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Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6401
Signature: 6401
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21. Mai 1390
Abt und Konvent von Rot verkaufen an Heinrich Sürg, Bürger zu Ravensburg, Güter in Wohmbrechts und Umgebung.  

Orig. (A)

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StiftsA St.Gallen, Zürcher Abt. 28.

4 Siegel, 1. oval 5,5/3,8 cm, leicht besch., . . . SIGILLVM.ABBATIS.DE.ROTH; 2. 5,8 cm, besch., . . .GILLVM. . .ENTVS.DE.RO. . .; 3. oval 4,5/3,2 cm, besch., . . .ABBATIS.MINORIS.AUGE. . .; 4. oval 5/3,5 cm, leicht besch., . . .PREPOSI. . .DE.SO. . . A in den Faltstellen stark verblasst.
Material: Pg., 53/30 cm
    Graphics: 
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    Wira) Cunrat von gottes gnaden abt des gotzhus ze Rot1 vnd wir aller conuent gemainlich desselben gotzhus ordens von Premonstri in Kostentzer bistum gelegen veriehen offenlich mit disem brieff vnd tugent kunt aller menglich, L das wir mit gu­tem willen vnd mit wolbedachtem sinne vnd mute in vnserm ze samen gelutem cappitel yn der wise vnd an den stetten vnd mit allen den worten vnd werken, als wir all ander vnser vnd vnsers gotzhus endlich vnd ernsthafft L sach vsrichten sullen vnd mu­gen, vmb das, das wir mit dem mindern grossern schaden verkamen vnd vnderstunden, vnd besunderlich mit wissen vnd erkantnus der erwirdigen vnser lieben vatter hern Rudolffs von Kipffenberg apt des gotzhus L in der Mindren Ow2 bi Rauenspurg3 vnd brobst Hiltprantz des gotzhus ze Schussenriet4, den wir darumb in vatterlicher visitacion wise zu vns gerufft haben, dem erbern vnd wisen man Hainrichen Surigen burger ze Rauenspurg vnd allen sinen erben mit disem brieff ietzo recht vnd redlich ze kouffen vnd ze ainem staten vnd ewigen kouff ze kouffent geben haben vnser dorff genant Mowyler5 grund vnd grat mit ainander nivtzit vsgenomen vberal weder lutzel noch vil clain noch gros, wan allain die aigenn lut daselbs, die haben wir vns selb vsgesetzt, daz die zu disem kouff nit gehoren sullen. Darzu haben wir in ze koffent gegeben vnsriv zwai gut ze dem Wermbrechtz6 vnser gut ze Welmenswiler7 vnser gut ze Betliswiler8 vnser gut ze Berchtrammswiler9 vnser gut ze Wiltperg10 vnsern hof ze Eggenwat11 vnsern hof vff dem bruch bi Ruti12 gelegen vor Lindowe13 vnd vnser muly daselbs vor dem Munchof14 ze Ruti gelegen vnd nivn schilling pfennig Costentzer muns iarlichs zins ab des spitals hof von Lindowe ze Eggenwat gelegen, vnd gewinnend vnd verlierent den hof vff sant Martins tag, also das er vff den tag zinsvellig wirt, vnd ouch was zu dem vorgenanten dorff ze Mowiler vnd zu allen andern hie vorgeschriben guten vnd daryn vberale iendert gehoret oder durch recht ald von gewonhait gehoren sol oder mag, ez si an dorff an dorfrechten an ehaftin an vogti an vogtrechten an akern an wisan an wasen an zwy an holtz an holtzmarken an walden an wasser an wasserlaitin an wiger an vischentzen, an verlassem gelt vnd am besatztem gelt an owen an weid an gerut an gerut stoken ob erd vnd vnder erde, es si funden oder vnfunden besuchtz vnd vnbesuchtz ze besetzen vnd ze entsetzen oder wie das denne alles genant oder gehaissen ist, vnd gemainlich mit allen den rechten mit aller wirde vnd ere, als wir div selben gut alliv mit aller zugehord bi hundert yaren vnd darob ynne gehebt herbracht genossen vnd besessen haben, nichtzit vsgenomen wan allain der aignen lut, die