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Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6675.
Signature: 6675.
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17. August 1394, Konstanz
Der Stadtammann von Konstanz beurkundet, dass Rudolf und Rüdger Harzer von Konstanz dem Abt Kuno von St.Gallen das Dorf Aadorf verkauft haben.  

Or.(A)
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StaatsA Thurgau Frauenfeld, 7’47’0.

2 Siegel (die unter den Siegelschnitten genannten Siegler in Klammern), 1. (Amman) besch., wie 1. in Nr.5818; 2. (R. Hartzer) fehlt.Material: Pg.59/44,5 cm.
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15.Jh.): Als Adorf gevertegot ist dem gotzhus ze sant Gallen.
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Icha) Vlrich Habch stattamman ze Costentz1 kund vnd vergich dez offenlich an disem brief allen den, die in ansehend oder herend lesen, das ich ze Costentz in der statt dez tages, als diser brief geben L ist, an des riches offener strasse offenlichen ze gericht sass. Do kamend fur mich vnd fur offen gericht die frommen vesten vnd wolbeschaiden Rudolff Hartzer der elter burger ze Costentz an statt vnd in namen L Rudgers, Hanslis, Annen vnd Safinen Vlrich dez Hartzers sines bruders saligen kind, dero rechter vogt er ist, vnd der jetzgenant Rudger sines bruders saligen svn mit im zu ainem tayl vnd Rudolff von EdeggsLwile schulthaiss ze Wil2 an statt vnd in namen dez erwirdigen fursten minez genadigen herren Cunen von gottez genaden abt des gotzhuses ze sant Gallen3 sant Benedicten ordens, das ân allez mittel dem stul ze Rom zugehoret, ze dem andern tayl. Der egenant Rudolff der Hartzer offnot da vor gericht mit sinem fursprechen vnd sprach, daz er von dem jetzgenanten minem herren abt Cunen an barem gezaltem gut enphangen hab achtzehen hundert phund vnd dru phund allez guter vnd gaber Costentzer phenning, doch je zwen gut haller fur ainen phenning, vnd war och dero gar vnd gantzlich von im gewert vnd bezalt vnd hab sy in der egenanten Vlrich sinez bruderz kind guten nutz geben vnd bewendet, als er vor gericht veriach, vnd das der selbe Rudolff der Hartzer nâch rat vnd vnderwisung siner vnd der selben kind an erbornen frund vnd anderer erberer lut vnd och durch besers der kind nutzes willen fur du selben kind vnd fur iro erben vnd och an iro statt dem vorgenanten erwirdigen herren Cunen apt des egenanten gotzhuses ze sant Gallen allen sinen nâchkomen vnd och dem selben gotzhus vmb die vorbenempten achtzehen hundert phund vnd dru phund Costentzer phenning hab ze koffent geben recht vnd redelich vnd ainez bestaten jemerwerenden ewigen koffes das dorff genant ze Adorff4, das zwuschend dem closter ze Tannikon5 vnd Elgo6 gelegen vnd ain recht vnuerkumbert aygen ware, vnd hett im och das selbe dorff ze koffent geben mit luten mit gutern mit zwingen mit bannen mit vogtyen mit hoptrechten mit vallen mit gelassen mit sturan mit diensten mit aller gewaltsami mit husern mit hofen mit hoffstetten mit hofraitinan mit akern mit wisan mit holtz mit veld mit wunn mit waid mit wasen mit zwy mit stegen mit wegen vnd mit abwegen mit wasserb) mit wasser layty mit wigern mit vischen mit vischentzen mit stoken mit stain mit gebuwtem mit vngebuwtem mit rutinan mit allen zinsen nutzen gultan vnd gelt mit aller ehafty vnd mit allem dem, daz zu dem egenanten dorff ze Adorff luten vnd gutern vnd dar in gehoret von alter von gewonhait vnd von recht, als daz alles an den vorgenanten Rudolffen den Hartzer von der vorgenanten sines bruders saligen kind wegen komen vnd brâcht ware vnd als och er daz vntz her vff den huttigen tag, als diser brief