XVI. 1ä77. Gesprochen Urtheil zwischen Jobst von Berfelde und Hans Loßow.

Wyr Johans von gots gnaden Marggraffe zu Brandemburg :c. Bekennen zc. Alsdenn unnser liebe getrewen Jost Bernfelde und Hanns Lossow beß mandelzehenden halben zum Bygen uneins gewest unde von deßmegen vor unnser Rette und lieben getrewm Jorgen von Walenfels Nytter, Lorentz von Schawmberg unserm Hofmeister unde Wilhelm marschalck zu pappenheim, den wir Solliche Sach zu Richten bevolhen hatten«, zu Recht gekomen seind, das die genanten unnser Rette von unsern wegen Recht darüber erkandt und gesprochen haben, In Massen Hirnach volget und also: Nach Rede und wider Rede uttd der zewgen sage, die Hanns Lossaw gewilliget und zu gelassen hatt, Sprechen wir zu recht: das Hanns Lossaw gen Jost Bernfelde nicht getzeuget habe, domit er Ine deß mandel zehenden geweren möge, und Jobst Birnfeld sey nach vorgesprochnen urteilen und der zeugen Sage den mandelzehenden zu bezalen nicht schul dig, Zu urkunb mit unßerm zu Ruck uffgedrucktem Jnsigel versigelt und gebm zu Coln an der Sprew Am Sonabende Nach ^ssumptionis Klsrie 1477.

xvn. Um 1-479. Beweiserkenntniß zwischen Jacob Juden Mutter und Aron Juden.

Nach rede unnd Widerrede sprechen die Rete zu recht: chor by ysack in Sweren bey Jrem Jubischen eyd, wie sich geburt, das sie der fach In recht verlawt ein bot gewest sey unnd Solichs selbs keinen eygen Nutz oder fromen habe oder gehabt habe, So sey sie Aron Juden oder nnmanbs von deß gurtels wegen nichts schul, dig oder pflichtig; das soll gescheen In virtzehen tagen for dem fchosser und Aron drey tag zuvor zu hauß und zu hoff verkündigt werden.