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Charter: Chartularium Sangallense 10 (1382-1389) 1382 II 25
Signature: 1382 II 25
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25. Februar 1382
Waltz vom Stain und sein Sohn Wolf verkaufen an Ulrich Bürgi und Rudolf Maier ihre zwei Höfe zu Retterschen, Lehen vom Kloster St. Gallen.
Source Regest: 
Chartularium Sangallense X, Nr. 5894, S. 13.
 

cop.
Abschr. (B), 18. Jh., Spitalarchiv Lindau, Papierlibell 23.2a (unpaginiert).

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    Ich Waltz vom Stain ritter vnd ich Wolff vom Stain sin sun tuegint kunt vnd verjehent offentlich fúr v´ns vnd v´nser erben mit disem brief allen den, die in ansehent oder hoerent lesen, das wir baid mit gůtem willen vnd mit gůter vorbetrachtung vnd ainhellenklich recht vnd redlich verkaufft vnd ze kauffen geben hant ainez staeten vnd ewigen kauffez fúr recht lehen von dem erwúrdigen gottshus ze St. Gallen, wie es wol krafft vnd macht haben mag, den erbern lúten Volrich Búrgin stattamman ze Lindow vnd Růdolf dem Maiger burger ze Lindow vnd allen iren erben vnser gůt ze Raeterschen die zwen hoef, die hiut ze tag buwent Peter vnd Jaek die Schertwegg gebrůder, mit húsern mit hoffstatten vnd hoffraitinen mit aker vnd wisen holtz vnd feld waid vnd trat weg vnd steg mit wasser fliessendem vnd stendem mit aller zugehoert vnd v´nsern wingarten vnd boungarten ouch ze Raeterschen gelegen vnd v´nsern halben torggel ze Raeterschen vnd alles, das den vorbenenten gůten von allter von recht oder von gewonhait zůgehoeret, besůchtz vnd vnbesůchtz benemtz vnd vnbenembtz vnder erd vnd ob erd, vnd habint darum empfangen von inen in rechtes koffes wise núntzig pfund pfening alles gůter vnd genger Costentzer múntz, der wir gar vnd gaentzlich von inen gewert vnd betzalt sigint vnd in v´nser redlich nutz bewend habint, dieselben guter wir inen hant geben fúr ledig vnd los vnd fúr vnanspraechig von menglich vnd sunderlich dafuer, daz nit darab gât noch gân soll dann ab den obgenanten zwain hoefen der korn zehend, vnd namblich den vorgenanten torrggel halben haben wir inen geben mit der beschaidenhait, wann daz waer, ds derselb torrggel abbrunne oder sust abgieng vnd zergieng, wie sich daz fuegti, so soll die hoffstatt, da derselb torggel vffstund, dann gentzlich vnd gar ir vnd ir erben sin vnd sol sy denne dar an niemen weder bekrenken noch irren in dehaine wise, vnd wann die obgenanten gueter lehen sind von dem obgenanten gotzhaus vnd dem apt von St. Gallen, so habint wir inen dieselben gueter von demselben abt vnd lehenherrn geuergget vnd in ir hand bravht mit entzihend mit vffgend mit worten mit werchen mit raeten mit gethaetten vnd mit allen den dingen, die dartzů nutz vnd noturfftig sint von recht oder von gewonhait vnd wie es krafft vnd macht haben soll vnd mag ân alle geuaerd, vnd dartzů soellint wir vnd v´nser erben ir vnd iro erben vmb die vorgeschriben gueter vnd vmb den vorgeschriben koff recht geweren sin nach lehensrecht gen menglich vff gaistlichem vnd weltlichem gericht vnd an allen staetten vnd gerihten, wa sy dez bedúrffent vnd noturfftig sint, nach lehenz reht. Vnd ze merer vnd besser sicherhait so habint wir inen vnd iren erben vmb die obgenanten gueter vnd vmb den vorgeschriben koff zů v´ns vnd v´nsern erben zů rehten vnuerschaide(nli)ch geweren geben vnd gesetzt ditz nachbenembt ersam vest lút minen brůder herrn Berhtolthen vom Stain1, Diepolten von Lutrach2 vnd Hainrichen den vogt von Sumerow3 zem Lúpoltz4 gesezzen mit der beschaidenhait, war daz dien obgenanten Volrich Búrgin vnd Růdolf dem Maiger oder iren erben die vorgenanten gůt ze Raeterschen oder dehain ir zůgehoerd von Jemen angericht angesprochen wurd ald anbehebt mit dem rechten gaistlichem ald weltlichem gar oder ain tail, e ds sy es besezzen hetind nach lehenz reht, da súllent wir vnd die obgenanten geweren vnd v´nser erben die obgedachten Volrich Búrgin vnd Růdolf den Maiger vnd ir erben vmb vertretten vnd versprechen mit dem rehten vnd nach lehenz reht vnd sy vnd die obgenanten gueter von aller ansprach ledig vnd loz machen ân allen iren schaden. Taetint wir dez nit vnd waer, daz sy sich selber darumb versprechen muestint, wie sy dez ze schaden kument, es sige