Charter: Chartularium Sangallense 08 (1362-1372) 1363 VII 06
Signature: 1363 VII 06
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6. Juli 1363, Raschberg
Der Vogt von Schwarzenbach beurkundet den Verkauf des Hofs Kalchhofen durch Adelheid Stetterin und ihre Kinder an das Kloster Magdenau.Source Regest:
Chartularium Sangallense VIII, Nr. 4886, S. 92 (Fürstenbergisches UB II (1877), 382.).
Chartularium Sangallense VIII, Nr. 4886, S. 92 (Fürstenbergisches UB II (1877), 382.).
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Klosterarchiv Magdenau E.2.
Klosterarchiv Magdenau E.2.
3 Siegel, 1. stark besch., wie 1. in Nr. 3919; 2. stark besch., Abb. 257; 3. eingenäht, zerbröckelt.
Material: Pergament
Dimensions: 32,5/26 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (14. Jh.): Kalchouen; (15. Jh.): Ain brieff von dem hoff ze Kalchoffen.
Abschr. (B), um 1500, ebd., Copialbuch, f. 891.
Allen den, die disen briefan sehent lesent oder hoerent lesen, kúnd ich Baertelli Niesseli vogt ze Swarzenbach1 vnd vergih offenlich mit disem brief, das fúr mich kâm || ze Ramsperg2 in dem hof, da ich offenlich ze geriht sass an mines genaedigen herren stat graf Cůnratz von Fúrstenberg3, ze ainem tail dú erwirdig || frôw frô Katherina dú aebtischinna dez gotzhus ze Magnôw4 vnd ze dem andern tail Adelhait dú Stetterin, Hainrich ir sun vnd swoester Adelhait vnd aber || Adelhait, Cůnrat Ratolfs saeligen elichú husfrôw, geswoesteran vnd der vorbenempten Stetterinen elichen tohteran, vnd stalten sich baidenthalb mit fúrsprechen vnd namen da die vorbenempten Adelhait Stetterin vnd dú egenempten irú kind aellú gemainlich ze fúrsprechen Johans den Boeschen burger ze Wil5, vnd offenôt der von iro wegen vnd an ir stat, das sú aellú gemainlich vnd vnuerschaidenlich redlich vnd reht verkoffet vnd ze kôffenne geben hettin der vorbenempten frô Katherinen vnd dem conuent gemainlich ze Magnôw vnd ir nachkomen alle die reht rehtung vorderung vnd ansprach, so sú an dem zů dem von des hofes wegen ze Kalchhofen6 ie gehan hettint ald noch gewinnen moehten, vmb vierz[. . .]a) pfunt pfenning alles gůter Costenzer múns, dero sú gar vnd gantzlich von inen gewert waeren, vnd wolten inen ôch das vertegôn vf geben vnd enzihen fúr sich vnd alle ir erben nach dem rehten, wie sú daz tůn solten, daz es kraft vnd maht hett vnd haben moeht nu vnd her nach. Do fragt ich obgenander rihter vmb, do wart ertailt mit gesamnoter vrtail, daz die vorbenempten Adelhait dú Stetterin, Adelhait vnd aber Adelhait ir tohteran dez ersten solten stan mit iro voegten, vnd wenn sú beuôgtot wúrden, daz sú dann ir voegt, die inen ze uoegt ertailt wurden, solten fueren dristund vss dez gerihtes ring vnd sie solten fragen ze dem dritten mal, ob sú das gern vnd vnbetwngenlich taeten vnd ôch tůn wolten, vnd wo sú ôch saitin ze dem dritten mal bi iren aiden, daz sú daz gern vnd vnbetwungenlich taeten vnd och tůn wolten, vnd sú ôch aellú vierú gemainlich mit iro vnd iro voegten handen dar giengen vnd griffen an dez rihters stab vnd da ledeklich vf gaebin vnd sich enzigen an den stab hin zů der vorbenempten frô Katherinen aebtischinnen vnd dez gemainen conuentes handen ze Maggenôw, daz daz wol kraft vnd maht hetti vnd haben moeht. Do baten mich die vorbenempten frôwen eruarn, wer von reht iro voegt waeren vnd solten sin. Do fragt ich vmb, do wart ertailt, daz Adelhait dú Stetterin ze uôgt nemen solte iren naehsten vatter mag, ob si in haben moeht, do sait si, das si den nit haben moeht, do fragt ich aber vmb, was reht waer, do wart ertailt, daz si solte nemen ainen erkornen vôgt vmb dú sach, do nam si ze uogt Hainrich den Giel von Glattburg7, vnd beuôgtôten sich ôch die egenempten ir tohteran mit Hainrich dem Stetter