Allen^a den, die disen brief sehent oder horrent lesen, kund ich Cuni von Loppach¹ vnd vergich offenlich mit disem brief fur mich vnd alle min erben,||
das ich mit guter vorbetrahtung von miner redlicher not wegen mit willen vnd gunst miner gnadigen junkherren Hansen vnd Albrehtz||
von Haydelberg² gebruder reht vnd redlich aines staten jemerwerenden ewigen kofs verkoft vnd ze koffen geben han dem fromen ersamen||
Vlrichen dem Blaicher burger ze Bischoffcell³ vnd sinen erben, ob er enwer, ain pfunt guter Costentzer phenning jarlichs vnd ewigs galtz vss vnd ab minen hof vnd gut genant Len⁴ mit allen sinen zugehorden, der gelegen ist in Waltkiher^b5 kilchspreg^b vnd stosset an Waltkilcher veld an den hof Ranwille⁶ vnd an den hof Marshub⁷, der selb hof Len och min reht lehen ist von dem erwirdigen gotzhus ze sant Gallen, vnd ist der koff beschahen vmb sibenzehen pfunt guter Costentzer phenning, die er mir dar vmb par geben hat vnd ich minen nutz da mit wol gefurdert han, vnd sol ich oder min erben vnd wer den selben hof Len nû hinnenhin inne hat bûwet oder nusset dem selben Vlrichen dem Blaicher oder sinen erben, ob er enwer, das selb pfunt phennig jarlichs vnd ewigs geltz vnd och jederlay munss, die ze Costentz in der statt den je gang ist, nû hinnenhin jarklich vnd ewenklich vnd ieklichs jares besunder je sant Gallen tag zu iro handen geben vnd an alle schwinug minrung vnd alle abgang bezalen, vnd sond och nû ze dem nahsten sant Gallen tag an vahen vnd sond och hie wider dehaines jares in dehain weg nutz ze wort han dehainen krieg dehain vngewahst dehainen lantpresten noch dehainen andern furzug, da mit das selb pfunt phening geschweht oder gehindert moht werden, won es im doch jarlich vor manklichem vnd vor allen zinsen vnd nutzen werden sol als ain rehter vsgander zins, doch ist dem ersamen Eglin Fisch von sant Gallen behalten in disem koff, dz er alleweg funf malter korn vesen vnd haber dar vs vor disem zins haben sol vnd hat. War aber, das ich oder min erben oder der, der dan je disen hof Len inne hat vnd nusset, an dem selben pfunt phenning geltz dehainost nit gabint vnd das als lang an sinen willen verzugint, das ain zins den andern^c ergangen hett, wie sich dz fugti, so hett der selb Vlrich Blaicher oder sin erben guten gewalt, den selben hof mit allen zugehorden ze besetzen vnd entsetzen mit wem er wolt vnd och in der masse, dz im sin versessen zinse och alleweg werden soltin, doch alleweg Eglin Fischen vnschadlich an sinen rehten, vnd solt mich noch min erben noch die, die dan den selben hoff Len inne hand, hie wider nutz schirmen noch gut sin dehain reht gaistlichs noch waltlichtz noch dehain ander fund noch ander ding, so dawider sin moht. Vnd han mich och des selben jarlichen zinss also enzigen vnd enzihe mich des mit vrkunt diss briefs aller aygenschaft lehenschaft vnd zugnust lut vnd brief, won ich im vnd sinen erben fur mich vnd min erben vor lenherren vf geben vnd zu siner vnd siner erben hant braht han, als gewonlich ist vnd kraft han sol, vnd han och mit miner truw fur mich vnd min erben gelopt, vff disen koff wer ze sin nah reht. Des alles ze warem vnd offem vrkund han ich dem selben Vlrichen Blaicher vnd sinen erben disen brief besigelten geben mit der vorgenanten junhern^b Hansen vnd Albrehtz von Haidelberg insigel, won ich ayges nit han vnd mich vnd min erben dar vnder vestenklich gebunden han. Da veriehent wir die selben Hans vnd Albreht von Haydelberg des, so hie vor von vns geschriben stat, vnd ze merer sicherhat der selben dingen vnd von ernstlicher bett wegen des selben Cunis von Loppach so hand wir vnsru aygnu insigel doch vns vnd vnser erben vnschadlich offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist ze Bischoffcell an dem andern tag in dem brachot des iares, do man zalt von Cristi geburt vierzehenhundert jar, dar nach in dem sibenden jar.