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Charter: Chartularium Sangallense 10 (1382-1389) 1382 II 22
Signature: 1382 II 22
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22. Februar 1382, Leutkirch
Der Landrichter des Pirschgerichts beurkundet, dass Wendel und Elisabeth von Stegen auf ihre Rechte an zwei Höfen zu Retterschen, Lehen vom Kloster St. Gallen, zugunsten von Ulrich Bürgi und Rudolf Maier verzichtet haben.
Source Regest: 
Chartularium Sangallense X, Nr. 5893, S. 11.
 

cop.
Abschr. (B), 18. Jh., Spitalarchiv Lindau, Papierlibell 23.2a (unpaginiert).

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    Ich Cůnr. der Stosser ain frie lantrichter in der Piers1 von mines gnaedigen herrn des Roemschen kúng Wentzeslaus gewallt vnd von des hochgeborn fúrsten vnd herrn genaden hertzog Fridrich ze Paygern2 tůn kunt mit disem brief, das fúr mich kam fúr offen verbannen geriht an dem tag, als dir brief geben ist, die ersamen frown Wendol vnd Elsbet Schwestern herrn Cůnr. saeligen tochtra von Stegen3 mit irem fúrsprechen dem erbern mann Velin Berchtolde burger ze Lúkirch4 vnd offnotund da vor geriht ir ietwedra ainen brief von iren elichen manne, die baid Wolf vom Stain5 genant sind, der vesten ritter herr Walzen vnd herr Cůnr. sun vom Stain genant von Richenstain6, vnd dieselben brief stůndent also, waz die vorgenant ir elich frowa vf dem selben lantag taetind vnd vollfůrtind von des koffes wegen, den der vorgenant herr Walz vnd Wolf sin sun vom Stain getan hettind mit dem erbern mann Volin Búrgi Stattamman ze Lindow7 vnd Ruedi Mayger burger ze Lindow von der zwayger hoef wegen, da hútt ze tag vff sitzet Peter vnd Jacob die Schertweggen, vnd von des wingarten vnd bongarten vnd des halben torrggels wegen mit aller zugehoert, dú gelegen sint ze Raeterschú8 vnd lehen ist von sant Gallen, nach wisung saz vnd lutung der kouffbrief, die sy darum von inen hand, das sy da zů iren gůten willen vnd gunst gaebint, wann sy von ehhafftiger not nit selber dazů vf den lantag moehtind kumen, vnd was die vorgenant ir elich frowa baid reht vordrung ansprach je hettind gehebt oder v´mmer gewinnen moehtind, von welen rehten vnd sachen daz waeri, zů den vorgenanten gůten, das sy sich des entzihen vnd vfgen soeltind gen dem vorgenanten Volr. Búrgin vnd Ruedi Mayger wie crafft vnd macht han soelte vnd noturfftig waeri vnd och reht, vnd waerind och die vorgenant frowa baid darvmb fúr geriht kumen, wie si daz vollfueren soeltind, wan dez waerend si willig ze tůnd, do fragt ich vmb, do ward ertailt mit gemainer vrtail, daz die vorgenant frowa baid voegt naemind nah der vorgenanten brief sag, daz hetti wol krafft vnd maht vnd waeri och reht, vnd do inen daz also ertailt wz zetůnd, do nam die vorgenant frow Wendel ze vogt den vorgenanten herr Waltzen vom Stain iren lieben schweher, do nam die vorgenant frow Elsbet ze uogt den frummen mann Herman Wielen iren lieben oehen, die inen mit vrtail vnd mit reht ze voegten geben wurdent nah der vorgenanten brief sag, die si offnotund von der vorgenant ir elich mann wegen, vnd do daz geschah, do ward ertailt mit der merun vrtail, daz sich die vorgenant frowa baid mit irn vorgenanten voegten vnd henden sich entzigend vnd vfgaebind aellú ira reht vordrung vnd ansprach, die sie hettind gehebt oder v´mmer gewinnen moehtind, von welen sachen vnd rehten daz waeri, zů den vorgenanten gůten in min dez vorgenanten lantrihters hand vnd vs miner hand in der vorgenanten Volr. Búrgi vnd Ruedi Mayger hand vnd gewalt, ds hetti wol krafft vnd maht vnd waeri reht, vnd do inen daz also ertailt ward zetůnd, do vollfůrtund daz die vorgen(anten) frowa baid mit iren vorgenanten voegten, wie vrtail vnd reht gab vnd alz vor mit worten beschaiden ist, vnd gabent alle vorgenant sach vnd stukh vf fúr si vnd all ir erben mit allen worten werken getaeten vnd mit aller crafft, so dazů notdurfftig ist von gewonhait vnd von reht, also daz si noh ir erben noh niemend von iren wegen die vorgenanten Volr. Búrgi vnd Ruedi Maiger noh kainen iren erben an den vorgenanten gůten, als ir koffbrief darvmb wisend vnd sagend, númerr mer kain vordrung noh ansprach dazů noh daran nit me haben sond von dehains rehten wegen weder vf gaistlichem oder weltlichem geriht noh an kainen stetten, da es in ze schaden kumen moehti, vnd dez alles hieuor geschriben stat han ich vorgenant(er) lantrihter von der vorgenanten frowen baiden vnd iren voegten bett wegen alle vorgenant sach vnd stukh braht vnd vfgeben in der vorgenanten Volr. vnd Ruedis hand vnd gwallt, wan si da vor geriht nit warend, vnd wenn dz also geschaehi, so moehti es wol crafft vnd maht han in aller der wis, alz ob si selber vor geriht waerind gewesen. Dez allez ze warem vrkund gib ich dem vorgenanten Vor. Búrgi vnd Růdin Mayger vnd iren erben disen brief besigelt mit des lantgrihtes insigel vnd och vnder der nahgeschribnen insigel, wan mir daz vnzerworffenlih ertailt ward zetůnd. Des ze vrkund henk ich dez gerihtes insigel an disen brief. Ich Waltz vom Stain, ich Herman Wiele baid voegt hieuor genant vergehend der vogty alz vorbeschaiden ist vnd mit v´nserm willen vnd gunst geschehen ist, des ze ainer sicherhait henkend wir v´nsrú insigel och an disen brief, wan v´ns daz och ertailt ward zetůnd, waeri aber ds dir brief bůswirdig oder gebresthafftig wrdt, dennoht sol er dem vorgenanten Volr. vnd Ruedin vnd iren erben krefftig vnd gůt sin an allen stetten, wa es notdúrfftig ist vnd sin bedurffend. Vnd ist der brief geben ze Lukurh vor lantgeriht mit vrtail vnd mit reht an dem samstag vor dem wissen sunnentag, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar vnd zway vnd ahtzig jar.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 5893, S. 12-13.

    Original dating clausean dem samstag vor dem wissen sunnentag



    LanguageDeutsch

    Notes
    1 Pirschgericht mit den Gerichtsstätten Lindau, Ravensburg u. Wangen, vgl. H. Jänichen, Festschr. K.S. Bader (1965), S. 221 ff. - 2 Friedrich, 1375-1393 Herzog v. Bayern. - 3 Nicht identifiziert. - 4 Leutkirch BW. - 5 Stein (Rechtenstein, so. Sigmaringen BW). - 6 Stein (Reichenstein, ebd.). - 7 Lindau, bayer. Schwaben. - 8 Retterschen, so. Friedrichshafen BW.
    Places
    • Leutkirch
       
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