Wir^a) Albreht von gottes gnâden abt dez gotzhûs ze Wettingen¹ tu^en kunt vnd veriehen offenlich mit disem brieue allen, die in sehent lesent || oder ho^erent lesen, daz vns die êrsamen in gotte vro Katherina von Eppenberg a^ebtissenn vnd der conuent gemainlich dez gotzhus ze Maggeno^vw² || fúr laitent vnd kunt tâtent, daz sú von iro vnd dez selben iro gotzhus grôsser gúlt wegen, da mit sú v´ber laden wa^erint, die selb gúlt an wahsen||dem schaden stu^end, nôtdurftig wa^erint, etlichú irú gu^eter an ze griffen vnd ze verko^vffenn, darumb daz sú den selben wahsenden schaden da mit verka^emint, vnd bâten vns mit ernstlicher bet, daz wir in gundint vnd vnsern willen vnd gunst darzů ga^ebint, daz sú den hof ze Bru^ewîlle³ vnd den hof ze Ba^echi⁴, die iro vnd dez vorgenemten iro gotzhus reht aigen wa^erint, verko^vftint⁵ vnd vertgotint aines redlichen ko^vffes, won sú iren grôssen schaden anders niht v´berkomen noch gewenden mo^ehtint. Do erkanden wir vns, daz der selb angriff vnd daz verko^vffen, alz sú vns gebetten hettint, inen vnd irem gotzhûs besser vnd nútzzer getân wa^er dann vermitten, vnd erhortent iro ernstlichen bet vnd habent inen erlo^vpt vnd vollen vnd gantzzen gewalt geben vnd erlo^vbent inen mit disem brieue, die vorgeschribenen ho^ef den hof ze Bru^ewîlle vnd den hof ze Ba^echi mit aller zv^ogeho^erde ze verko^vffenn vnd ze vertgenn, alz reht ist, vnd waz sú da mit tůnt gen ieman, wer die wa^erint, sú sigent gaistlich oder weltlich, ez sie mit geriht oder ân geriht, daz daz also vollekomen vnd alz gůt kraft vnd maht hât vnd haben sol iemer êweklich, alz ob wir selber da ze gegen wa^erint, vnd daz o^vch wir noch dehain v´nser nâchkomen noch nieman andre von v´nsern wegen noch an v´nser stat da wider niemer komen noch getůn súllent mit worten noch mit werken an gaistlichem noch ân weltlichem geriht noch an geriht noch mit dehainen andern sachen, ân alle geua^erde. Vnd ze ainem wâren vrkúnde vnd gantzzer sicherhait aller der vorgeschribenen dinge vnd vergiht so haben wir vorbenemter abt Albreht vnser insigel gehenkt an disen brief. Der geben ist ze Wettingen an sant Nycolaus abent in dem jâr, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jâr, sehszig jâr vnd darnâch in dem fúnften jâre.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5004, S. 190-191.