useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Chartularium Sangallense 08 (1362-1372) 1367 IX 28
Signature: 1367 IX 28
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
28. September 1367, Prag
Der Churer Domherr Diethelm von Toggenburg und seine drei Brüder stellen einen Revers aus für die ihnen auf fünf Jahre übertragene Pflegschaft des Hochstifts Chur.
Source Regest: 
Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5091, S. 266.
 

orig.
Current repository
Bischöfl. Archiv Chur.

4 Siegel, 1. Fragm., Abb. 441; 2. besch., Abb. 379; 3. fehlt; 4. Fragm., Abb. 442.
Material: Pergament
Dimensions: 53/24 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (14./15. Jh.): De Toggenburg; (15. Jh.): Concessioa) castri in Fursteburg comiti Dyethelmo de Toggeburg canonici per episcopum Petrum.
Graphics: 
x
Wir graf Diethelm von Tokkenburg1 chorher ze Cur tůnd kund vnd vergehent offenlich mit disem brief, daz wir mit rat willen vnd gunst v´nser lieben brůder graf Friderichs, graf Donats vnd graf Kraftz2 vnd durch bessrung || dez gotzhus ze Cur das selb gotzhus vnd die phleg in weltlichen sachen wir vnd v´nser obgen(ante) brůder mit v´ns vnd nach v´ns vff genomen hand vnd nement mit vrkund dis briefs von dem erwirdigen v´nserm genaedigen byschoff || Petern ze Cur3 mit soelicher beschaidenhait stukken articuln gedingen vnd wis, als hie nach gescriben stat. Des ersten ist gedinget vnd geret, das der obgen(ant) byschof Peter v´ns vnd v´nsern brůdern daz gotshus dez byschtůms ze || Cur in phleg wis mit allen vestinen stat vnd telren vnd was daz gotzhus an gehoeret mit allen nútzen, vs genomen die vesti Furstenburg4 vnd waz dar zů gehoeret vnd in der herschaft von Tyerol5 gelegen ist, sont in nemen, vnd sol er v´ns daz in antwúrten, so ver er vermag, vnd múgen wir das haben vnd niessen mit allen nútzen, die da von komen múgent, als ainer gemainer phleger vnd als er selber taeti, v´ber das, so da von ietz versetzet ist vnd vor vs da von gan sol, vnd sont wir aber da von jaerlich geben vier hundert gůter guldin vff die zil mit der sicherhait vnd an die stat, als die brief sagent, die wir dar vmb geben hant, von hinnenhin vff den nehsten sant Georien tag, der nu nehst kumpt, vnd dannen hin die nehsten fúnf jar, so schierost nach an ander kament, vnd sont och wir die wil vnd wir das selb gotzhus inn habent, vff den obgen(anten) byschoff Petern vnd sin gotzhus vnd nach komen kainer laig schaden oder kost vff schlahen rehnun noch raiten von dekainer laig sach, es weri dienst verlorn maiden zerung oder wie es gehaissen sig, dekaines weges, vnd wenn sich diu selb jar zal er loffen hat vnd vss kumpt, so súllen wir dem obgen(anten) byschoff Petern oder sinem cappitel ze Cur, ob er enwaer, dann daz selb gotzhus hinwider geben vnd in antwúrten mit allen vestinen lút vnd gůt, als wirs in genomen hant, an all wider red vnd súmsaeli. Es hât och der obgen(ant) byschoff Peter im selber vss genomen all collecten all erst nútz aellú gaistlichen geriht vnd reht vnd aelli lehen gaistlichú vnd waeltlichú, vss genomen zins lehen, die múgen wir besetzen vnd entsetzen die obgescribenn jarzal als v´ns dunkt, das es vns fůglich vnd nutzlich sig. Der obgen(ant) byschof Peter hât och durch bessrung willen sim obgen(anten) gotzhus gnad vnd er getan, das daz cappitel vnd ander gotzhus lút edel vnd vnedel vnder in selber ain rat er wellent, vsser dem cappitel zwen chorheren, von dienstlúten zwen, vsser dem ampt ob dem Stain6 zwen vnd vss dem tal Valbrigell7 vnd Engendin8 zwen vnd von den búrgern der stat ze Cur zwen erber man, die súllen aber sweren v´ns als aim phleger von dez obgen(anten) byschoff Peters vnd des gotzhus wegen vnd in des gotzhus sachen ze raten, was sú dunket, das dem byschof dem gotzhus vnd v´ns das bestb) vnd dz nutzest vnd das erlichost sig, mit gůten trúwenc) an all gewerd. Vnd also hat der obgen(ant) byschof Peter v´ns vnd v´nsern průdem als ainem phleger gantzen vnd wollend) gewalt geben vnd git mit sinem brief, das wir des obgescribenn râtz rat oder des meren tails vnder inen des gotzhus nútz vnd fromen werben, gúlt vnd schaden wenden vnd versorgen mugent mit loesen vnd versetzen des gotzhus gůt, mit rehtent vnd reht ze statten ze laisten vnd ze halten oder mit andern sachen, als danne dunket, dz dem gotzhus aller nútzost vnd fůglichost sig. Wir vnd v´nser brůder sullen och dem obgen(anten) byschof Petern ze aller siner notdurft mit des gotzhus vestinan, die wir inn hand oder noch in gewinnent, warten vnd och v´nserm aller genaedigosten herren dem kaiser vnd sinen erben als ainem kaiser vnd kúng