zu disem kouff nit gehorent noch gehorent sullent, alz vor ist beschaiden, vnd ouch das alles fur ledig vnd fur vnuerkumbert vnd fur recht aigen, vnd also daz der egenant Hainrich Surig vnd all sin erben das obgnant dorff gnant Mowyler vnd alliv andriv hie vorgeschribnen gutern mit allen nutzen diensten zugehorden gewaltsami gewonhaiten vnd ouch rechten nv furbas mer gerwklichen yarlichen vnd ymmer mer ynne haben niessen vnd han sullen als ander ir aigen gut ane vnser vnd vnser nachkomen vnd allermenglichs irrung widerrede vnd ansprach vnd also, das wir noch dehain vnser nachkomen noch niemant von vnsern wegen den egenanten Hainrichen Surigen noch sin erben noch niemant von iren wegen nu furbas mer daran nichtzit somen yrren bekumbern noch bekrenken sullen noch wellen noch kain vordrung ansprach noch recht mit dehainen gerichten weder gaistlichen noch weltlichen noch ane gericht noch mit dehains herren hilff noch rate noch gemainlich mit dehainen andern sachen darzu noch darnach ewklich noch nymmer mer sullen noch mugen gewinnen noch han in kainen weg. Sunderlichen so haben wir vorgenanter abt Cunrat ze Rot vnd aller conuent gemainlich dez selben gotzhus dem egenanten Hainrich Surigen vnd sinen erben alle hie vorgeschriben stuk vnd gut in der wise, alz vorbeschaiden ist, zu sin vnd siner erben handen vnd gewalt ietzo vfgeben vnd yngeben vnd sien ouch willeklich dauon gestanden vnd sy der gesetzt in ir still geruwet nutzlich gewer, vnd haben ouch vns denne daran mit frygem gutem willen vnbezwungenlich vnd mit allen den worten vnd werken, die darzu gehorten vnd alz ouch das wol krafft vnd macht gehan mag fur vns vnd fur alle vnser nachkomen ietzo gar vnd gentzlich verzigen vnd verzihen ouch vns mit krafft diz brieffs aller aigenschafft aller lehenschafft aller vordrung aller ansprach allez schirms aller vfzog allez rechtens baidiv gaistlichs vnd ouch weltlichs gerichtz aller brieue, si sien daruber erworben oder mochten noch furo erworben oder gegeben werden von dem stule ze Rome oder von Romischen kaisern oder kunigen oder von iren hofgerichten vnd lantfriden ald lantgerichten oder in dorf . . .b) si sien geschriben oder vngeschriben, wie man die ymmer vsgeziehen finden oder erdenken kund oder mocht, wie man die mit samlichen worten erzellen oder begriffen mocht, damit wir oder kain vnser nachkomen oder yemant andre von vnsren wegen wider disen redlichen ewigen vnd vngeuarlichen kouff kunden oder mochten getun oder den in dehain wise yrren gewenden oder bekrenken, darumbe er vns also bar gegeben vnd gentzlichen gewert vnd bezalt hat siben hundert pfund minder zehen pfund alles gu­ter vnd gaber haller, die alle zu vnserm vnd vnsers gotzhus bessern nutz vnd fromen komen vnd bewent sint, vnd also sien wir vorgenanter apt Cunrat ze Rot vnd aller conuent gemainlich desselben gotzhus vnd alle vnser nachkomen des vorgenanten Hainrich des Surigen vnd siner erben vff alle hie vorgeschriben stuk vnd gut mit aller zugehorde ir recht geweren fur aller menglichs irrung vnd ansprach gaistlich vnd weltlich nach aigens recht nach lands recht vnd nach dem rechten. Also welich yrrung oder ansprach im oder sinen erben daran beschach ald widerfur von gaistlichen oder von weltlichen luten oder gerichten oder wie ald von wem das beschach, daz sullent wir vnd vnser nachkomen ym vnd sinen erben vsrichten vnd si des versprechen vnd verstan vnd ouch an allen stetten vnd vor allen luten vnd gerichten gaistlichen