Novus Codex diplomaticus Brandenburgensis - Urkundensammlung zur Geschichte der auswärtigen Verhältnisse der Mark Brandenburg und der Beziehungen ihrer Regenten zum Auslande, Nr. 52, S. 127
Novus Codex diplomaticus Brandenburgensis - Urkundensammlung zur Geschichte der auswärtigen Verhältnisse der Mark Brandenburg und der Beziehungen ihrer Regenten zum Auslande, Nr. 52, S. 127



©adbjra, toem 24. 9lo». 1429.
Wir Johanna, von pots gnaden marggraff zu Brandburg und Burggraff z-u Nuremberg, Bekennen ofl'entlichen mit drfem brief vor allermeniglich, daa wir rechter redlicher lehult fchuldig wurden sein der hochgeborn surstynn vnser lieben frawen vnd muter frawen Barbaren herzogin zu Sachsen hundert schogk guter Behemischer groschen, die wir der obgnanten frawen Barbaran auff fan* micbela tag schirstknnfftig gutlichen vnd wol zu dancke on jren sehaden geben vnd beczalen sullen vnd wollen ou arg vnd ongeuerd. Zu urkund vnd warem bekentnusz haben wir vnser jnsigel an disen brieff hengen lassen, der Geben istzu Spandovv, am nechsten donrstagvor sant katherinen tag, AnnoM° CCCC° XXIX°.
Slid) ttm Scpiolbudjt it* SWarfgjrafen 3e$ann sol. 38.
MDXXXU. £>ir #ev3oge SBtlljclm unb ^ctiirtd) »o« Sraunfd)nm'g.?uneburg »erfrred)en ber £crjogin (Seethe, gcborneit 2ftairFgrafm »on 23rmtbenburg bie ©differ Slfcbeborcb. ober ecbem'uge unb anftott bereu fttr jefct SKosffeiibuttel mit 2000 ©ulben <£infunften gum Cetbgebingc anjuweifeit,
ant 21. £)e$. 1429.
Wy wilhelm vnd hinrik gebrudere, uan godea gnaden to Brunswig vnde lu- nenborch hertogen, Bekennen openbar met desseme breue uor vna vnd vnse eruen vnd nakomen vnde suit uor alle dy jene, die dessen breue sehen edder horen Iesen. Also wy der hochgeborn surstynn srawn Cecil i en uanBrandenborch, vnser hertogen wilhelma eliken huszfrawn, dat Slolt Bodendyk met twen dufent guden Rinischen gulden ierlicher renthe to ynem lyffgedinge uerschreuen scholden hebben, dar vna doch solke wisselunge vnser lande, dy wy met den hochgeborn sorsten herren Bernde, berren Otten vnd berren fre- derioke, to Brunswig vnd lunborch hertogen, vnsen ueddern, gedau hebben, an gehin
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dert hesst, dat wy dat nicht don konnen, Sunder dar kegen dat flott Ascheborch edder Scheninge, Slott, hulTe vnd Statt, welke der ein die hochgeboro ffirften, herre frederik marggreue to Brandenborch vnde herre Johanns am liueste bebben willen, met alien vnde iweliken tobehorungen, met twen dusent guden rinischen gulden ierliker rentbe, uer- schreuen willen, des wy doch to delTer tyd ok nicht mechtich wesen konnen; alse scholen vnd willen wy von stunden an der egnanten frawn Cecilien vnse SJott wullsebutel met den tollen to linden vnde anders alien linen gerichten vnd vngerichten, tollen, geleiden vnde tobehorungen, wo me dy benomen mach, gar nichtes nicht utgenomen, darto gehorende, so dat sy twe dusent gute Rioische gulden jerliker renthe alle iar ierliken ane alien asslach darto hebben schal: vnd efft wes daruan affginge vnde twe dusent gulden nicht vul weren, So schole wy er anderszwar gelegeliker wifse renthe dar to leggen, so dat dy twe dusent gulden vul werden, to einem rechten lissgedinge ingeuen vnde er die Ambacht hide vnde alle jnwoner dessuluen fiotes vnde Ambachtes darto ghehorende hulden vnd sweren laten, Also dat sy dat sulue Slott wulfebuttel met dem Ambachte vnde tobehorungen geruweliken jnn hebben vnde gebruken schal, alse lifftuchts recht is, efft wy hertog wilhelm von dodes wegen ueruellen, vngehindert uor vns ergnanten hertogen wilhelm, hertogen hinrik, vnse eruen vnde nakomen, so lange wente wy edder vnse eruen der gnauten frawn Cecilien dy bouengeschreuen Slote Ascheborch edder Scheninge, Slote, husze vnd stat, welk sy am liuefien hebben willen, dy willekor an en stan schol, met twen dusent gude rinischen gulden ierliker gewyszer vnde gelegeliker rente to lisstucht