Novus Codex diplomaticus Brandenburgensis - Urkundensammlung zur Geschichte der auswärtigen Verhältnisse der Mark Brandenburg und der Beziehungen ihrer Regenten zum Auslande, Nr. 154, S. 362
Novus Codex diplomaticus Brandenburgensis - Urkundensammlung zur Geschichte der auswärtigen Verhältnisse der Mark Brandenburg und der Beziehungen ihrer Regenten zum Auslande, Nr. 154, S. 362



©eittfd^cn Drben, am 29. Sept. 1444,
Wir Dietrich, von gots gnaden der heiligen kirchen zu Coin Erczbi- fchofe, des b. Romischen Reichs durch Welschenlanden Ertzkanzler vnd kurfurst, herczog czu Westualen vnd Engers, Bekennen offentlichen vnd tlmn kunt alien, die difle fchrifte fehen, horen ader leeszen, Als denn der hochgebomiT furst vnd here, here friderich, Marggraf zu BTanndemburg, des h. R. R. Erczcamrer vnd burggraf zu Nuremberg, vnser besunder frund vnd mitkursurst vnd der Erwirdige herre Conrad von Erlichhvvsen des ordens der brudere des hospitals fente marie des deutfchen hawses von Jherusalem ho- meister, sein gebietiger bruder vnd gancz orden sich yeczund vereynt vnd verrecht haben von sulcher ausproch wegen, die denn der egenant hero Marggraff zu dem orden gehabt bat, als von der Marckh ettvvan die lanndsberglche Marckh vnd darnach vnd nu die New- marckh vber Oder genant wegen, sulch richtunge denn der Allerduchl. furst vnd here, her sriedrich, von g. g. Romischer kunig etc. — vergiinet vnd gnedichlich besletiget hat nach laute seiner kuniglichen briefe daruber gegeben, die von vvorte zu worte hirinne be- griflsen lint — — Also haben wir durch begerung seiper kuniglichen gnaden vnd durch mercklicher vrsach in denselben briesen eigentlich begrifsen ouch durch des vachgenanten Marggraf fridrichs willen, der vns demutiglich .mit vlisse bitten hat lassen, zu solcher richtung vnd czueygung der Newmarckh dem egenanten ofden vud ouch bestetung seiner kuniglichen gnaden, wie die von worte zu worte begriffen ist, vnsern gunst, verhengniss vnd willen gutlich vnd williglich gegeben vnd geben ouch mit wolbedachtem mute vnd rechter wiflen'jn crafft difs briefs als ein Ertzbifchoff zu Coin — gegeben — zu Nuremberg
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Nach Cristi geburt vierczehundert Jar vnd darnach jm vier vnd vierczigesten Jare, an Sant Michelstage des faeil. Erczengels.
OUS) Urn Orig. Ui Jt. Oct;, Jtab.«91r<$toc« X, 430.— 3E>asel6fl tefinbeit fi$ aui§ tie ufcfrcinflimmcnbfn EonfmS* fcrtefc te« J?Htfutfien.
MDCLXVL ajcarfgraf Srtcbn'd) tiott S3ranbenburg foerletljt ba$ ©cfclofj S3or«jiorf an Safpar, SUbrctfet unb SUbredjt »ott Sfenburg, stm 9,Dej. 1444,
Wir srederich, von gots gnaden Marggraue zcu Brandborg etc. Bekennen offentlichen mit dielTem briefe vor allermeniglich, das vor vns komen ist der Erbar Caspar von ysenborg vnd hat vns angericht, wie er vnd sin brudere vnd vettern das Sloss Bornstorff, mit seinen zcubehorungen solten von vns vnd vnfern herschaft zcu lehne haben, vnd bat vns daruber bewifllche vrkunde, Nemlichen vnssers vorfaren Marggraue J oft fe- ligen, iehenbrieff darvber gegeben, vorbracht, vnd hat vns damit, als seinen Iehen heren an- gerusen vnd mit fleis gebeten, das Im vnd ern Albreclite, feinem brudere, vnd Albrecht, seinem vettern', das obgnante .Sloss Bornstorff mit alien seinen zcugehorungen vff sodanne seine gerechtickeit geruchten wolten zcuuerlihen. Sodanne seine fleisfige bete vnd auch seine gerechtickeit, die er vor vns bevvy set hatt, wir angesehen vnd erkant haben, vnd haben den genanten Caspar vnd ern Albrechte vnd Albrechte von ysenborg vnd Iren recbten liebess lehns erben das obgnante Sloss Bornstorff mit alien seinen gerechtickeiten vnd zcubehorungen,'vnd was wir von rechts wegen daranne verliehen sullen vnd mugen aus ire gerechtickeit, zcu eynem rechten Manlehen verliehen, Also, das sie das felbige Sloss met seinen zcubehorungen hinsordere meher, so oflte des loes werden werdt, von vns vnd vnn- sere herschafft zcu lehene entpfangen, vnd vns auch darvon dynen vnd ton sullen, als tnan- lehens recht vnd gewonheit ist. Wir vorlihen In auch alles, was wir In daran von rechts wegen verliehen sullen und mugen, doch vns vnfern erben vnd nachkommen an vnfern vnd funst eynem ydermanne an seinen gerechtickejten, an schaden. Zcu Orkonde mit vnnserem auhangenden Ingefigel versegelt vnd Geben zcu Berlin, am Mittewochen na vnnseren lieben srowen tage Conceptions Anno domini etc. XLIIII0.
