Allen den, die disen brief ansehent oder ho^erent lesen, kúnde ich Johans von Wilberg¹ der || jung vnd vergich offenlich an disem brief fúr mich vnd min erben, alz min || můme Vrselle Johansen von Wilberg², den man nempt von To^essegge³, minen || vettern ze gemeinder genomen vnd empfangen hêt v´ber dú gu^eter, dú gelegen sint ze Bollingen⁴, wie dú genant sint, vnd von dez gemêchtz wegen, so si gêngen minem obgen(anden) vettern getan het, als die selben brief wisent vnd sagent, die min vetter Johans von Wilberg dar vmb inne hett, tůn ich menlich ze wissenne mit vrkúnde ditz briefs, daz das selb gemechte alles mit minem willen vnd gunste beschehen ist vnd minen willen vnd gunst darzů geben han vnd gib nu vnd hie nach fúr mich vnd min erben, ob ich enwere. Vnd dez ze einem warem vrkúnde zúgsame vnd sicherheit allez, so vor an disem brief geschriben stat, so han ich der obgenande Johans von Wilberg der jung disen brief offenlich besigelt mit minem eigen hangenden insigel. Dirre brief ist geben in dem jar, do man zalte von gottez gebúrte drútzehenhundert vnd sibentzig iar vnd dar nach in dem andern jare, an dem zistage nach der alten vasnacht.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5309, S. 502.