uerschiiuen vnd mechtigliken in geuen vnde antwerden, in maten dat von beyden deilen gededinget is ane geuerde. Weret ok fake, dat wy hertog wilhelm uan dodes wegen aue gingen, dar got lange vor fy, eer wy der gnanten frawn Cecilien der bouengeschreuen Slote ein uerschreuen vnd ingeuen, alse bouengeschreuen steet, vnde denn die ergnante fraw Cecilia ein andern man nerne edder ut deme lande to eren srunden tihen wolde, So schal vnd mach sy dat slott wulfes- biitel met folken renten, so wy er dar to gelecht vnde uerwyszet hebben, vnsen eruen edder weme sy wil, efft dat vnse eruen in einem iare na der to seggunge nicht lofen wolden, uor veffteindusent gude rinische gulden uerfetten vnde uerpanden vngehindert uor vnse eruen vnde allermeniglich; doch dat vnse eruen ane deme bouengeschreuen Slote dy losung hebben scholen. Wy ergnanten hertog wilhelm, hertog hinrik vnde vnse eruen Ichullen noch willen ok keine andern arabachtlude upp deme bouengeschreuen Slote wulfebiitel setten, id sy denn dat sy uor der egnanten frawen CBcilien gehuldiget vnde gesworen hebben. Ok scholen vnd willen wy ergnanten hertog wilhelm vnd hertog hinrik uor vns vnd vnse eruen der gnanten frawn Cecilien solke morgengaue, met namen vnfem deil an dem tolle to der Snakenborch, so wy wilhelm der gnanten frawen cecilien gegeuen hebben, von stunden an uolgen laten, er den mechticliken ingeuen vnde den tolner, dy nu dar is edder to komend syn wert, an sy wisen, so dat sy des geruweliken von stunden an gebruken schal vngehindert, uor vns, vnse eruen vnd nakomen: vnde wenn vnd upp welke tyd wy der gnanten frawn Cecilien der bouengeschreuen Slote en, alse Aschenborch edder sche ninge, met eren tobehorungen vnde twen dusent Rinischen gulden, alse bouengeschreuen
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steet, to eynem liflsgedinge ingeuen vnde uerschreuen; so scholen vnd willen wy vnd vnse eruen der gnanten fravvn Cecilien den bouengeschreuen toll to der snakenborch ok uerschriiien to einer rechten raorgengaue in deme suluen breue, dar wy er der Slote ein, welker fy am liuesten hebben willen, in uerschriiien ane arch vnd ane geuerde: vnd efft dy ergnante fraw cecilia na vnses hertogen wilhelms dode einen andern mann neme, ut dem lande to eren frunden toge vnd der bouengeschreuen slote ein, alle wulfebiitel, Ascheborch edder scheninge, welker der ein sy to der tyd jnn hadde, uersette, also bouengeschreuen steet; so schal sy like wol den haluen toll to der snakenborch, dy wile sy leuet, to eyner morgengaue beholden vnd sich dps getruwliken gebruken, vngehindeit uon vnsen eruen vnde allermeniglich, ane arch vnd one geuerde. Alle desse bouengeschreuen stiicke, punckte vnd artickel vnd einen iglichen besunder loue wy ergnanten wilhelm vnd hinrik hertogen etc. uor vns vnse eruen vnde nakomen der gnanten frawn Cecilien, to Brunswig vnd lunborch hertogynn, vnde to truwer hand den hochgeborn forsten hern frederiken 9hern Johansen, hern frederik, hern Albrechte synen Sons marggreuen to Brandenborch etc. vnd Burggreuen to Nuremberch, Bernden, Bussen ridder nan der schulenborch, hassen von Bredow, ludolffe von Aluessleuen vnd Geuerd von Bodendyk ridder by vnsen forstliken eren vnd truwen stede, ueste vnd vnuerbrochen genczliken an alle argelist vnde geuerde to holdende. Des to orkunde vnd warem bekent- nusz hebbe wy wilhelm vnd hinrik, to Brunswig vnd lunborch hertogen, uor vns vnse eruen vnde nakomen vnse jnfigel met witschapp an dessen brieff hengen lalen, dy fcbre- uen vnd Geuen is Anno cristi M° CCCC° XXIX0 feria Thome apostoli. Mai) bun Gopialbucfjs M attarfgrafen 3o$>ann, sol. 33, — ©ercfen Cod. VII, 198—201.
Urkunden Brandenburg I (Google data) 52, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/CodexBrandenburgensisI/5bad274f-a2a5-42a4-a805-2e80a9311dfe/charter>, accessed 2025-04-09+02:00
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