ze Beheim von sinen wegen vntz an sin widerrůffen, vnd sont dez v´nserm herren deme) kaiser v´nser brief geben, v´ns an allen v´nseren gedingt vnd taedingt, als wir mit im v´ber ain komen sint vnd an disem brief gescriben stât, vnschaedlich. Beschaech och, das wir oder vnser gebrůder kain vesti oder gůt lút oder lant lehen oder aigen, das zů dem gotzhus durch reht gehoeret vnd des das gotzhus entwert ist, her wider an daz gotzhus braechtint endehaines weges von yeman, das súllen wir och mit anderm gotzhus gůt haben vnd niessen die obgen(ante) jarzal v^s, vnd sol das dem obgen(anten) byschoff Petern endehain merung bringen noch machen an sinem obgen(anten) jaerlichen gelt, vnd wenn wir daz obgen(ant) gotzhus hinwider sont gen vsser v´nser phleg, so súllen wir och vnuerzogenlich die selben widerbrahten gůter dem obgen(anten) byschoff Petern oder dem cappitel, ob er enwaer, och hinwider in antwúrten mit andern dez gotzhus vestinen lút vnd gůt an vff schlag kains schaden vnd an all wider red. Es ist och berett, waeri das die vogty ze Cur von dem obgen(anten) byschof Petern vnd von sinem gotzhus erlost wúrd, so sol man mit dem selben gůt losen vnd das gůt an legen dem gotzhus ze nutz nach der rat, die v´ns zů geben sint, oder des meren tails vnder inen, als vor gescriben ist. Wir vnd v´nser brůder súllen och aller menklich in dem gotzhus phaffen vnd laigen edel vnd vnedel arm vnd rîch nach v´nser mugent schirmen vnd aller mennklich bi sinen rehten lassen beliben mit gůten trúwen an all gewerd. Das der obgen(ant) byschoff Peter mit sinemd) gotzhus lúten fridlich vnd gůtlich beliben mug vnd sú mit im, so tůt er in die gnad, das er hinnen hin vnd fúrbas mer kain gemainen phleger in weltlichen sach dem selben sinem gotzhus ze Cur geben noch setzen wil noch sol won mit des capitels vnd des gotzhus lúten oder dez meren tails vnder inen gemainem willen vnd rat, vnd hât inen dar vmb v´ns vnd v´nser gebrueder ze troestern gen vnd ze sicherhait. Wir vnd v´nser brůder súllen och von dez gotzhus wegen enkain krieg vff nemen an rât der, die v´ns von des gotzhus wegen zů geben sint ze rat. Wer och, das der obgen(ant) byschof Peter vff sinem gotzhus sitzen vnd beliben wolt, so súllen wir im daz selb sin gotzhus hinwider in antwúrten, doch mit soelichen gedingen vnd beschaidenhait, das er vor an soelich trostung vnd sicherhait geb, das sin obgen(ant) capitel vnd gotzhuslút bi den gnaden wol beliben múgen, die er in getan hatt, als vorgescriben stat. Es ist och beret vnd bedinget, wer das, das der obgen(ant) byschoff Peter der vestinen kam losen wolt, die ietz versetzet ist, vnd dar vff sin wonung han woltf), das mag er wol tůn v´nser halb. Wer och, das der vorgen(ant) byschof Peter abgieng von todes oder suss nit byschof ze Cur sin woelt oder waer, so sont aim kúnftigen byschoff vnd bestaetem allú sini reht behalten sin vnd vnuertaidinget sin, doch mit solichen dingen, das wir bi allen stukkeng) articul vnd gedingen, als obgescriben stat an disem brief, beliben. Vnd daz dem obgen(anten) byschoff Petern vnd sinen nachkomen vnd dem capitel dis alles war vest vnd stett belib, so haben wir der vorgen(ant) graf Diethelm von Tokkenburg phleger vnd chorherr ze Cur, graf Friderich, graf Donat vnd graf Kraft ieglicher sunderlich ain aid ze den hailgen gesworn mit gelerten Worten vnd vff gehepten handen. Des ze vrkúnd vnd merer sicherhait aller vorgescribner ding so henken wir vnsriu aigeni insigel offenlich an disen brief. Der geben ist ze Prag an sant Michels abent, do man zalt von Cristus gebúrt driuzehenhundert jar, dar nach im sibenden vnd sehzigosten jar.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5091, S. 266-268.

Original dating clausean sant Michels abent

Comment

Geschrieben von Churer Hand.


LanguageDeutsch

Notes
a)C korr. aus L(itt)er(a). - b)b korr. aus anderem Buchstaben. - c)truwen irrt. wiederholt. - d) A. - e)m korr. aus n. - f)w korr. aus anderem Buchstaben. - g)stukken irrt. wiederholt. - 1 Diethelm X. (VIl.) v. Toggenburg, 1352- + 1385. - 2 Friedrich VI. (1352 - + 1375), Donat (1352- + 1400), Kraft IV. (1352 - + 1368) v. Toggenburg. - 3 Peter I. Gelyto, 1356-1368. - 4 Fürstenburg, Gem. Mals, ital. Prov. Bozen. - 5 Grafschaft Tirol. - 6 Oberhalbstein, Tal u. Kr. GR. - 7 Bergell, Tal u. Kr. GR. - 8 (Ober) Engadin, Tal. u. Kr. GR.
Places
  • Prag
     
    x
    There are no annotations available for this image!
    The annotation you selected is not linked to a markup element!
    Related to:
    Content:
    Additional Description:
    A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.