Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6574.
Signature: 6574.
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27. März 1393
Hermann von Breitenlandenberg zu Hagenwil und Rudolf von Rosenberg zu Zuckenriet beurkunden, dass Abt Kuno von St.Gallen an Eglolf von Rorschach einen Teil des Nachlasses der Ursel von Rorschach und die Vogtei zu Schwänberg verpfändet und die Hälfte der Burg Rorschach als Burgmann übertragen habe. Current repository:
StadtA St.Gallen, Tr.T.28k.
2 Siegel, fehlen.
Material: Pg.56/41 cm.
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (15.Jh.): Ain brief, daz Roschach die vesti halb die staingrub das wingarten pfennig gelt vnd korn gelt nach tod Vrsulen von Roschach tod dem gotzhus gefallen ist, vnd ist do die staingrub das pfennig gelt vnd korngelt inen von gnaden witer uersetzt in pfand wyß vmb Vc. lb. haller.


Wira) diz nahgenempten Herman von der Braiten Landenberg der elter1 gesessen ze Hagenwîlle2 vnd Rudolf von Rosenberg von Zukkenriet3 ritter tund mangklichem ze wissen vnd veriehent ainer gantzer warhait mit vrkund L diz briefs aller der ding, so hie nah an disem brief geschriben stand, vnd sagent och daz bi vnsern aiden, den ich der ietzgenempt Herman von der Braiten Landenberg miner herschafft von Osterrich gesworn han, vnd bi den truwen vnd aide, L so ich dem gotzhus ze sant Gallen schuldig bin, vnd och ich egenempter Rudolf von Rosenberg von Zukkenriet ritter bi den truwen vnd aide, so ich dem selben gotzhus ze sant Gallen schuldig bin. Item des ersten, alz Vrsell L von Roschach wilent Eglis saligen von Roschach4 elichi tohter von todes wegen abgangen ist, daz do herr Eglolf von Roschach ritter fur den hohwirdigen fursten vnsern gnadigen herren Cunen abt5 vnd die herren des cappittels des vorgeschribnen gotzhus ze sant Gallen kam gen Wil6 in die statt vnd sprach, im war wol ze wissent vnd bekanti och wol, daz er zu den gutern, die die selb Vrsell sines vettern saligen tohter gelassen hetti, dehain reht hett, vnd batt die selben vnser herren den abt vnd die herren vnd wir mit im flissklich mit allem ernst, daz si im etwas gnaden tatin vnd im mit den selben gutern etwa mit ze statten kamint, das woltin er vnd wir vmb si vnd iro gotzhus vast gedienen. Da gabent vns vnd im die selben herren vnser herre der abt vnd die herren ze antwurt, sider herr Eglolf von Roschach als bekantlich vnd beschaidenlich redti, so woltin si sich gnadklich verdenken. Item darnach sprachent die ietzgenempten vnser herre der abt vnd die herren, si woltin des ietzgenempten herr Eglolfs bekantnust vnd beschaidenhait vnd och sin vnd vnser ernstlich bett ansehen vnd erhoren vnd woltin im von sunderlicher gnad vnd von dehains rehten wegen vmb sinen dienst vnd rat, den er swêrren solt, von den gutern, so die obgenempt Vrsell von Roschach gelassen hat, versezzen vmb funfhundert pfund guter vnd Ytaliger haller die staingrub pfenning gelt korn gelt ze Roschach vnd och die wingarten, die die selb Vrsell gelassen hat, doch vssgelassen daz wingartli am Buchberg7 gelegen, daz man nempt der Kuntzler, dz wolt herr Johans vonb) Bussnang probst ze sant Gallen8 im selber behaben, vnd vsgenomen die guter, die miner des egenempten Hermans von Landenberg elichen tohter vmb ir morgengab vnd widerlegung versezt sond werden, vmb die selben versazzung och herr Eglolf von Roschach da vorgenempt vnd ich Rudolf von Rosenberg von Zukkenriet da obgenempt brief versigellen soltan mit vnsern obgenempten herren. Der selb herr Eglolf solt och mit den lehen nut ze schaffenn han, won och inen nut ze wissent war, daz herr Eglolf vnd Egli von Roschach salig sin vetter dehain gemaind mit enandern hettint, vsgenomen der turn ze Roschach, vnd solt der selb herr Eglolf fur sich vnd alle sin erben den selben vnserm herren dem abt vnd dem gotzhus brief geben vmb ain widerlosung, alz inen geraten wurd, vnd die selben brief soltent wir mit im versigellen. Item darnach baten wir die obgenempten von Landenberg vnd von Rosenberg vnser egenempten herren den abt vnd die herren, dz si durch vnsers dienstes willen dem selben herr Eglolfen von Roschach die versazzung bessrotin, dz woltin wir vmb si vnd ir gotzhus ernstlich verdienen. Do erhortand si aber vnser ernstlich bett vnd sprachent, si woltin dem egenempten herr Eglolfen von Roschach durch vnser ernstlicher bett von gnaden vnd nit von rehtz wegen aber versezzen die vogtye ze Swainberg9 vmb hundert pfund guter vnd Ytaliger haller, also war, das die selb vogtye vnserm herren dem abt den herren vnd dem gotzhus wurd abgewunnen mit dem rehten oder mit gwalt an reht genomen oder wie es fugti, dz die