Charter: Chartularium Sangallense 08 (1362-1372) 1365 II 20
Signature: 1365 II 20
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20. Februar 1365, Schwarzenbach
Der Stellvertreter des Richters zu Schwarzenbach beurkundet, dass Heinrich Buman seinem Bruder Johann, dessen Gattin und Sohn sowie ihrer Schwester ein Gut zu Schwarzenbach zu Leibding übertragen habe, das nach deren Tod ans Kloster Magdenau fallen soll.Source Regest:
Chartularium Sangallense VIII, Nr. 4975, S. 167.
Chartularium Sangallense VIII, Nr. 4975, S. 167.
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Klosterarchiv Magdenau T.14.
Klosterarchiv Magdenau T.14.
3 Siegel, 1. fehlt; 2. Abb. 428; 3. eingenäht.
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (14. Jh.): Vona) Hainr. Buman Suter ze Maggenw; (14./15.Jh.): vnd stât och daran von dem hof ze Schwarzenbach, den man nemt Magelspergs hof.
Allenb) den, die disen brief an sehent lesent oder hoerent lesen, tůn ichc) Johans Tennler kunt vnd vergih offenlich an disem brief, das fúr mich kam ze Swarzenbach1 in dem dorf, da ich offenlich ze geriht sass an mines genaedigen herren stat herr Johans von Vrowenuelt2 ritters, ainhalb || der frome kneht Hainrich Bûman, den man nemt der Sûter von Maggnôw3, vnd andrenthalb Johans Bûman sin brůder vnd sin elichú husfrôw, Růdolf ir baider sûn vnd Angnes der selben Buman swoester vnd Cůnrat des Ammans elichú husfrôw, vnd offenoton da die vorgenem||ten Johans Bûman, sin elichú husfrôw, Růdolf ir sûn vnd die vorgenemt Angnes mit Johans dem Kupfersmit, den man nemt Wirri, irem fúrsprechen vnd sprachen, daz sú ainhelleklich v´ber ain komen waerin mit dem vorgenemten Hainrich Bûman, daz er inen allen vieren geben || hetti daz gůt gelegen ze Swarzenbach, daz man nemt Magelspergs gůt4, mit allen rehten nútzzen vnd mit aller zů gehoerd, v´ber daz selb gůt min vorgenemter herre vogt vnd herre ist, im in dirre sach an sinen rehten vnd gewonhaitten vnschaedelich, ze rehtem lipding vnd in rehtes lipdinges wise fúr alle die gemaind tail erb vnd erbschaft vnd alle die reht rehtung, so sú von kainer gemaind wegen zůz im ie gehebt hand ald noch iemer gewinnen moehten vor sinem tod vnd nach sinem tôd, also daz sú das selb gůt mit aller zů gehoerd haben vnd niessen sont, alle die wile sú lebond sint, mit solicher beschaidenhait vnd mit der gedingde, daz sú alle iaerklich dem vorgenemten Hainrich Bûman vss dem selben gůt vor vs geben vnd rihten sont ain malter habern vnd ainen mút kernen genaemes Wil5 messes vnd daz sú der vorgenemten Angnesûn ir swoester ze ende ir wile och vss dem selben gůt iaerklich geben vnd rihten sont ainen mút kernen och Wil mess vnd vier schilling pfenning Costenzer múns vnd nit me, vnd sol fúrbas die selb Angnes mit dem vorgenemten gůt nit ze schaffenn haben, vnd sont dann Hans Bûman, sin elichú husfrôw vnd Růdolf ir sun daz vorgenemt gůt ze ende ir wile v´ber daz vorgeschriben gelt haben vnd niessen. Es sol och daz vorgenemt gůt, weles vnder Hainrich Bûman, Johans sinem brůder, siner elichen husfrowen vnd Růdolf ir sûn ab stirbet, von ainem an daz ander vallen ane var, stirbet och d[ie]d) vorgenemt Angnes ab vor den vorgenemten iren brůdern, so sol der vorgeschriben mút kerne vallen an Hainrich Bûman vnd die vier schilling pfenning geltz an Johans Bûman, sin elichen husfrôwen vnd Růdolf ir sûn, vnd wenn sú aellú ab sterbent vnd ensint, so sol [da]zd) vorgeschriben gůt vnd daz lipding mit allem reht vnd mit aller zů gehoerd ledklich vallen an die erwirdigen frowen des conuentz ze Maggenôw6 vnd an ir gotzhus an wider rede. Es offnot och der selb Johans Kupfersmit fúrbas von ir aller we[gen]d), daz Johans Bûman, sin elichú husfrôw vnd Růdolf ir baider sûn v´berain komen waerin mit dem selben Hainrich Bûman, daz sú an alle geuerd alles ir varend gůt, wie daz gehaissen ist vnd genemt, von Kurwalhen7 her ab zúhen sont vff den naehsten sant Mic[hel]sd) tag, der ietz naehst kunt nach dem als dirre brief geben ist, vnd och alles ir ligent gůt verkoffen sont vnd es och daz varend vnd daz ligent och zúhen vnd an legen sont hinder die vorgenemten frôwen ze Maggnôw vnd ir gotzhus vff den naehst[e]nd) v´nser vrowen tag ze der liehtmiss dem naehsten, der nû kunt nach dem als dirre brief geben ist. Taetin sú des nit, daz sú daz varend gůt nit her ab zûgen vff den vorgeschriben sant Michels tag vnd daz ligent gůt vff v´nser vrowen tag hinder die vorgenemten frowen vnd ir gotzhus, als vor ist geschriben, so sol dem vorgenemten Hainrich Buman daz vorgenemt gůt vnd daz lipding mit allem reht ledklich ledig sin vnd wider geuallen, an alle wider rede, vnd sont sú enkain reht noch enkain ansprach dar zů niemer me