Novus Codex diplomaticus Brandenburgensis - Urkundensammlung zur Geschichte der auswärtigen Verhältnisse der Mark Brandenburg und der Beziehungen ihrer Regenten zum Auslande, Nr. 171, S. 408
»om 2. Suit 1447,
Wy Berend unde Johann, dessiiluen Berendes sone, van Godesgnaden Her- thogen to Saffen, Enghern unde Westualen etc., bekennen und betughen openbare an desseme breue vor allesweme dat wy uns myt den Erliken Steden Liibeke, Ham- borch unde Luneborch, darumme dat fe sick, upp dat vvy-by unsen Landen unde luden bliuen unde de myt Godes unde erer hiilpe beholden moghen, des wy anders neenewys doen konden, in sodane veyde unde unwilien hebben steken, de wy myt dem bochgebornen heren Friederike Marggrauen tho Brandenborch unde Borchgreuen tho Nu- remberghe unde synen hiilperen to desser (yd hebben unde teghen den silluen heren Marg- greuen unde syne hiilpere oft de jenighe unser Slote bestallede to desser tyd uns dat weren und afkeren helpen willen to den fiiluen steden vorplichted hebben unde vorplichten uns na Rhade unde vulborde unser getruwen Rhadgeuern unde Manne to en samptliken unde to ener jevvelken Stad desser vorscreuen stede besundern in desser wyse nagescreuen. Int eerlte dat wy unde unse manne dewyle dat desse kriegh waret myt dem erbenanten heren • Marg- greuen uhde synen hiilperen uns nynewys schollen sonen vreden edder richten, de erbe- nante Stede syn in der Sone lyck uns mede bededinghet, vorwared unde begrepen, noch jennich be stand myt en maken sunder ehre vulbord unde willen. Were ock dat de erbe nanten Stede umme desser trostliken hulpeu willen de se nu by uns doen, jemand veyden wolde edder anderst unghunst edder unwilien bewysede in wat wyse dat beschege, dat schol len unde willen unse Eruen unde Manne en helpen weren unde afkeren sunder insaghe. Were ock, dat wy samptliken nemen vromen in vanghenen dingknisse edder ethevee, wes des worde, dat seal men deelen na manntale der weraftigen liide, de den vromen vorwer- uen. Men weren den vorgenanten Steden jennighe erer lude afghegrepen, den schole wy unde willen van den jhennen, de wy gheuangen hebben, gegen ere schicken, alle dewyle dat wy der welke hebben, upp dat de ihennen, de den erbenanten Steden syn afgegrepen, van erer vengnisse in sulker wyse quit unde loos ghemaket werden unde desgelyck fcullen fe uns wedder doen. Vortmer upp dat wy den vorbenanten Steden vor de woldaet, de fe uns nu in unsen unde unser lande groten noden mildigliken bewyset, surftlike ghude, so see wol eeghen, wedder bewysen, so vorplichte wy uns unse eruen unde nakomlinghe to en in
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krast defies breues myt wolberaden vryen willen na eendracbtigen radbe, willen node vul- bord unser Rhatgeuern unde truwen manne, also weret dat se samptliken edder besundern na dessem daghe jemand veyden eD unghemakes nicht vordreghen noch an Rechte, dar wy erer mechlig to weren, nicht ghenogen laten wolde, so scholen wy, isset dat se samptliken edder jennich desser vorbenanten Stede besundern to kryghe komen, wanner se dat samtliken edder besundern van vns eschen, myt aile unsen landen unde liiden truweliken by erer hiilpe to ende uth blieuen up unse kost, Zoldye unde schaden, unde so denn den krygh uth scho len en iamptliken und besundern unse Siote unde Veste opene wesen to eren noden unde nuden, also dat se sick dar uth unde wedder en weren unde behelpen moghen. Vnde were dat wy aldiis van desser uorbenanten Stede eschinghe wegen samptliken edder besundern myt weme to Veyden quemen, so scholen unser een den andern nicht vorlaten