geben ist, an der selben kind statt in vogtez wise gehept besessen vnd genossen hett, es sye benempt ald vnbenempt wissendez oder vnwissendez gesucht ald vngesuchtez gut. Vnd do daz allez also vor gericht geoffnot vnd fur geleit ward, do batt im der selbe Rudolff der Hartzer sinen fursprechen an ainer vrtayl ze ervarend, wie er nu daz vorbenempt dorff ze Adorff mit luten mit gutern mit zinsen nutzen gultan vnd gelt vnd mit aller anderer zugehorde, alz da vor geschriben stât, an sin selbes vnd och an der kind statt zu dez vorgenanten mines herren abt Cunen handen vnd in sine gewalt bringen vertigen vnd vffgeben solty, als recht war vnd das es kraft vnd macht hett vnd da mit der selbe herre sin nachkomen vnd och daz vorgenante gotzhus zu sant Gallen nu vnd hie nâch besorgot warind. Do frâgt ich obgedachter amman vrtayl vmb, was recht ware. Do ward ertaylet, wa der egenant Rudolff der Hartzer dar stunde vnd da offenlichen vor gericht schwure ainen gelerten ayd zu den hailigen, das in duchty, dis verkoffen vnd vertigen dez egenanten dorfes Adorff lut vnd guter den vorgenanten Vlrich sines bruders saligen kinden weger sin getân danne vermiten, wenne er den ayd getate, daz danne dar nâch beschach, alz recht ware. Den selben ayd vnd das recht tett och der selbe Rudolff der Hartzer offenlichen vor gericht, als im ertaylet ward. Dar nâch frâgt ich obgenanter amman aber vrtayl vmb, waz nv recht ware, do ward ertaylet mit rechter gesamnoter vrtayl, wa nu der jetzgenant Rudolff der Hartzer vnd der obgedacht Rudger sines bruders saligen sun dar stundint vnd da offenlichen vor gericht vnd an dez riches offner strâsse das vorbenempte dorff Adorff mit luten mit gutern mit zwingen mit bannen mit vallen mit gelazzen vnd mit allen andren nutzen zinsen vnd rechten, die zu dem selben dorff vnd dar in gehorend vnd jarkliches da von gevallen sond vnd mugend, es sye an disem brief benempt ald vnbenempt, sunderlichen mit den rechten, als daz allez an den jetzgenanten Rudger vnd sinu geschwustergid von dem vorgenanten Vlrich dem Hartzer iro vatter saligen komen vnd gevallen war vnd alz och daz allez der egenant Rudolff der Hartzer an der selben kind statt vnd in irem namen vntz her vff den tag, als diser brief geben ist, gehept besessen vnd genossen hette. Der selbe Rudolff der Hartzer vnd Rudger sines bruders saligen svn mit iro baider handen vnd an statt vnd in namen iro selbez vnd och der andren kind Hanslis, Annen vnd Safinen dem obgenanten Rudolff Edeggswile schulthaissen ze Wil an statt vnd in namen dez vorgenanten erwirdigen fursten vnd herren Cunen abt dez gotzhuses ze sant Gallen siner nachkomen vnd dez selben gotzhuses ledeklich vnd lozz vertigotind vnd vffgabind vnd sich dar an der jetzgenant Rudolff der Hartzer an sin vnd der egenanten Rudgers, Hanslis, Annen vnd Safinen sines bruders saligen kind statt, wân du allu zu iren tagen noch nit komen warind, vnd och fur sy vnd iro erben gen dem vorgenanten minem herren abt Cunen gen allen sinen nachkomen vnd gen dem egenanten gotzhus ze sant Gallen gantzlich vnd luterlich entzigen allez sin vnd der selben kind rechtes aller erbschaft aller aygenschaft aller lehenschaft aller vorderung vnd ansprâch allez vsszugs schirms vnd rechtez baydu gaistliches vnd weltliches gerichtez, da mit der selbe Rudolff der Hartzer du kind selber oder iro erben ald jemand anders von iro wegen daz vorbenempte dorff Adorff die lut ald guter die nutz zins gultan oder gelt ald vt dez, so dar zu vnd in disen koff gehoret, als da vor geschriben stât, dem vorgenanten fursten vnd herren abt Cunen sinen nachkomen oder dem gotzhus ze sant Gallen gar oder an dehainem