Ich^a) Cůn von Sto^effeln portner des gotzhus ze sant Gallen¹ vergih vnd tůn kvnt mit disem brief || allen den, die in sehent oder ho^erent lesen, das ich dem erbern man Berht. Stehellin burgermaister || ze Vilingen² vnd sinen erben gelúhen han den portzehenden ze Emingen³ vmb sehs malter || kornnes, als er brief von mir het, die wile ich leben, vnd fúr vier malter jergeliches zins het er mir gegeben drie vnd viertzig guldin, die in minen nůtz komen sint, vnd darvmb so saggen ich in der vier malter geltes ledig vnd los, alle die wile ich leben, vnd fúr die zwai malter geltes sol er vnd sin erben mir geben allú jar ze sant Martins tag driszig schilling haller pfenning vnd nútz me, vnd also han ich im gelopt, wenne er mich weret von ainem jar driszig schilling haller, das ich da mit gentzlich gewert bin des zins von dem obgenanten zehenden vnd das er vnd sin erben da mit sond ledig sin vnd das ich fúro zů innen nútz ze sprechent no^vch ze vorderant han, alle die wile ich leben, vnd wenne ich von todes wegen abgan, so sol der obgenant zehende mit siner zůgeho^erde wider an das portenampt vallen vnd portenamt ze sant Gallen ledig sin a^vn alle geuerde. Vnd hervmb ze offem v^orkúnde so han ich min insigel offenlich gehenket an disen brief. Der geben ist ze sant Gallen an dem nehsten samstag nah sant Ambrosius tag, do man zalt von gottes gebúrte drúzehenhundert jar, in dem sehs vnd sehtzigosten jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5021, S. 211.