Wir graue Růdolf von Núwenburg herre ze Nydowe vnd ze Froburg der hochgebornen durlúchtigen fúrsten der hertzogen von O^esterrich v´nserre gna^edigen herren landvogt in iren || landen ze Swaben ze Thurgo^ewe vnd in A^ergo^vwe¹ etc. tůn kvnt mit disem briefvmb den zehenden gelegen ze Gerlisperg², der von den egenemten v´nsern herren von || O^esterrich ze lehen vnd in von todez wegen Cůnratz seligen von Wartense³ ledig worden ist vnd den v´ns die erbern lúte Heintz von Steinach⁴ vnd fro || Margarethe⁵ sin eliche husfrowe vnd fro Angnese⁵ wilent Johans seligen von Steinach elúche wirtinne mit ir vo^egten, alz recht ist, vf gesendet hant an v´nserre herschaft von O^esterrich hand zů der erbern kinden Elzbethen, Adelheiten vnd aber Elzbethen⁵ ir geswistergiden handen vnd ze ir wegen bi Johansen von Wilberg⁶, den man nempt To^essegger⁷, vnd batte v´ns der selb To^essegger, daz wir den selben zehenden von ime vf na^emen vnd in den egenemten Elzbethen, Adelheiten vnd aber Elzbethen geswestran verlihen ze einem rechten lehen, sol man wissen, daz wir da sin ba^ett willeklich erhorten vnd den selben zehenden ze Gerlisperg mit aller siner rechtunnge nútzzen gewonheit vnd zů geho^erde von ime vf genomen lidklich vnd in in namen vnd an statt der vorgenemten v´nserre herren von O^esterrich vnd von dez gewaltes wegen, so si v´ns mit ir brief in so^elichen vnd in noch meren sachen empholhen hant, recht vnd redliche verlihen habint den vorgenemten Elzbethen, Adelheiten vnd aber Elzbethen des obgenemten Cůnratz von Wartense seligen tochtran ze einem rechten lehen inen allen drin gemeinliche inne ze habenne vnd ze niessenne, als landez vnd lehens recht ist, vnd lihen inen o^vch von besvndern gnaden wissentkliche mit disem brief, waz wir inen von recht darane lihen súllent vnd mugent, do^vch vnuergriffenliche den egenemten v´nsern herren von O^esterrich vnd iren erben ane allen iren rechten, die si billiche daran haben súllent, ane alle geuerde. Mit vrkúnde ditz briefs. Der geben ist ze Rapreswille⁸ mit v´nserm anhangendem insigel besigelt am núnden tag o^vgsten in dem jar, do man zalte von gottez gebúrte tvsent drúhundert jar vnd sibentzig jare, darnach in dem ersten jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5288, S. 485-486.