Ich^a) Růdolf von Rosenberg von Zukkerriet¹ ritter tůn kunt vnd vergich offenlich mit disem brief allen, die in ansehent oder ho^erent || lesen, als mir min gna^ediger herr abt Wernher des gotzhus in der Riehen O^vw² enpfelhet ha^vt mit sinem versigelten brief, dz ich vogt || vnd schirmer sin sol v´ber sin gotzhus lút V^olrichen von Gaissberg³ vnd Elsbethen sin elichen wirtinn vnd sú bevogten vnd beschirmen || sol vor aller mengklich vor vngewonlichen dingen vntz an ain reht, da vergich ich, dz ich sú nút fúro bekrenken sol, won wenn si mir ja^erlichen ze sant Martins tag ain pfund pfeffers gend, so sond si gentzlich dz jar von mir ledig sin, wa^er aber dz der vorgenant min herr von O^vw oder sin nachkomen widerru^eftin, dz ich nút fúro iro vogt sin so^elt v´ber die vorgenanten zwai menschen, wenn si mich denn ermanent mit ainem pfund pfeffers, weler zit dz in dem jar ist, so sol ich inen iro brief wider geben vnd sol si dannenhin vngesumt vnd vngeiert la^vssen an den selben lúten, vnd sol si ouch nút fúro bekúmeren noch bekrenken in dehain weg. Vnd des ze warem vnd offnem vrkúnd han ich obgenanter Růdolf von Rosenberg min aigen insigel gehenkt an disen brief. Der ist geben ze Zukkerriet, do man zalt von Cristus gebúrt drúzehenhnndert vnd achzig jar, darnach in dem núnden jar, an sant Gregorien tag.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6314, S. 557-558.