Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 508, S. 595
Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 508, S. 595


I^VIII. 1521. Busso von Bartensleben wird Hauptmann der Altmark.
Wyr Joachim «. knrfurst zc. Bekennen u. f. w. das wir uns mit unferm Rath und liehen getrewen Bossen von Bertefleven zur wolffsburg, geeynigt und vortragen, In Massen wie hernachfolgt und also, das wir gnantten Bossen zw unferm Hawbtman der Altenmark Sechs Jar nach data volgenb auffgenommen und Im dasselb unser Lannd der Altenmarck von unserntwegm, wie nächste« zu verwesen und zu vorwalten bevolhen haben, wir nehmen In also auff zw unserm Hawptmann berurt Zceit über, unnd bevelhen Im unser Lannd der Altenmarck wie oblaut, In crafft und macht dits brives, Hirauff soll er In solcher seiner Hawbtmanschafft und bevelhnuS an siat und von unftrn wegen, b» Sechs Jar über unser lannd und lewtt
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der Altmmarck getrewlich vorwesen, auch sie zu gleich und recht nach seinem höchsten und besten fleyß und vor« mögen schützen/ schyrmen, handhaben und dieselben vortcydingen, ftyden und die straffen Reynn halten, New« berei und Plackerei mit ernnst wehren, unnd die nahmen und zugryff ob einiche gescheen, auch die thetter helffen Widder erobern unnd rechts an Inen bekommen, die Teich unnd Themme zw »der Zceic, nach aller notturfft und wie sich geburt beschämen unnd In paw und bewarung bringen und befesien lassen, wie herkommen und gewonheit unnd sunsi alles daS thun soll, das einem getrewen hawbtman Inn den fellen zu thun und zu han deln zusteet, und er unns des auch eyden und Pflicht barzu gethan hatt, So sollen Im auch unser lanndschaff. ten und undersassen der Altenmarck In allen und iglichen unser« geschefften und obliggen, wann er sie von unser und des lannds besten wegen furdern und eyschen wirtt, gefolgig und gehorsam sein, bey vormeydung unser straff und ungnad. Er soll auch von denselben unsern underthanen, kein geschanck noch gäbe nemen, die der Herschafft oder den Jrm zu schaden keine, Sundern was zw nutz und frommen davon kommen mag, unns und unser Herschafft das zuwenden, Auch soll der gnantt Boß von Berte sleven, In allen dem das unnS unser Herschafft einzunehmen zusteet, nichts einehmen noch darvon außgeben, Sunder das unsern Castner zw Tangermunde einnehmen lassen, was er auch vonn Brüchen und fcllenn In seiner Hawbtmanschafft erferet, daraus unns und unser Herschafft nutz entstan mag, des er dann guten fleyß thun und haben soll, dasselbig alles soll er mit und In beywesen unsers Castners beteydingen und handeln, unns und unser Herschafft zum besten unnd was darvon gesellet soll unser Castner einnehmen und berechen der Herschafft zw gutt, Er soll auch den Castner getrewlich hanthaben und Im beholffen und beraten sein, bomit solichs und was der Herschafft zusteet und dem Castner geburt, einzunehmen zw einer Iglichen Zceit, damit solchs forderlich eingebracht werde, unnd er soll acht reysige pferde dieweile er unser hawptman ist halten, und mit knechten und Harnisch geruft sein, So wollen wir Im auff die acht Pferde unser Hoffkleydung geben wie gcwonlich, wann wir über Hoff kleyden, und Im bermassen für schaden steen wie volgt, Nemlich für ein pferd zu seinem leib sur Sechtzig gülden, für des Jungen pferd funfftzig gülden, unnd für die andern knechts pferd für ydes funff und dreyssig gülden reynisch an muntz und landßwerung, darzcw und von solcher hawptmanschafft und aller ander obgeschriebener fach wegen, Sollen und wollen wir Im eins Iglichen Jars, die Sechs Jar über britthalb hun dert gülden reinisch an muntz für yden gülden zwen und breyfsig groschen zu solb geben, aus unsern gesellen des Byrgelts beyder unser Stette Soltwedell, wie gewonlich, Ob auch geschee, das der gnant Bosse von Bertesleven ausserhalb des Ampts, gegen den feynden oder funst von unsern wegen schaden empfinge, sollichen schaden sollen und wollen wir Im außrichten, wo wir aber dorJnn mit einander Irrig wurden, soll das gcscheen nach erkentnus unserer Reche und zweyer seiner freundt. So wir Inn auch In unnscrn dinst fordern oder schicken, sollen und wollen wir Im außrichtung thun, und wie obstet für schaden steen unnd gnanntter Bosß von Bertesleven soll sich Inn diesen Jaren nichts bestinynder geprauchen lassen, Jim unnsern und der Herschafft binsicn, Rethen, zeschefften und schickungen, wie ander Rethe, aber ausser landes wollen wir Inn verschonen mit der Rustigung, Es were bann das wir Im ein Hawbtmanschafft aufflegten, oder das er mit unns selbs renkten soll ungeverlich, unnd wann man mit einer macht byennt, soll Im von seinem gesiecht, denn Ber« tesleven> vier pferd zu gutt an den acht Pferden, die er zu halten vorpfticht zukommen, Alles getrewlich und ungeverlich. Datum koln :c. am heyligen psingstabent Anno tt. 21;
Urkunden Brandenburg III (Google data) 508, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/CodexBrandenburgensisIII/5f8f7115-45b6-473d-91ef-c2001ad92097/charter>, accessed 2025-03-20+01:00
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