von zehrung von brieuen von botenlohn von gricht von klag, den schaden allen soellint wir vnd die obgenanten geweren vnd vnser erben den vorbedahten Volrich Búrgin vnd Růdolf dem Maiger vnd iren erben gar vnd gentzlich vssrihten vnd abtůn ân allen iren schaden. Taetind wir dez nit, wann dann darnach die vorgenanten geweren oder ir erben von den jetzbenembten Volrich Búrgin vnd Růdolf dem Maiger oder von ihren erben ermant werdend ze hus ze hof ald vnder ogen mit briefen oder mit boten gemainlich ald besonder, so sont sy ze mal vnd vnuertzogenlich by der ersten manung invaren gen Lindow in die statt in ainez offen wúrtzhus jeglicher, wele denn gemant ist, mit sin selber lib vnd mit ainem pfaerit vnd da vngeuaerlich gyselschafft laisten ie zwaymavl an dem tag nach rehter gyselschafft sitt vnd gewonhait, wele daz nit tůn woelt noch moecht, der sol ainen kneht vnd ain pfaerit dahin ze gysel legen in allem dem rechten, als ob er selb ze gysel laeg, vnd sont och denn dieselben gysel von der obgenanten gyselschafft nimer gelaussen noch vffhoeren noch nit von Lindow komen, e daz den obgenanten Volrich dem Búrgin vnd Růdolf dem Maiger vnd iren erben dú vorgeschriben gueter mit ir zůgehoerd von aller anspravch ledig vnd loz werdend gemacht ân all iren schaden vnd dartzů der schad, den sy von dez versprechenz wegen gehebt hetind, ovch gar vnd gentzlich abgelait wirdt an ihren schaden, vnd wenn also gelaist wirdt zwen manot oder waer, daz in die laistung vnd gyselschafft vertzogen wurd wider iren willen, so haent sy vnd ir helffer vollen gwallt vnd gůt reht vnd fryes vrlob, v´ns vnd die obgenanten geweren, die nit gelaist havnt, vnd nach den zway manoten alle geweren, sy habint gelaist oder nit, gemainlich vnd besonder darumb anzegriffent ze pfaendent vnd ze noetend an allen vnsern lúten vnd gůten ligenden vnd varenden, wa sy die ankomend vnd begriffend mit clag avn clag mit griht an gricht in stetten vnd in gerihten vf dem land vnd wie sy vns allerbest genoeten múgent oder wend vnd v´ber alle búnd burgrecht fryhait gesetzen vnd fryhait lantgeriht vnd lantfrid, die jetz sind oder noch vffstand, alz vil vnd alz dikh, vntz daz inen diz vorgeschriben allez gentzlich vnd gar wirdt vsgeriht vnd vollefuert, alz vorbeschaiden ist, avn allen iren schaden. Wir vertzihent v´ns ovch fúr v´ns vnd alle vnser erben an den vorgenanten guten ze Raeterschen vnd waz dartzů gehoeret gen den vorgenanten Volrich Búrgin vnd Růdolf dem Maiger vnd gen iren erben aller aigenschafft aller lehenschafft aller vordrung vnd ansprach allez rechtz gaistlichez vnd weltlichez gerihtz vnd allez v´nserz rehten, vnd ist diser vorgeschriben kovff geschehen mit allen den worten vnd werkhen raten vnd getaeten, so von reht vnd von gewonhait dartzů gehoert vnd noturfftig ist. Wir verjehent ovch fúr v´ns vnd v´nser erben, die obgenanten geweren vnd ir erben von diser gewerschafft ze loesent avn allen iren schaden, iren worten vmb den schaden ze gloubent avn ayd vnd avn bewisung, alz wir in by gůten trúwen darumb gelopt habint. Vnd detz allez ze offem vnd warem vrkund geben wir obgenanten Waltz vom Stain ritter vnd Wolff vom Stain sin sun den obgenanten Volrich Búrgin vnd Růdolf dem Maiger vnd allen iren erben disen brief besigelt mit v´nsern aigen angehenkten insigeln vnd mit der obgenanten geweren insigeln. Wir die obgenanten geweren verjehent, dis gewehrschafft war vnd staett ze hallten in aller der wise, alz vorgeschriben ist. Vnd detz ze vrkúnd habind wir v´nsere aigne insigel fúr v´ns vnd v´nsere erben och gehenckt an disen brief mit vergiht aller vorgeschribnen ding. Dirre brief ward geben an dem nehsten zinstag nach St. Matthyas tag des zwoelfboten, do man zallt nach gottez geburt dryzehenhundert jar, darnach in dem zway vnd achtzigosten jar.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 5894, S. 13-15.

    Original dating clausean dem nehsten zinstag nach St. Matthyas tag des zwoelfboten

    Comment

    Zu den Namen und zur Sache vgl. Nr. 5893.


    LanguageDeutsch

    Notes
    1 Berthold v. Stein (Rechtenstein, sö. Sigmaringen BW). - 2 Lauterach, Vorarlberg. - 3 (AIt) Summerau, sö. Tettnang BW. - 4 Leupolz, n. Wangen i. Allgäu.
     
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