tayl fur aygen fur lehen ald mit dehainer schlacht ander ansprâch jemer kundint ald mochtind angesprechen ald sy dar an bekumberren oder bekrenken, da mit diser redelicher vngevârlicher koff kund ald moht gewendet ald gebrochen werden in dekaine wise, vnd och da by der vorgenant Rudolff der Hartzer fur sich vnd fur die vorgenanten Vlrich sines bruders saligen kind vnd fur iro aller erben mit siner guten truw vor gericht gelopty dis koffes des vorbenempten dorffes Adorff der lut guter zwing bann nutz vnd zins mit allen andren rechten vnd zugehorden, als da vor an disem brief in der offenung beschaiden vnd vnderschaiden ist, dez vorgenanten abt Cunen siner nachkomen vnd dez egenanten gotzhuses ze sant Gallen recht wer vnd troster ze sind fur recht ledig vnuerkumbert aygen vnd sy och dar vmb ze verstand vnd âne allen iren schaden ze versprechend an allen gaistlichen vnd weltlichen gerichten vnd an allen den stetten, da sy dez vngevarlichen notturfftig werdent, nach gewonhait vnd recht dez landes ân alle gevarde, was oder wie vil och der egenant Rudolff der Hartzer alter brief inne hette von der kind wegen, die zu dem vorgenanten dorff Adorff den luten vnd gutern vnd dar vber gehortind, daz er die dem vorgenanten abt Cunen hervssgeben vnd zu sinen oder siner gewissen botten handen antwurten solty, wurd aber dar vber dehain brief jetz ze mâl verseit vnd hie nach funden vnd erzoget von dez egenanten dorfs der lut vnd guter wegen, das der oder die doch dem vorgenanten minem herren dem abt sinen nachkomen noch dem vorgedachten gotzhus an disem koff vnd an dem dorff den luten vnd gutern mit aller zugehorde enkainen schaden bern noch bringen soltind in dekaine wise, wemc) daz allez also beschach vnd vollefuret wurde, daz es dann vmb die sach wol durch recht kraft vnd macht hett nu vnd och hie nâch. Dis hie vorgeschriben vertigen entzihen gelupt vnd vffgeben vollefurte da der vorgenant Rudolff der Hartzer an dez obgenanten Vlrich sines bruders saligen kind statt, dero rechter vogt er ist, vnd der egenant Rudger mit im gen dem vorgenanten Rudolff von Edegswile an statt vnd in namen dez obgenanten erwirdigen fursten vnd herren Cunen abt dez gotzhusez ze sant Gallen siner nachkomen vnd dez selben sines gotzhuses in aller der wise, als vorgeschriben stât, vnd och mit allen den worten werken raten vnd getaten vnd mit aller kraft, so dar zu gehort ald notturfftig was nach gewonhait vnd recht, vnd als inen och offenlichen vor gericht ertaylet ward. Vnd dez allez zu ainem vrkunde der warhait vnd ainer bestaten vesten sicherhait so han ich obgenanter Vlrich Habch stattamman ze Costentz min insigel von des gerichtez wegen gehenket an disen brief, zu dez selben ammans insigel han ich vorgenanter Rudolff der Hartzer burger ze Costentz min insigel och nâch vrtayl fur mich vnd du vorbenempten Vlrich mines bruders saligen kind, der rechter vogt ich bin, gehenket an disen brief. Der ze Costentz geben ist, do man von Cristus geburt zalt druzehenhundert jâr, dar nach in dem vier vnd nuntzigosten jâr, an dem nachsten mantag nach vnser frowen tag ze mittem ogsten.
Editions
  • Druck: UB St.Gallen IV, 2070.
  • Thurg. UB VIII, 4391 (unvollständig).


Notes
a) Initiale J 17 cm lang. b) mit wasser irrt. wiederholt. c) A, statt won. 1Ulrich Habk, 1379–1397 Stadtammann v. Konstanz. 2Rudolf v. Edagswil (abg., Gem. Uzwil, Bez. Untertoggenburg), 1381 u. 1388–1399 Schultheiss v. Wil, Stadt u. Bez. 3Kuno v. Stoffeln, 1379–1411. 4Aadorf, Bez. Frauenfeld TG. 5Zisterzienserinnenkloster Tänikon, Gem. Aadorf. 6Elgg, Bez. Winterthur ZH.
Places
  • Konstanz
     
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