R. dominus per fe et legit.
3lad) Urn Æurm5rf. 8e^n«. <5c»fr#«u*e £tr. XIX. sol. 151. 152.
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MDCLXV1L SJtarfyvaf griebricbS Gntfcfreibimg bcr gn?tfc^cn bem ©tifte unb bem 9latl;e ju Dueblingburg icfgcn SUiu^Icn unb* be*, Wlafylmi jiattfutbenben Uneimgfeit, som 12, Dej. 1444.
Wir Friederich, von Gots Guaden Marggrave zu Branndborg, des H-iligen Romifchen Reichs Ertzkammer vnd Burggrave zu Nuremberg, bekennen ossentlich mit differs Briefe vor alien, die in snhen oder horen lesen, das die Ervverdigst vnd die Werdige Frovv Anne, Ebtischynn zu Qvvedelingenborg, von ihrer der Probstin vnd des gant- zen Cappittels des vvertlichen Stiffts zu Qvvedelitfgenborg vnd auch der Probst von Sand Wiprecht,'von seiner des Priors gantzen Samenunge vnde Capittels vvegen darlelbst zu Quedelingenborg gelegen, an einen vnd die Erfauien vnsere lieben besun- dern Butgermeister vnd Radmanne der Stat zu Quedelingenborg von irer vnd der gantzen gemeinen Borgere vnd lnwanere wegen, aus dem andern Theile, fur vns sein komen vnd ctlicher .irer Saeh«n vnd Schelunge, darumb fie dann vndereinander, alse von Malens wegen, zwytrechtig waren, bey vns mechliclich sein gebliben, fie darauss in Fruntschafft zu erscheiden. (Hier folgt die Eutscheiduug.) Hier bey vnd ober sein gevvesen die Ervverdigen, Wolgebornen, Werdigen, Gestrengen, Erbarn vnd Ersamen vnser Rete vnd lieben getruvven Her Conradt, Bischoff zu Ilauelberg, Albrecht, Graue von Liudovv vnd Her zu Reppin; Er Nickel Tirbach, Meister Sand Jobans Ordens; Er Nicolaus, Abt zu Lehenyn; Bernd von der Schnlemborg vnd Mattia von Jagow, Ritter; Wil- belni Fuchs, Achim Hake, Heine Pfuel vnd Junge Otte von Slyvven; Bor- germeisiere vnd Ratmann vnl'er Stele Alden vnd Nuvvenftat- Brand em bo rg, Berlin vnd Colin. Vud des zu Orkunde vnd Bekantnis haben wir eyme iglichen obgenanten Teile einen sulchen Entscheidesbrieue vnd Aussspruch mit vnserm angehangen Ingesigel vor- iigelt geben; vnd geschen zu Berlin, am Sonnabende nach nach vnser lieben Frovven Tage, als fie entpfangen wart. Nach Crifti vnfers Hern Gebort viertzenkundert Jar vnd darnach im vier vnde vertzigsten Jare.
Wad) Grots), Cod. dipL Quedl. p. 747. 748.
Urkunden Brandenburg I (Google data) 154, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/CodexBrandenburgensisI/29ada0f7-4133-4565-b070-8c57fc1752ed/charter>, accessed 2025-04-15+02:00
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