Charter: Archivy českých klášterů zrušených za Josefa II. (1115-1760) // ŘC Zl. Koruna 1483 X 16
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16. Oktober 1483
Ratio S. Galli de bonis castri Crumlow anno domini millesimo quadringentesimo octuagesimo tertio.1 Den rechnungsmässigen Theil einer anderen Publication vorbehaltend sollen hier nur die für die Namenkunde so wichtigen Ortsnamen sowie die Zugehörigkeit derOrtschaften mitgetheilt werden. Es umfassten also die $$Bona Crumlow:2Curria (sic) Drahoslawicz, Slupenecz, Machowicze, Chabiczowicze, Zahradka, Swachonis Lhotta, Prziedole, Malczicze, Rowny, Spole, Osek, Lowiessicze, Nahorzany, Trzeboin maius, Trzeboin minus, Nowosedl, Strazny minus, Czernikow, Hohenslag, Swankow, Swietlik, Haczlaw, Calisstie villa, Metlin, Dobrzegiow.$$Bona Maidsstein:3Zabowrzesk, Radossowicze, Czakow villa, Jankow, Dechtarz, Calisstie, Brloh, Royssin, Nowauilla, Nakrzie, Lithoradicze, Homole, Plana Bohemicale (sic), Croczlow, Trziesow, Penik curria, Wrabcze maius, Chlumecz, Opalicze, Czertinie, Zaluzie, Holubow, Crasletin, iugera in Guglweit.$$Bona Kremss:4Molitores sub Krems, Luczeig, Bohusskowicze, Srmziecz, Slawcze, Lippie, Wrabcze minus, Zahorzicze, Radossticze, molitores subcosti (sub Costi?).$$Bona Masskowecz:5Vgezd, Milikowicze, Ranczicze, molitor sub Masskowecz, curria Masskowecz.Bona Sweras:6Welislawicze, Haymyn, Podole, Swietle maius, Swietle minus, Slubicze, Slubiczky, Nahorzany, Tisowka, Suss, Sweras, Buczie, Wadkow, Brzezie, Lsstin, Zahorzie, Diethossin. $$Bona Hasslowiczensia:7Hasslowicze, Bohdalowieze, Luzneho, Dobrny.$$Judicionatus Boleticensis:8Boleticze, Dolany, Bilowicze, Podworzie, Benikowicz, Krzenow Bohemicale, Krzenow Theutunicale, Zahorkuow, Lazecz, Dobrkow, Cladny, Przelssticze, Horzizky.$$Judicionatus Polnensis:Brzoticze Theutunicale, Borzoticze Bohemicale, Polna, Jablanecz, Lutka, Lsstin, Hostinow, Skalny, Diethoch, Zahlinie, Quietussow, Spolecznicze, Blatho, Mladienow, Jaworzie9, Plankasstein, Missniany, Brzewnisst, Kowarzowicze, Prowodicze, Stezerow, Mitto, Lhotka Bozdowa, Swib, Wesele, Petrow, Bezdiekow, Jankow.Judicionatus Planensis:Plana oppidum, Hodniow, Olssina, Gellma, Zlabek, Huorka, Pihlow, Starahut, Spiczenperg, Pernnek, Oticze, Maniawa Theutunicale, Maniawa Bohemicale, Ssennek, Benissow, Lhota dalssie.10$$Judicionatus Mokrensis et Wltauicensis:Czerna, Radslaw, Blizna, Mokra, Wltauia, Hubenow, Slawkowicze, Rawnie.11Judicionatus Chwalssin:Chwalssin oppidum, Hawalda, Osie, Wrazicze, Witiessowicze, Prakerz, Prunnsmolitor12, Lomek, Trzebowicze, Brzezowik, Dobroczow, Strziemila, Borowa.