selb vogtye dem gotzhus entwert oder abgetwungen wurd, was brieuen denn der selb herr Eglolf oder sin erben von der selben hundert pfund haller wegen inne hettint, die soltin alle tod ab vnd vnkrefftig vnd den herren ir nahkomen vnd dem gotzhus vnschadlich sin gantzlich, vnd die selben brief sond si den selben herren widergeben an all widerred vnd an alles verziehen. Item darnach baten aber wir vorgenempten von Landenberg vnd von Rosenberg vnsern herren den abt vnd die herren, daz si dem obgenempten herr Eglolfen furbasser gnad tatin vnd in ze ainem burgman saztin vff den halbtail der vesti Roschach, so dem gotzhus ze sant Gallen wari ledig worden. Do erhortant si aber vnser ernstlich bett vnd sprachent, si woltin von vnser bett wegen, aber von gnaden vnd von kains rehten wegen, dem selben herr Eglolf von Roschach vnd sinen erben iren halben tail der vesti Roschach mit aller zugehord als ainem ire(m) burgman enpfelhen vnd dz och er vnd sin erben vnserm herren dem abt sinen nahkomen vnd dem gotzhus mit dem selben tail der vesti warten solt in vnd sin volk în ze lassenn tags vnd nahtz mit vil vnd mit wenig luten gewaffenter vnd vngewaffenter ze schinpf vnd ze ernst, als dik vnd vil dz an in oder sin erben gevordrot wurd, vnd war, dz vnser obgenempter herre abt Cun oder sin nahkomen ainen andren burgman vff denc) selben tail der vesti sezzen wolt, den solt herr Eglolf oder sin erben, ob er nit war, vnbekumbert lassen vnd solt ôch darvmb swêrren vnd inen fur sich vnd alle sin erben brief geben, die selben brief wir von siner bett wegen mit im versigellen soltent. Item nah dem alle(m) sprach herr Eglolf zu vnserm herren dem abt, daz er im noch ainost saiti, was er schwerren solt. Do sprach vnser herre der abt, er wurdi sinen rat schwerrent vnd den och ze verschwigent, vnd wurd och in den selben aid nement, daz er vnd alle sin erben im vnd sinen nahkomnen vnd dem gotzhus warten solti mit dem selben habend) tail der vesti Roschach, vnd solt in vnd sin volk în lassen tags vnd nahtz mit vil vnd mit wenig luten gewaffenter vnd vngewaffenter ze schimpf vnd ze ernst, als dik vnd vil vnd daz an den selben herr Eglolfen oder sin erben gevordrot wurd, vnd des och fur sich vnd all sin erben brief geben. War och, daz der selb abt Cun oder sin nahkomen ainen andren burgman vff den selben tail der vesti sezzen wolt, den solt herr Eglolf noch sin erben daran nit sumen noch in dehain weg bekumberen, vnd solt inen danne fur sich vnd sin erben alle brief geben, wie inen denn geraten wurd, daz er vnd sin erben dem selben vnserm herren abt Cun vnd sinen nahkomen ain widerlosung gestatten soltin, die selben vorgenempten brief alle wir vorgenempten Herman von der Braiten Landenberg der elter vnd Rudolf von Rosenberg von Zukkenriet ritter mit dem selben herr Eglolfen besigellen soltin von siner bett wegen. Der selb herr Eglolf vnd ich Rudolf von Rosenberg soltin och des egenempten Hermans von der Braiten Landenbergs tohter brief vmb ir morgengab vnd widerlegung mit vnserm herren dem abt vnd den herren besigellen. Vnd darnach sprach vnser herre der abt zu herr Eglolfen von Roschach ritter, als er im da gesait hetti, da wurdi er swerrent, das alles ze haltenn ze tund vnd ze vollfurrent an alle geuerd. Also hub der selb herr Eglolf von Roschach ritter die hand vf vnd schwur daz, vnd gab im den aid Johannes Wildrich vnsers vorgenempten herren abtes schriber. Vnd des ze warem vrkund vnd merer sicherhait aller vorgeschribner ding vnd vergiht haben wir dikk genampten Herman von der Braiten Landenberg sesshafft ze Hagenwille vnd Rudolf von Rosenberg von Zukkenriet ritter baid vnsri aignen insigel offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist in dem jar, do man zalt von Cristi geburt dusent druhundert nunzig vnd dru jar, an dem nasten donstag vor dem palm tag.
Editions:
- Druck: UB St.Gallen IV, 2048.
- Regest: App. UB I, 148.
Notes:
a) Initiale W 3/2,9 cm. b) v korr. aus de. c) Korr. aus die. d) A.. 1Hermann II. v. Breitenlandenberg (Gem. Turbenthal, Bez. Winterthur ZH), 1356 †1408. 2Hagenwil, Gem. Amriswil, Bez. Bischofszell TG. 3Rudolf I. v. Rosenberg (Gem. Herisau AR), zu Zuckenriet, Gem. Niederhelfenschwil, Bez. Wil, 1355–1405. 4Rorschach, Stadt u. Bez. 5Kuno v. Stoffeln, 1379–1411. 6Wil, Stadt u. Bez. 7Buechberg, Gem. Thal, Bez. Unterrheintal. 8Johann v. Bussnang (Bez. Weinfelden TG), 1382–1407 Propst. 9Schwänberg, Gem. Herisau AR.
Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6574., in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/CSGXI/6574./charter>, accessed 2025-04-18+02:00
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