt, Rat und Bürger von Rapperswil beurkunden, dass Herzog Rudolf von Österreich zwischen ihnen und der Stadt Zürich einen Schiedsspruch wegen Geldschulden und Bürgschaften gefällt habe.Source Regest: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4544, S. 386 (Urkundenregesten Zürich, 1262.).
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STA Zürich C I 1476a.
STA Zürich C I 1476a.
Siegel fehlt.Material: Pergament
Dimensions: 52/26,5 cm
Wir . . der vogt . . der rat . . vnd die burger gemeinlich der statt ze Rapreswile1 veriechen vnd tůn kunt offenlich mit disem brief vmb die taegding, die der hochgeborn fúrst vnser genaediger herr hertzog Ruod. || von Oesterrich2 fúr v´ns vnd von v´nsern wegen getan vnd gehept hat mit den burgern gemeinlich von Zúrich vmb alle die gyselmal vnd die schaden, so die selben von Zúrich alleklich oder by teilen si alle gemeinlich || oder ir deheiner sunderlich mit cinsen gyselscheften koeffen oder mit gesůch an krystan an qavwertschin oder an juden vf v´ns gemeinlich getriben habent3 deheines weges, von wem oder wie sich dz gefuegt hat vntz vf disen || hútigen tag, des selben schadens vnd ovch des hovptgůtes vnd der cinse, daruf der schad aller gewachsen vnd getriben ist, wir vnd alle v´nser nachkomen ledig vnd los sin súllen von allen Zúrichern gemeinlich vnd von ir ieclichem sunderlich vnd ovch von allen den, die zů inen gehoerent, an alle geuerd. Das in die selben taegding nicht begriffen sint die geltschulden vnd dú stuk, dú hienach geschriben stand, des ersten die hundert dry vnd drissig mark silbers, die wir gelten súlent dem Malterer von Friburg4, darnach die sechshundert guldin, die wir gelten súln dem Seuogel ze Basel5, item die drúhundert guldin, die wir gelten súln Berchtolt Kal v´nserm burger, item die hundert sechzig vnd zwen guldin, die wir gelten súlent dem Russinger6 ovch v´nserm burger, noch die zweintzig mark silbers, die wir gelten súln dem von Herteinstein7, vnd wz der búrgen von Zúrich ist, die wir vmb die obgenanten stuk ze búrgen versetzet haben, die sv´lent wir ledigen vnd loesen von allem dem schaden, in den si hinnanhin von der selben burgschaft wegen iemer koment, nach wisung der briefen, die wir v´ber die vorgeschriben geltschulde vormals geben haben, won die selben brief vmb all die egenanten stuk in aller ir kraft vnd macht beliben súllent, vntz das wir si vmb dz hovpgůt vnd vmb alle die zinse vnd schaden, so hinnanhin daruf lovffent, erledigen vnd erlosen, avn alle geuerd. Ist ovch, das wir an dien vorgenanten erbern lúten, dien wir dú vorgeschriben stuk gelten súln, erwerben mugen, das si ander búrgen naemen an der statt, die Zúrich burger sint, des súlent v´ns die selben von Zúrich gunnen vnd darzů fúrderren avn alle geuerd. Ovch sol man wizzen, dz in disen vorgeschriben tagdingen nv´t begriffen sint zwei hundert pfunt pfenning, die man nemt stebler8, die wir dem fromen knecht Zaewúsch von Meylan9, den man nemt Maetmestetten, gelten sv´llen von des wines wegen, so wir von im kovfft hatten, darumb er vormals v´nsern brief hat, vnd sv´lent im oder sinen erben die selben zwei hundert pfunt richten vnd geben vf den naechsten sant Martis tag, oder wir súllen inen aber zweintzig pfunt pfeinning der egenanten múntz douon nv vf den naechsten sant Martis tag vnd dannanhin alle jar vf daz selb zil ze cinse geben vnd súlent inen ovch das hovpgůt vnd den cins versichern vnd gewiz machen mit burgschaft vnd mit briefen, als gewonlich