$$Judicionatus Miczowicensis:Przieslop, Clenowicze, Miczowicze, Jama villa, Lhota Ratiborowa, Zahorzie.$$Judicionatus Kttiss:Ktiss maior, Ktisska, Sadlna, Starahut, Rowencze, Lhotta Maczkowa, Tisowka, Smiedcz maius,13 Smiedcze minus, Ostrohora, Markow, Milletinka, Krzizowicze.$$Judicionatus Chrobol et Frantole:Chrobol, Goptpoch,14 Johansstifft, Plansky, Sstiffta, Skrziemerzow, Frantole, Lazisstiek, Leptacz, Malonnj, Blazeigiowicze, Zlin,15 Plzel, Dubrowa.$$Judicionatus Zbytin:Zbytin, Koritte, Swiniowicze, Owesna.$$Villae ad Netolicz pertinentia (sic):16Hrbow, Trzebanicze; Horzikowicze, Ssiticze, Zittna, Roczowicze, Trzebaniek superior, Trzebaniek inferior, Mahuss, Sedleigiowicze, Wierzeticze, Luzicze, Wrbicze, Chwalowicze, Chrasstian superior, Chrasstian inferior.Source Regest: PANGERL, Anhang Stift Goldenkron (=FRA II/37, Wien 1872) S. 617-622, Nr. 44
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Notes:
1 Original auf Papier im Krummauer Schlossarchive unter der Signatur I 7 Rα 3. Es sind derartige Raitungen auch aus einigen der nächstfolgenden Jahre ebendortselbst noch vorhanden.
2 Vergl. die 2. Anm. auf S. 579. Mit Ausnahme des Dorfes Hatzles (Haclow), welches jetzt dem Hohenfurter Bezirke und der Pfarre Malsching angehört, und von Dobrzegiow, das wir, wofern es in der Nähe von Krummau gelegen sein soll, auf seine heutige Benennung nicht zu reduciren vermögen, liegen alle übrigen Ortschaften im Bezirke Krummau und in den Pfarren Krummau, Černitz, Priethal, Ottau, Tweras, Lagau, Kirchschlag und Gojau. Ihre gegenwärtigen Namen aber lauten nach derselben Reihenfolge: Droschelhof (Drahoslawice, gegenwärtig Krummauer Prälaturgut), Lupenz (Slaupenec, später gleichfalls Kr. Prälaturgut), Machowitz (Machowice), Kabschowitz (Chabičowice), Zahrádka, Schwalbenhof (? Wlaštowičnik), Priethal (Přídolí), Maltschitz (Malčice), Rum oder Ruben (Rowné oder Rowná, Pfarre Ottau), Pohlen (Spolí), Ossek (Osek), Lobiesching (Lowěšice) Hochdorf (Nahořany), Unter-Breitenstein und Ober-B. (Třebonín dolní a horní; nur diese beiden Dörfer haben slavische Einwohner), Neusiedel (Nowosedly), Klein-Drossen (Strašeň malá), Uretschlag (Černikow), Hohenschlag, Reith (Šwaňkow), Kirchschlag (Swětlik), Gollitsch (Kaliště, später Krummauer Stadtgut sowie auch) Mödling. Von so geringem Umfang also war die eigentliche Herrschaft Krummau noch im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts! Aber mit ihr wurden die folgends genannten Güter im Laufe der nächsten Jahrhunderte vereinigt und hiedurch sowie durch weitere Erwerbungen wurde sie endlich die grösste Besitzung im Lande, als welche sie gegenwärtig dasteht und noch mehr vor dem J. 1848 dastand.