noch fonen edder vreden ane wy syn samptliken in der Sone begrepen, unde offt in deme krygbe dar de unsen also sampt unde mede weren vrome genomen worde an gheuangenen, dingnissen edder Natnen dar schal yd uinme ghan, alse vorgerord is. Vortmer oft id fcheghp, dat God afkcre, dat wy wanne na dessem daghe myt den erbenauten Steden samptliken edder besun dern to unwillen quemen edder se myt uns, des schole wy uns vormyddelst unser beyder heren unde Vrunden beseggen laten in Fruntschup edder rechte, jedoch schulen unde willen wy unse eruen noch jemand van unser wegen ere vynde nicht werden, wy hebben en eerft alle kost und schaden, de se an dessem kryghe umme unsen unde unser lande willen doen und nemen gensliken vorbot und wedderlegt. Wy scholen unde willen ock der ergenanten Stede vyenue edder Stratenrouere nicht husen edder hegen noch jengherlei ghunst bewysen sunder der erbenanten Stede uillen, Men wy scholen unde willen der erscreuenen Stede, borghere, inwohnere unde undersaten in unsen landen und ghebeeden in eren rechtlerdighen saken truweliken beschtitten unde beschermen unde nicht staden, dar wy dat weten, dat fe in l^we edder haue beschedighet werden. Wy scholen ock de jenne, de desfe vorscreueo Stede to water unde to lande as edder to myt gengher hande ghudern vorsoken bouen eren vvontliken rechten tollen myt nenen nuwicheyden beswaren thouen edder bescheddigen noch staden dar wy dat weten dat yd schee. Vnde hyr mede scholen alle unse olden privilegia unde breue, de wy up unsen tollen und rechticheyd van oldings hat hebben, nicht ghefe- riched werden men by aller macht blyuen, unde wy willen unde scholen na desser tyd neyne Veyde myt nemande anslan noch beghynnen, sunder yd schee myt der ergenanten Stede willen unde rhade. Were ock dat wy und de erbenante Stede samptliken jennighe lande, Stede edder Slote wunnen, dar van seal uns de drudde parth unde den vorbenanten Ste den de twee parth horen, id en were denne dat wy dersuluen Stede willen dar umme ma- ken konden, dat de by uns unde unsen Eruen alleene blyuen mogten. Were ock, dat God askeren mote, dat unser welken Stede, Slote edder Vesten worden afgewunnen in dessem kryghe, so scholen unser neen sick sunderliken sonen edder vreden, yd eu sy dat de ghenne de verloren hebben Stede, ^Veste edder Slote se gensliken wedder hebben. Alle desfe vor- Icreuen ststeke samptliken edder besundern louen wy Berend unde Johann, herthogen to Sassen, Eugheren unde Westualen vorbenant vor uns, unse Eruen unde nakom
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linghe den Borghermeftern, Rademannen unde Meenheyden der ergenanten Stede L fib eke Hamborch unde Liineborch in guden trouwen unde louen siede, vafte und unverbroken to holdende sunder insaghe unde gheuerde. Hyr hebben mede an und ouer ghewesen unse leuen ghetruwen Radgheuere und manne der Ersame bere Arnd Bleke unse Scriuer unde de duchtigen Hans Daldorp, Hartig Parkentin unde Hartig Crumesse, de desse vorfcreuen stiicke hebben mede ghededinghet holpen sick der touordenckende. Desses an eene tuchnUTe der Warheyd hebbe wy Hertogh Berend vorbenomed unse erfiike grote Inghesegel inghedrucket to ruggehalue myd unsem kleenen Inghesegel, des wy dagelikes bro ken, vor uns unse eruen unde nakomlinghe hangen heten to dessem breue, de gbegeuen unde screuen is na der Bord Christi unses heren dusend veerhundert im souen unde veertigsten jahre, an unser leuen frouwen daghe visitationis. ,
9Ui) ©ncfen'a Diplom. vet March. II, 647. art JtUfeftt't ©aramliuig IX, 697.
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