Wir graf Friderich von Tockenburch¹ graf in Pretengôwe² vnd ze Thaufaus³ vergehen || offenlich mit disem gegenwertigem brief allen den, die in an sehent ho^erent lesent, daz wir daz || var ze Smerigkôn⁴, daz vnser aygen ist, verlihen haben vnd verlihen mit disem brief Hansen || dem Knu^ebeli von Smerigkon vnd sinen su^ennen mit dem gedinge, daz vns der selb Hans Knu^ebelin ald sin su^en vns von dem obgenempten var ja^erlich gegeben sol ain mutte kernen, vnd sol der selb Knu^ebeli vf das obgenempt var ain huse bûwen, vnd sol och er ald sin su^en vns^a) vnser zolle innemen vnd vnser rehtigung, vnd sol er ald sin su^en den vf den sewern geben win vnd brot vmb ir phenning. Wer aber, daz der obgenempt Hans der Knu^ebeli noch sin su^en des nút entaten, als obn gescriben vnd berette ist, so han wir obgenanter graf Friderrich von Tockenburch ald vnser erben volle maht vnd gantze vermugent, daz vorgenant vnser var ze Smerigkon ainem andern ze verlihen, der vns dar vmb tůt, alz dirr brief sagt vnd obngescriben ist. Vnd des ze ainem waren vnd offeme vrku^end so geben wir graf Friderrich von Tockenburch disen brief dem dikgenempten Hansen Knu^ebeli von Smerigkon vnd sinen su^enen versigelten mit vnserm aygen insigel, daz dar an hanget. Der gegeben ist ze Liehtensteig⁵, da man zalt von Cristes gebu^ert drúzehen hundert jar vnd dar nach in dem dritten vnd sehtzigstem jar an dem na^ehsten sunnentag vor sant Laurencien tag.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 4894, S. 98.