irem brůder, die vogtyg ich inen baiden verleh nach dez landes sitten vnd gewonhait, vnd namen aber da sú vnd ir uoegt ze fúrsprechen aber Johansen den Boeschen, der vorbenempt ist, vnd namen ôch da die vorbenempten ir uoegt vnd fůrten die selben frôwen dristund vss des gerihtes ring vnd fragton sú dristund, ob sú daz gern vnd vmbetwungenlich taetin vnd ôch tůn wolten, die saiten bi ir ayden ze dem dritten mal, daz sú daz gern vnd vnbetwungenlich taeten vnd ôch tůn wolten, vnd do giengen sú ze stett aellú gemainlich dar mit iro vnd iro egenempten voegten handen dar vor offem geriht vnd griffen an den stab vnd gaben da ledeklich vf an min des rihters stab alle die reht rehtung vnd ansprach, so sú vss dem an dem vnd zů dem egenempten hof ze Kalchhôfen ie hattôn ald noch gewinnen moehten, hin zů der egenempten frô Katherinen der aebtischinnen vnd des gemaines conuentes handen dez gotzhus ze Maggenôw, als da mit gesamnoter vrtail ertailt wart, vnd enzigen sich vnd hant sich ôch enzigen mit disem gegenwúrtigen brief aller reht rehtung vorderung aller ansprach aller aigenschaft aller lehenschaft aller manschaft alles tailes vnd gemaind aller gewer lút vnd brief alles rehten gaistlichs vnd weltlichs gerihtes, so sú von dez egenempten hofes wegen ie hattôn gewunnen ald nôch gewinnen moehten, vnd daz sú nôch enkain ir erben die vorbenempten frowen dez gotzhus ze Maggnôw nôch daz gothus von des selben hofes wegen niemer me soellent noch wellent ansprechen noch vf triben bekúmberrôn noch bekrenken weder mit gaistlichem geriht noch an reht. Es hant ôch die vorbenempten Adelhait dú Stetterin, Hainrich, Adelhait vnd aber Adelhait irú kind gelobt bi ir trúwan, des vorgeschriben hofes vnd dez kôfs reht wernn ze sinne nach reht gen mainglichem, wenn ald wa ald wie dik die egenempten frôwen ze Maggnôw ald ir gotzhus dar vmb angesprochen geschadgôt vnd vfgetriben werdent vff gaistlichem ald vff weltlichem geriht, vnd nach dem baten mich die vorbenempt frô Katherin des gerihtes brief hie vmb, do fragt ich obgenander rihter vmb, ob ich ir den gen solte, do wart ertailt mit gesamnoter vrtail, daz ich inen die billich gaeb vnd gen solte. Vnd dez ze ainer sicherren warhait so han ich obgenander rihter min insigel gehenket an disen brief. Wir die vorbenempten Hainrich der Giel der egenempten frowen vôgt in dirre sach vnd ich Johans der Boesch ir aller fúrsprech veriehen ôch ain gantz warhait aller vorgeschriben ding, vnd des ze ainer meren sicherhait so haben wir ôch v´nsri insigel gehenkt an disen brief. Der geben ist ze Ramsperg in dem hof, do man zalt von gottes gebúrt drúzehen hundert iar, sehzig iar, dar nach in dem dritten iar, an dem naehsten dunstag nach sant Peters tag.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 4886, S. 92-94.
Original dating clause: an dem naehsten dunstag nach sant Peters tag
Comment
Geschrieben von gleicher Hand wie Nr. 4887.Language:
Notes:
a) Unleserlich gemacht (vierzig oder vierzehn?). - 1 Bartholomäus Niessli, 1345 Ammann, 1357-1398 Vogt v. Schwarzenbach, Gem. Jonschwil, Bez. Untertoggenburg. - 2 Raschberg, Gem. Flawil, Bez. Untertoggenburg. - 3 Konrad v. Fürstenberg (so. Donaueschingen BW), 1327 - + 1370. - 4 Katharina v. Eppenberg oder Katharina Blarer, Äbtissinnen des Zisterzienserinnenklosters Magdenau, Gem. Degersheim, Bez. Untertoggenburg, vgl. Nr. 4335, Anm. 3. - 5 Wil, Stadt u. Bez. - 6 Name abg., ht. Techenwies, so. des Klosters. - 7 Heinrich Giel v. Glattburg (Gem. Oberbüren, Bez. Wil).
Places
- Raschberg
Chartularium Sangallense 08 (1362-1372) 1363 VII 06, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGVIII/1363_VII_06.1/charter>, accessed at 2024-12-12+01:00
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