vnd weltlichen aller ding richtig vnd vnansprachig machen nach aigens recht nach lands recht vnd nach dem rechten, alz vorgeschriben stat, gentzlich ane allen iren schaden, ald wa wir des nit taten, so hant der egenant Hainrich Surig vnd sin erben vnd all ir helfer vollen gewalt vnd recht, ane gericht vnd ane clag oder ob si went mit gaistlichem oder mit weltlichem gericht vnd mit clag vns vnd vnser nachkomen vnd daz vorgenant vnser gotzhus an allen vnsren luten vnd guten ligenden vnd varnden allenthalben vnd vnuerschaidenlichen darumb an ze griffen ze noten vnd ze pfenden, ez si in stetten in dorffern oder vff dem land, wie oder wa si kunnent oder mugent ald wa si die vindent, alz vil vnd alz gnug, bis in damit div vorgenanten gut alliv mit aller zugehord aller dinge richtig vnd vnansprachig gemacht worden sint vnd ouch dabi geruwig vnd vnbekumbert sint beliben nach dem rechten, als vorgeschriben ist, gentzlich ane allen iren schaden, damit si noch ir helffer nit frevelnc) noch tun sullen noch mugen wider vns noch nichtz verschulden gen dem lantfrid noch wider dehainen frihaiten buntnussen noch gesetzen weder der fursten der herren der stett noch des lands noch besunder wider dehainen gerichten weder gaistlichen noch weltlichen, div ietzo sint oder noch furo vff stunden noch in kainen weg, vnd das ouch wir vnd vnser nachkomen ewklich ane zorn vnd ane all rauch sullen lan. Vnd des alles ze warem vnd offem vrkund so geben wir vorgenanter abt Cunrat vnd aller conuent gemainlich des gotzhus ze Rot fur vns vnd vnser nachkomen dem egenanten Hainrichen dem Surigen vnd sinen erben disen brieff daruber besigelt mit vnserm vnd des conuentz gemainem insigel, div baidiv offenlich engagen hangen, vnd ouch mit der vorgenanten abt Rudolffs vnd brobst Hiltprands aignen insigeln, die si von vnser bett ane schaden in selb offenlich ouch gehenkt hant an disen brieff. Wir die vorgenanten Rudolff von Kipfenberg abt des gotzhus in der Mindern Ow bi Rauenspurg vnd brobst Hiltprant des gotzhus ze Schussenriet veriehen besunderlich mit disem brieff, das wir bi dem vorgenanten kouff gewesen sien vnd vns erkent haben nach dem vnd des obgenanten gotzhus ze Rot sachen geschaffen sint, das dem selben gotzhus der egenant kouff nutzlicher vnd besser sy getan denne vermitten, won man damit grossern sinen schaden verkomen vnd gestelt hat. Vnd des ze vrkund so haben wir ouch vnsriv aigniv insigel offenlich gehenkt an disen brieff. Der geben ist an dem hailigen pfingstaubent nach Cristi geburte drivzehenhundert vnd nivntzig yar.
    Editions
    • Druck: UB St.Gallen IV, 2001 (unvollständig).


    Notes
    a) Initiale W 8/3,5 cm. – b) 15 cm in Falz verblasst, unleserlich. – c) Es folgt irrt. nochmals nit vreueln. - 1Konrad Fruenbis, 1381–1391 Abt des Prämonstratenserkloster Rot an der Rot, nö. Biberach a.d.Riss BW. – 2Rudolf v. Kipfenberg (n. Ingolstadt, Mittelfranken), 1390–1396 Abt des Prämonstratenserkloster Weissenau, sw. Ravensburg BW. – 3Ravensburg BW. – 4Hiltbrand Wielin, 1371–1404 Propst des Prämonstratenserkloster Schussenried, sö. Saulgau BW. – 5(Unter)Mooweiler, sw. Wangen i.Allgäu. – 6Viell. Welbrechts, sw. Wangen i.Allgäu. – 7Wohl Wellmutsweiler, sö. Tettnang BW. – 8Bettensweiler, sw. Wangen i.Allgäu. – 9Pechtensweiler, nö. Lindau. – 10Wildberg, ebd. – 11Eggenwatt, ebd. – 12Reutin, ebd. – 13Lind­au, bayer. Schwaben. – 14Münchhof, nö. Lindau.
     
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