Ich herr Johans Smid von Wil¹ pfrůndner ze sant Lienhart ze sant Gallen² vergih vnd tůn^a) kunt mit disem brief allen, die || in ansehent lesent oder ho^erent lesen, daz ich mit gůter vorbetrahtung vnd beschaidenhait willeklich vnd vnbetwungenlich || mit wolbedahtem můt gesworn han ainen gelerten aid ze den hailigen, daz ich junkher Eglolfs, Georien vnd Oswaltz von || Wartenberg gebrůdern, junkher Oswaltz sa^eligen von Wartenberg³ êlichen sún, getruwer trager sin vnd wesen sol v´ber die kilchen ze Gůtenstaine⁴ vnd v´ber die kilchen, so darzů vnd darin geho^erent, also daz ich||
die selben kilchen niemer vfgeben noch dauon gan sol won mit der selben junkher Eglolfs, Georien vnd Oswaltz willen gunst vnd erloben, vnd won mir der erwirdig mi^b) gna^ediger herre abt Geori von gottes gnâden abt des gotzhus ze sant Gallen⁵ von besunder gnâden vnd durch got die vorgeschriben pfrůnd ze sant Lienhart verlihen hat, so hân ich mich willeklich verbunden vnd gelopt vnd loben mit disem brief, daz ich mit minem lip vff der selben pfrůnd sitzen sol vnd si verdienen mit singen vnd lesen an geua^erd. Wa^er aber, daz ich dehaines jares oder dehainer zit in dem jar vff der selben pfrůnd selber nút sitzen wo^elt vnd mich dannen ziehen, wenn oder welhes jares oder welher zit in dem jar das beschiht, so sol dannenhin die selb pfrůnd minem vorgenemten herren von mir ledig sin vnd mag si dann dannenhin lihen, wem er wil vnd im ze willen stat, vnd sol ich in daran nút sumen vnd sol im o^vch dann den brief, so ich von der selben pfrůnd wegen hân von im, vnuerzogenlich wider geben. Vnd des ze ainer warhait han ich herr Johans Smid dauorgenemt min insigel gehenket an disen brief. Der geben ist ze Wil an dem na^ehsten samstag nach sant Gregorien tag in dem jar, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar vnd dem zwai vnd sibentzigosten jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5313, S. 505.