Wir^a Fridereich von gots gnaden herczog ze Osterreich¹ ze Steyr ze Kernden vnd ze Krain graf ze Tyrol etc. tun kunt, als||
wir yeczund zu der ritterschaft, die den krieg wider die Appenczeller² treybent, in die gesellschaft komen sein vnd da ain genante||
summ volkhs hundert knecht ze ross vnd hundert knecht ze fussen haben mussen vnd die auf vnser land vnd stett geslagen||
haben, vnd wan aber der edel vnser lieber getrewer graf Herman von Sulcz³ vnser lantuogt der gesellschaft gesworn hat damit ze warten, als denn der brief begreiffet, den die gesellschaft von vns hat, also haben wir demselben vnserm lantuogt erlaubet vnd ganczen vollen gewalt gegeben, ob sich fugte, daz sich des vnser land oder stette weren vnd nicht willig sein wolten, daz er sy denn mag angreiffen vnd phenden vmb souil, als denn auf die soldner nach ygleichs anzal geslagen were, alslang vncz er darumb genczleich vnd gar ausgericht vnd bezalt wirdt, vnd doch also, daz er denn vmb dasselb gelt ander soldner bestelle an der stat, die denn abgiengen, vnd wer im des hilffet, es sey die gesellschaft oder ander leut, die habent wider vns nicht getan, vnd geloben vnd versprechen, in darumb nicht vngnêdig ze sein noch kainen schaden darumb zufugen in dhain weys. Wer aber, daz sich vnsre land vnd leut dawider seczen wurden, darzu sullen wir im hilfleich vnd rêtleich sein, vncz er vmb souil, als vorbegriffen ist, an scheden geledigt vnd gelost wirdt an geuerde. Mit vrkund dicz briefs. Geben ze Costencz an freitag vor Judica in der vasten nach Krists gepurd in dem virczehenhundertistem vnd achtendem jare.