Ich Walther der Maiger von Altstetten¹ der elter kúnd vnd vergih offenlich an disem brief allen den, die in sehent alder ho^erent lesen, || das ich gesunt libes vnd můtes luterlich durh got vnd durh v´nser frowen er willen vnd durh minr sel vnd durh aller || miner vordern vnd o^vch nahkomen selan hail willen han vfgegeben aigenlich vnd gib ze rehtem aigen mit disem brief den || ersamen herren den chorherren vnd dem cappitel ze Chur Annen Rútnerinen, dú ietz ze Lims² sesshaft ist vnd dú da her min reht aigen gewesen ist, mit lib mit gůt mit ligendem gůt vnd varendem gůt besůhtem vnd vnbesůhtem vnd mit allen den rehten, als ich die selben frowen Annen vntz her fúr aigen innegehept han, vnd entzih mich mit disem brief aller rehten vnd ansprach, die ich alder min erben an der obgedahten frowen gehept habint alder noh gewinnen mo^ehtind, a^vn alle geua^erd. Vnd des ze warem vrkúnd han ich min insigel gehenkt an disen brief fúr mich vnd fúr min erben. Vnd ward dirr brief ze der Núwen Schellenberg³ geben, do man zalt von Cristes gebúrt drúzehenhundert iar vnd vier vnd sehtzig jar, an sant Gallen abent.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 4961, S. 155.