Allen^a) den, die disen brief ansehent lesent oder horent lesen, kund ich Rudi Muller von Wattwil¹ vnd vergiech des L offenlich mit disem brief fur mich vnd fur all min erben, die ich och vestenklich her zu bind, dz ich von miner L redlichen not wegen verkoffet han zwen mut kernen iarklichs geltz vsz vnd ab dem gut genant des Cuntzen L gutter gelegen ze Wolferswile² vnder Yburg³ vnd han die selben zwen mut kernen jarklich geltes usz vnd ab den vorgenanten guttern mit aller zu gehort fur mich vnd min erben ains rechten redliches koffes ze koffen geben dem beschaiden erberen man Rudolfen von Maugelsperg⁴ vogt ze Yburg zu den ziten, alz der brief geben ist, vnd sinen erben vmb zehen phunt phenning Costentzer muntz guter gaber vnd och gnamer, dero ich gar vnd gentzlich gewert vnd bezalt bin vnd in minen offnen schibern nutz komen vnd bewent sint, vnd han im vnd sinen erben fur mich vnd fur min erben die selben zwen mut kerne jarklichs geltes Liechtenstaiger⁵ mess vsz vnd ab den vorgenanten guttern gevertgot vnd zu sinen vnd siner erben handen bracht fur recht aigen, alz recht sitt vnd gewonlich ist, vnd sol ich vnd min erben im vnd sinen erben die selben zwen mut jarklichs kerne geltz ze sant Martig^b) tag, alz sitt vnd gewonlich ist, ane allen abgang vnd ane minrung richten vnd weren ane irn schaden vnd an all widerred vngevarlich. Beschach aber dz nit, wie er vnd sin erben des ze schaden kamint, da von sol ich vnd min erben enn vnd sin erben gentzlich vnd gar ledgon losen vnd vnschadhaft machen, vnd och wie ald welchs wegs der obgenant Rudolf von Maugelsperg vnd sin erben an disem vorgenanten koff gesumt geirt oder bekrenkt mochtind werden, da sol ich vnd min erben in vnd sin erben alweg vmb verstan an iern schaden, vnd dar vmb han ich im vnd sinen erben in liblich nutzlich gewer vnd schirm gesetzt daz vorgenant korne geltz vnd han och im gelobt by guten truwen fur mich vnd min erben, des vorgenanten koffes vnd kerne geltes vss vnd ab den vorgenanten guttern recht war ze sin nach recht gen menklich uff gaistlichen ald weltlichen gerichten vnd och an allen den steten, da es dem vorgenanten Rudolfen von Maugelsperg ald sinen erben notturftig ist, wenne wa wie vnd alz dik dz beschicht, dz er vnd sin erben dar vmb uff getriben vnd angesprochen werdint, dz ich vnd min erben enn vnd sin erben dar vmb versprechen verstan entrichten vnd ledig machen sond ane schaden. Der vorgenant koff ist beschehen mit den gedingden, dz ich vnd min erben vollen gewalt hant, die vorgenanten zwen mut kerne geltes wider ze koffen von hut disem tag, alz der brief geben ist, inwendig den nachsten drij jaren die aller nachsten, die nach enander koment, vnd dar nach vntz an sant Johans tag des Tofers ze sunwende, der darnach schirost kumpt, wenn ich ald min erben koment inwendig acht tag vor ald nach des vorgenanten zils mit zehen phunt phening Costentzer muntz ald derlay, die da fur geng vnd gnam sint in der stat ze Lichtenstaig, vnd dar zu mit dem zins, dz der vorgenant Rudolf von Maugelsperg vnd sin erben mir vnd minen erben des wider koffes stat tun vnd gehorsam sin sund an all furzug vnd widerred. Wer aber, dz ich ald min erben den wider koff nit tatint, alz vor beschaiden ist, so sol es dannenhin ain ewiger stater vnwiderruflicher koff sin vnd wiem besser wirt der git dem andern nach nach biderber lut schatzung vngevarlich. Vnd sint allu ding vnd gedingd geschachen mit diser êhaffti handvesti, alz kraff vnd macht hat ietz vnd hie nach. Vnd des zu ainem waren offen vrkunt aller ding vnd so hie geschriben ist, so han ich erbetten den beschaiden man Johannesen Magger schulmaister zu den ziten ze Liechtenstaig, dz er sin aigen insigel hat gehengt an disen brief, wan ich insigels nit han. Ich vorgenanter Johannes Magger vergiech ainer gantz wârhait, dz ich min aigen insigel han gehenkt an disen b(rief) zu ainer merer sicherhait mir vnschadlich^c). Der geben ist an sant Martis tag, do man zalt von Cristus geburt druzehenhundert jar, nuntzig jar vnd dar nach in dem dritten jare.