3 Vergl. die 1. Anm. zu N. CCLIV. Die nachbenannten zu Maidstein gehörig gewesenen Ortschaften sind heute über die Bezirke Budweis, Frauenberg, Kalsching und Krummau vertheilt und theils nach Duben, Stritschitz, Gross-Čekau und Nákří, theils nach Berlau, Krems, Steinkirchen, Payreschau und Křtěnow eingepfarrt. Ihre Namen werden gegenwärtig geschrieben: Zawobřesk (Žabowřesky), Roschowitz (Radošowice), Gross-Cekau (Čákow welký), Jankau (Jankow), Dechtern (Dechtáře), Kaliště (Kališt), Berlau (Brloh), Roisching oder Rausching (Rojšín, später Krummauer Prälaturgut), Neudorf (Nowá wes), Ober- und Unter-Nákři (N. hořejší i dolější), Litoradlitz (Litoradlice), Humeln (Homoly, hat deutsche Einwohnerschaft sowie das gleich zu nennende) Plan (Plané), Krätzles (Kroclow), Třisau (Třísow), der Penikhof (vielleicht der vom Dorfe Korosek eine halbe Stunde entfernte herrschaftliche Maierhof?), Prabsch (Wrabče, jetzt nur ein Dorf), Chumzen (? Chumec), Opalitz (Opalice), Čertin (Čertyně), Záluží, Holubau (Holubow), Krasetín und Gugelwaid.
4 Vergl. N. CCLIV. Die genannten Dörfer gehören jetzt zu den Bezirken Krummau und Budweis und zu den Pfarren Krems, Duben , Payreschau und Steinkirehen. Das Pfarrdorf Krems (Krěmže) selbst scheint damals kein Bestandtheil dieses Gutes gewesen sein, wohl aber die unterhalb am Kremsbache situirten Mühlen. Ueber die ,molitores subcosti‘ vermögen wir keine Aufklärung zu geben, weil die Erklärung ,Mühle unter Kossau‘ (Kosow, Pfarre Steinkirehen) zu gewagt erscheint. Obige andere Namen werden heute geschrieben: Lutschau (Laučej), Bohauschkowitz (Bohauškowice), Mřitsch (Smříčí), Slawtsch (Slawče), Lippen (Lipí), Prabsch (s.vorherg. Anm.), Zahorčitz (Zahorcice) und Radostitz (Radostice).
5 Vergl. zuerst N. CCLIV. Weil unter den Zugehörungen dieses Gutes zuerst Steinkirchen (Aujezd kammený, Bez. Budweis) genannt wird, so ist es nicht so ganz unmöglich, dass das Gut einmal nach diesem Pfarrorte selbst benannt worden ist. War aber das der Fall, so lässt sich Herr Wernher von Steinkirchen (s. S. 10) immerhin hieher verweisen.Das Gut kann ja im 13. Jahrhunderte umfangreicher gewesen sein. Die beiden anderen Dörfer, Milikowitz und Rantschitz (Milikowice i Rančice),gehören gleichfalls zur Pfarre Steinkirchen, aber zum Bezirke Krummau. Den Hof Maškowec jedoch glauben wir mit der westlich von Steinkirehen liegenden Einschichte Maschek derart in Verbindung setzen zu sollen, dass diese Einschichte an den ehemaligen Hof noch erinnert. Unweit hievon erhebt sich auf einem senkrecht aus der Moldau emporsteigenden Felsen der Schutthügel der Feste Chotek (Chodek, Kotek), vermuthlich der ehemalige herrschaftliche Sitz des Gutes Maschkowetz.Von einer Mühle endlich unterhalb M. ist uns nichts bekannt geworden,
6 Vergl. zuerst. N. CCLIV. Mit Ausnahme des in der Pfarre Lagau gelegenen Dorfes Weislowitz (Weleslawice) liegen alle anderen in der Pfarre Tweras, Bez. Krummau, und nennen sich gegenwärtig: Ober-Heiming (Hajmín), Unter-Heiming (Podolí), Ober- und Unter-Zwidlern (Swětlé horní i dolní), Schlumnitz (Slubice), Tischlern (? Skubice), Hochdorf (Nahořany, erscheint merkwürdiger Weise auch schon bei der Herrschaft Krummau aufgezählt), Tistlowitz (Tisowka), Tusch (Súš), Tweras (Sweraz), Putschen (Bučí), Neudörfel (Wadkow), Wurezhöfen (Březí), Alsching (Lštín), Sahorsch (Záhoří) und Quitosching (Kwětušow).