vnd bescheidenlich ist, avn alle geuerd. Ovch sint in disen vorben(empten) taegdingen nút begriffen die gyselmal noch die schaden, die Heinrich ab dem Wasen10 vnd Wilnheln Marty mit gyselschaft, mit gesůch, mit koeffen oder mit dekeinen andern dingen vf v´ns in dem namen als douor getriben, verleistet vnd gehept hant dekeines weges vntz vf disen hútigen tag, an all geuerd, vnd als die selben zwen Heinr. ab dem Wasen vnd Wilnheln Marty fúr alle die selben schaden von v´ns benamzet hant vier hundert guldin Florentzer gewicht, do haben wir die selben vier hundert guldin ze iiren handen vnd von ir heizzens wegen gelopt vnd loben mit disem brief ze geben vnd ze richten gar vnd gentzlich dem bescheiden manne Heinr. von Hasel burger Zúrich oder sinen erben ovch vf den nechsten sant Martis tag, der nv schierost kumt, oder wir sv´lent inen aber douon geben nv vf den selben sant Martis tag vnd dannanhin alle jar vf das selb zil ze cinse vierzig guldin der vorgenanten gewicht vnd sv´len inen ovch dz hovpgůt vnd den cins versichern vnd gewiz machen mit burgschaft vnd mit briefen, als gewonlich vnd bescheidenlich ist, an all geuerd. Wir súlent ovch vmb dú vorgenanten beidú stuk, ob es ze schulden kumt, solich búrgen setzen, die vngeuarlich ze geben vnd ze naemen sint vnd die doch nv´t burger Zúrich sin. Was wir ovch gemeinlich von v´nser statt keyner leye ander búntnv´zze oder gelúbde haben mit den egenanten von Zúrich gemeinlich oder si zů v´ns, der sagen wir si ledig vnd los gentzlich, won ovch si v´ns aller buntnúzz ledig gelassen habent. Hieby warent, die diser dingen sint gezúge, die edeln vnd erber herren her Ott von Missovw11, her Fridrich von Wallzea)12, her Heinr. der Raspe v´nsers gnedigen herren herzog Ruod. von Oesterrich hofmeister, Heinr. der Brunner sin kamermeister, her Wolfgang von Winden13 v´nser gnaedigen frovwen der herzogin hofmeister, herr Johanse von Platzhein14 des egenanten v´nsers herren des hertzogen kantzeler, Johs. von Langennhart vogt ze Rapreswile15 vnd ander erber lúten vil. Vnd dz dis vorgeschriben alles war vnd staet sij, so haben wir der vorben(empten) v´nser statt ze Rapreswile gemein insigel offenlich geheinket an disen brief. Der geben ist ze Rapreswileeb) an dem zweintzigosten tag des manodes meyien nach Crystes gebúrt tusent drúhundert vnd fúnfzig jaren vnd darnach in dem achtenden jare.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VII, Nr. 4544, S. 386-388.
Original dating clause: an dem zweintzigosten tag des manodes meyien
Language:
Notes:
a) Erstes l korr. aus s. - b) A. - 1 Rapperswil, Bez. See. - 2 Rudolf IV. v. Österreich, 1339 - + 1365. - 3 Vgl. Nr. 4542. - 4 Johann Malterer, Bürger v. Freiburg i. Br., vgl. Quellenwerk I/3, 301, Anm. 4. - 5 Heinrich Sevogel, Wechsler u. Rat in Basel. - 6 Wohl Ulrich Russinger. - 7 Hertenstein, Gem. Weggis, Amt u. Kt. Luzern. - 8 Nach dem darauf geprägten Stab genannte Münze. - 9 Meilen, Gem. u. Bez. ZH. - 10 1345 Vogt zu Rapperswil. - 11 Otto v. Meissau (Niederösterreich). - 12 Friedrich v. Wallsee (Niederösterreich). - 13 Wolfgang v. Winden (Oberösterreich). - 14 Johann v. Blotzheim (dep. Haut-Rhin). - 15 Johann v. Langenhard (Gem. Zell, Bez. Winterthur ZH), 1357-1370 Vogt.
Places
- Rapperswil
Chartularium Sangallense 07 (1348-1361) 1358 V 20, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGVII/1358_V_20/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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