haben noch gewinnen weder mit reht noch an reht noch mit enkainen andren sachen. Vnd vmb daz vorgeschriben gůt vnd och daz lipding wolten sú die vorgenemten Johans Bûman, sin elichú husfrôw vnd Růdolf ir sûn vnd Angnes ir baider swoester sich aellú gemainlich ledklich verzihen nach reht aller der gemaind tailes erbes vnd erbschaft aller reht rehtung vordrung vnd ansprach, so sú zů dem vorgenemten Hainrich Bûman von alles sines gůtez wegen ie hatten ald noch hinnenhin iemer gewinnen moehten vor sinem tode vnd nah sinem tod. Vnd baten mich vorgenemten rihter ze eruarn, wie sú daz tůn solten, daz es kraft hetti nû vnd hernach. Do fragt ich vmb vnd wart mit gesamnoter vrtail ertailt, daz die vorgenemt Angnes solte stan mit irem vôgt, vnd wenn si beuogtot wûrde, daz si dann ir vogt dristunt solte fueren ab des gerihtes ring vnd sie ze ieglichem mal fragen solte, ob si daz wilklich gern vnd vnbetwungenlich taet vnd och tůn wolte, vnd wo der saiti ze dem dritten mal bi sinem aid, daz sie daz wilklich gern vnd vnbetwungenlich taet vnd och tůn wolte vnd sú och daz aellú taetin mit des gerihtes stab, daz es also wol kraft hett nû vnd hernach. Do nam die vorgenemt Angnes ze vôgt Růdolf den Aster, mit dem sie mit reht vnd mit vrtail beuôgtot wart vmb dise sach, der fůrte sie ze drîn malen ab des gerihtes ring vnd fragte sie ze ieglichem mal, ob sie daz wilklich gern vnd vnbetwungenlich taet vnd och tůn wolte, der sait bi sinem aid ze dem dritten mal, daz si daz wilklich gern vnd vnbetwungenlich taet vnd och tůn wolte. Vnd nach dem giengen die vorgenemten Johans Buman, sin elichú husfrôw, Růdolf ir sûn vnd Angnes ir baider swoester mit Růdolf dem Aster irem erkornen vogt dar vor offem geriht vnd griffen do ze stett aellú gemainlich an den stab vnd gaben ledklich vf vnd verzigen sich fúr sich vnd alle ir erben mit dem stab mit gelerten worten alles tailes vnd gemaind aller reht rehtung vordrung vnd ansprach, so sú von kaines gůtz wegen, es sie ligent oder varent gůt, wa vnd wie daz gehaissen vnd gelegen ist, zů dem vorgenemten Hainrich Bûman ie hatten ald noch hinnenhin iemer gewinnen moehten in kain wis, als reht waz vnd als mit gesamnoter vrtail wart ertailt, vnd daz sú aellú noch iro aines noch enkains noch ir erben noch nieman andre von iro wegen noch an ir stat den selben Hainrich Bûman noch den, wem er sin gůt verschaffot hat, wer der ist, es sie frôw oder man, vmb ain kainen tail noch vmb ain kain gemaind weder vor tôd noch nach tod von kains sines gůtes wegen niemer me sont ansprechen vf triben bekúmberron noch bekrenken noch in kain wis beswaerren weder mit gaistlichem noch mit weltlichem geriht noch an reht noch mit enkainen andren sachen sust noch so. Vnd ze ainer warhait vnd offem vrkúnd aller diser vorgeschriben sach ding vnd bedingde, won i[c]hd) Johans Taennler da vorgenemt aigens insigels nit enhan, so han ich dise sach braht fúr minen vorgenemten herren. Ich Johans von Vrowenuelt ritter da vorgenemt vergih offenlich an disem brief, daz dise sach, die dirre brief wist vnd sait, min gůter wille vnd gunst ist, vnd won Johans Taennler min getrúwer amtman aigens insigels nit enhat, so han ich von des gerihtes wegen min insigel gehenket an disen brief. Dar nach veriehen wir Růdolf Aster der vorgenemten frowen vôgt in dirre sach vnd ich Johans Kupfersmit fúrsprech och ain gantz warhait aller diser vorgeschribener ding, vnd ze merer sicherhait der selben ding henken wir och v´nsri insigel an disen brief. Der geben ist ze Swarzenbach in dem dorf in dem iar, do man zalt von [go]ttesd) gebúrt drúzehenhundert iar sehzig iar, dar nach in dem fúnften iar, an dem naehsten dunstag vor sant Mathies tag.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 4975, S. 167-169.
Original dating clause: an dem naehsten dunstag vor sant Mathies tag
Editions:
- Thurg. UB VIII, S. 546, Nachtrag 31 (unvollständig, irrt. zum 23. Febr. 1335).
Comment
Geschrieben von gleicher Hand wie Nr. 4965, 4969, 4970, 4998.Language:
Notes:
a)Von gestrichen. - b) Initiale A 7 cm lang. - c)ich irrt. wiederholt. - d) Loch im Pg. - 1 Schwarzenbach, Gem. Jonschwil, Bez. Untertoggenburg. - 2 Johann (Hofmeister) v. Frauenfeld (Stadt u. Bez. TG), 1316-1368. - 3 Magdenau, Gem. Degersheim, Bez. Untertoggenburg. - 4 Genannt nach dem Geschlecht v. Mogelsberg (Bez. Untertoggenburg). - 5 Kornmass v. Wil, Stadt u. Bez. - 6 Zisterzienserinnenkloster Magdenau. - 7 Churwalen = Churrätien.
Places
- Schwarzenbach
Chartularium Sangallense 08 (1362-1372) 1365 II 20, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGVIII/1365_II_20/charter>, accessed at 2024-12-12+01:00
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