7 Vergl. zuerst N. CCLIV. Hoschlowitz (Hašlowice), Podesdorf (Bohdalowice), Luschne (Lužna Lhota) und Zistel (Dobrné) gegenwärtig. Mit Ausnahme von Podesdorf, welches nach Tweras eingepfarrt ist, in der Pfarre Ottau und im Bez. Krummau.
8 Die von da ab noch folgenden Ortschaften gehörten durchaus zum Goldenkroner Klostergut und erscheinen bereits bei N. CCLIV und N. V reducirt. Hier soll daher nur mehr auf einzelne Abweichungen aufmerksam gemacht werden.
9 Mladoňow (Plattetschlag) und Jawoří (Michetschlag) in den Pfarren Stein und Ogfolderhaid, Bez. Kalsching, fehlen bei N. CCLIV, wogegen hier wieder Lhota Šawlowa oder Šablowa weggelassen erscheint.
10 Karlshöfen, dann Glashütten bei Deutschhaidl sind hier weggelassen.Wenn dann hier ebenso wie bei N. CCLIV der Pfarrbezirk von Salnau und zwar in seiner alten Ausdehnung, welcher wahrscheinlich auch ein selbstständiges Gericht gebildet hat, nicht aufgeführt wird, so erklärt sich solches hinlänglich durch den Wortlaut der Urkunde N. CCXX. Nicht unbemerkt soll dann noch bleiben, dass Hossenreut hier Benišow heisst, während es in N. CCLIV Jenišow lautet.
11 Weggelassen ist hier der Osowskyhof.
12 Der Ochsbrunner Müller (Pfarre Tisch, Bez. Kalsching), bei N. CCLIV nicht genannt.
13 Gross-Zmietsch (Smědeč weliká, in demselben Bez. und Pf.) ist bei N.CCLIV weggelassen.
14 Goldbach. Auch die Johannesstift muss in nächster Nähe von Chrobold gelegen gewesen sein, sowie die Oertlichkeit Goldbach. Weggelassen sind hier Fürnwald und Jandles.
15 Was wir bei N. V (in den Anm. S. 22), CVI, CXI und CCLIV vergeblich zu erklären versuchten, ist uns jetzt erst klar geworden, nämlich,dass obiges Zlin, dann Sluny, Zslun und Zlýn nur mit dem Schonen in N. LVII identisch sein kann. Dieses Schonen aber ist bekanntlich der Schönhof (Lžinsky, als Substantiv und mit einer Umstellung Z1in)in der Pfarre Frauenthal, Bez. Prachatitz.
16 Wes = Dorf ist gen, neut. und so erklärt sich leicht dieser grammatische Schnitzer. Dem entsprechend wird oben auch Maniawa Bohemicale etc.geschrieben. Verglichen mit dem Ausweise bei N. 5 (S. 22, Anm.) fehlen hier Poderischt, Krtel und Bor, während dort wieder nicht Felbern (Wrbice) und Hořikowitz aufgeführt werden. Unsere auf S. 22 in der Amn. ausgesprochene Vermuthung wegen Třebanitz = Cibanz bitten wir, nachdem wir obige Daten kennen gelernt, als gestrichen zu betrachten und muss es jetzt in den Anm. auf S. 4 auch lauten, dass ,vom Melhutkabach ab die Gemarkungen der Dörfer Třebanitz, Hořikowitz, Felbern, Žitna‘ u. s. w. als Grenzpunkte anzunehmen sind.
Národní archiv, Archivy českých klášterů zrušených za Josefa II. (1115-1760) // ŘC Zl. Koruna 1483 X 16, in: Monasterium.net, URL </mom/CZ-NA/AZK%7CKoruna/1483_X_16/charter>, accessed at 2024-11-17+01:00
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