Charter: Chartularium Sangallense 08 (1362-1372) 1366 VII 07
Signature: 1366 VII 07
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7. Juli 1366, St. Gallen
Walter Blarer, Heinrich Blarer und Hug Schulmeister fällen einen Schiedsspruch im Streit zwischen dem Siechenhaus Linsenbühl und Johann Hör um den Zehnten zu Freidorf.Source Regest: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5033, S. 222.
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Schlossarchiv Mammertshofen Roggwil 2.
Schlossarchiv Mammertshofen Roggwil 2.
5 Siegel, fehlen.Material: Pergament
Dimensions: 25,5/19,5 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (15. Jh.): Von dem zehenden zem Friendorf.
Allena) den, die disen brief ansehent lesent oder hoerent lesen, kúnden wir die nâchgenemten Walther Blârrer wîlunt statamman ze sant || Gallen1 gemain man, Hainrich Blârrer vnd Hûg Schůlmaister burger ze sant Gallen schidlút in der nâchgeschribenen sache vnd ver||iehen offenlich mit disem brieue von der stoesse misshellung vnd ansprâchen wegen, so die erbern vnd wolbeschaidenn Bartholome Blâr||rer vnd Hainrich Koechler phleger der veltsiechen an dem Linsibúhel bi der stat ze sant Gallen2 hattent zvo Johansen Hoern dem goltsmit von dez zehenden wegen ze dem Frigen dorf3, der selb zehend der vorgedahten veltsiechen ist, vnd ovch von der versessener zins wegen, die er inen vnd ovch gen Arbon4 in den hof von iro wegen von dem selben zehenden solt geben vnd geriht hân. Der selben stoess sú baidenthalb willeklich vff v´ns kament ze dem rehten. Der selben baider tail red vnd wider red wir in nament vnd verhortent von wort ze wort. Vnd nâch der obgenanten phleger klag vnd ansprâch vnd nâch dez vorbenemten Johansen Hoern antwûrt vnd wider red do erkandent wir v´ns nâch dem rehten vnd sprâchent vnd hiessent den vorgenemten Johansen Hoern, daz er die vorgedâhten veltsiechen noch die vorgenemten ir phleger noch dehain iro nâchkomen an dem vorgeschribenen zehenden ze dem Frigen dorf hinnenhin niht sûmen noch ierren soelt weder mit geriht noch ân reht, vnd daz er ovch darumb swêren soelt ainen gelêrten ait ze den hailigen. Vnd vmb die versessenen zins hiessent wir die obgenanten phleger, daz sú den vorbenemten Johansen Hoer vnd sin erben darumb ledig vnd los lâssen soeltint an der vorgedahten veltsiechen stat vnd daz sú ovch den versessenen kernen gen Arbon geben vnd rihten soeltint. Vnd verzech sich ovch do der obgenant Johans Hoer offenlich vor v´ns willeklich vnd gern gantzlich vnd gar vnd verziht sich mit disem brieue fúr sich vnd alle sin erben aller der reht vordrung vnd ansprâchen gaistlichs vnd weltlichs gerihtes, so er vnd sin erben, ob er enwaer, an dem zvo dem vnd von dez vorgeschribenen zehenden wegen ze dem Frigen dorf ie gehattent ald hie nâch iemer gehaben oder gewinnen moehtint. Vnd swůr ovch do der obgenant Johans Hoer offenlich vor vns willeklich ainen gelêrten ait ze den hailigen mit v^f gehabnen vingern, daz er noch sin erben, ob er enwaer, noch nieman andre von iro wegen noch an iro stat die vorgedâhten veltsiechen noch die vorgenemten iro phleger noch dehain iro nâchkomen von dez vorgeschribenen zehenden wegen ze dem Frigen dorf niemer mê súllent noch wellent an sprechen v^f triben bekúmberren bekrenken noch in kain wis beswaeren mit Worten noch mit werken an gaistlichem noch an weltlichem geriht noch ân reht noch mit enkainer lay ander sache ân alle geuaerde. Vnd ze ainem wâren vrkúnde vnd gantzzer sicherhait aller der vorgeschribenen dinge vnd vergiht so haben wir die vorgenemten Walthêr Blarrer gemain man, Hainrich Blârrer vnd Hûg Schůlmaister schidlút in der vorgeschribenen sache v´nserú insigel gehenkt an disen brief. Ich Johans Hoer da vorgenemt vergich ainer gantzzer wârhait aller der dinge vnd gedinge, so von mir an disem brief da vorgeschriben stânt, vnd ze mêrer sicherhait der selben dinge so han ich ovch min insigel fúr mich vnd alle min erben gehenkt an disen brief. Darnâch vergich ich Cůnrat Hoer dez obgenanten Johansen Hoern vetter ovch burger ze sant Gallen offenlich mit disem brieue, daz ich bi diser vorgeschribenen rihtung gewesen bin vnd mit minem gůten willen vnd gunst beschehen vnd vollefuert ist. Vnd ze mêrer sicherhait der selben dinge so han ich ovch min insigel gehenkt an disen brief. Der geben ist ze sant Gallen an dem naehsten zinstag nâch sant Volrichs tag in dem jâr, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jâr, sehszig jâr vnd darnach in dem sehsten jâre.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5033, S. 222-224.
Original dating clause: an dem naehsten zinstag nâch sant Volrichs tag
Comment
Geschrieben von St. Galler Hand, wie Nr. 4795 (u.a., vgl. dort).Language:
Notes:
a) Initiale A 6 cm lang. - 1 Walter Blarer, 1346-1363 Stadtammann. - 2 Siechenhaus Linsenbühl St. Gallen. - 3 Freidorf, Gem. Roggwil, Bez. Arbon TG. - 4 Arbon, Stadt u. Bez. TG.
Places
- St. Gallen
Chartularium Sangallense 08 (1362-1372) 1366 VII 07, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGVIII/1366_VII_07/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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