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Charter: Urkunden Brandenburg III (Google data) 75
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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 75, S. 87
 

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Codex diplomaticus Brandenburgensis. Sammlung der Urkunden, Chroniken und sonstigen Geschichtsquellen für die Geschichte der Mark Brandenburg und ihrer Regenten, Nr. 75, S. 87

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    XXXIX. 1ä16. Churf. Friedrich macht Haße von Bredow zum Hauptmann der

    Ukermark.

    Wir Fridrich ?c. bekennen ?c. das wir bevollen und ingegcben haben, bevellen und geben Inn gein- werticlichen unserm liven getruwen hassen von Bredow unser Sloß Boytzenburg mit allen und yglichen Zinsen renken und zugehorung vorfallcnne lehcnen und gutere die ytzund vorfallen sin oder hiernach vorfallen werden in der uckcr von unser liben frawcn tag lichtmeß nechsikommende ober ein gantzes Jare von uns unser erben und nachkomen Marggraffen zu Brandenburg zu Halden und Jnnezuhalden zu nutzen und zu nießen die selben zyte und er das selb unser Sloß Innehat sol er die selben renteund vorfallne lehen getruwlich Jnvordern und demselben unser Sloß mit sampt dem Uckerlande vorwesen und deme vesticlich vorstcn nach seinen besten von mögen uff seine engen koste und zerunge und an allerlei) rechnung und uffslege one arck darümb und das er also demselben unser Sloß und der vogtie des Ukerlandes vorderlicher verwesen möge, So haben wir In dortzu vorweist und vorweisen In daz selbe Jare uff zu heben und Jnzunemen Dreyhundert schock guter Behemischer grossen uff die erbeten und zinsen des uckcrlandes oder wo er von solchen orbctcn und zinscn nicht vollen ent-- richt werden mochte so gereden wir In das susi zu erfüllen also das er die 300 schock obzenante von den obgenanten Jare volkomelich entticht und bezalt sol werden one Jntrag und one ark ob auch der obgenante Hasse mit den sinen In lmserm Dinsie gefangen wurde, dar underlege oder fust fchaden neme das redlich be- weislich und ungevcrlich fchade hieße und were des felbcn schadens gereden wir für uns unser erben und nachkomen Marggrave den obgenanten hassen und sine erben gentzlich zu bcnemen und In die volkomenlich ußzurichten ohn ark, wird auch Hasse obgenanter uß der egenanten vogtie anderswohin riten durch notdurfft der lande das er doch torr sol nach rate unser oder unser obersten Hauptlüte oder das unser Hauptmanne In vordem werden, was er denn dorJnne redlich kuntlich und ungeverlich zerunge ton wurde die sollen und wollen wir In auch gentzlichen und unverzogcnlich entrichten one ark, Wurden aber wir unser erben und nachkome Marggrave den egenanten Hassen von solch vogtie und Verwesung vordem nach der obgcschriben Jaresfrist so follen en wollen wir In nit entsetzen er sey denn der obgeschriben 300 schock mit sampt den obgeschriben schade und zerunge ob er dy genomen und getan hat gentzlich entrichtet und vernoget one ark zu urkund ?c. der geben ist zu Svandow ^mw äumin! ^4l6 am Donnerstag vor fabiani und sebasiiani.

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    XI^. 1ä16. Churf. Friedrich gibt denen von Schlabberndorf daS Schloß Beuchen.

    Wir Fridrich lc. Bekennen ?c. für uns unser erben und nachkomen zc. das wir unfern liben getruwen Peter von Bredow Heninges und Conrads genant von Slaberndorf sine Dochter kinder Vormünder und den- felben kindern und iren rechten erben/ recht und redlich verkaufst haben zu eme rechten erb und lehen das Sloß Bewten mit allen nutzen eren rechten und zugehorungen als das Cunz von Segeßer es vormals gehabt und besessen hat umb 1200 schock guter behemischer groschen dye sy uns zu guter genug entrichtet und wol zu dank bezalet haben, und wir wollen In des ein gewer sin gen allermenicklich, als des Landes recht ist, uß- genomen daß Dorff Tewren dorumb vor zyten schelung gewest ist, das selb Dorff mit seinem zubehorunge sol zu dem Sloß Trebin gehören und dorbi bleiben, und dy obgenante Peter von Bredow vormunder Henig und Conrad seine Tochter kinder obgenante sollen das obgenant Sloß mit seinen Zubehorungen von uns zu lehen haben und fürbaß zu zyten, fo sich das geboret zu rechte lehen empfahen von uns unfern erben und nachko, wen uns damit gcwarten und das zu allen unfern geschefften kriegen und Noten offenen und dovon dynen und thun, als ein Man synem Heren von rechtes wegen pflichtig ist zu tune, So haben wir Petern von Bredow obgenanten luppoldm und Petern sinen Sonen dye befundre gnade gethan und ihn das genante Sloß Bewlen mit feine zugehorunge zu eine rechten anefelle gelehen und lehen In das also, wercs dy genante Henig und Conrad von Slaberndorff one lehenserbcn von todes wegen abgingen, so soll das genante Sloß Bewten mit sine zubehorungen an sy komen und gefallen und fürbaß von In an Ire rechte lehenserbcn und fy sollen denne das von uns unfer erben und nachkomen zu lehen empfahen, uns domit gcwarten und davon dynen und thun als obgcfchriben stet, were auch fache das wir unfer erben und nachkomen des obgenanten Stoßes Bewten zu unfer und der lande gefchefften und noten bedurffen wurden und das wider von In haben Molden das wir In doch ein vierteil Jars zuvor verkünden und zu wissen tuen follen, So follen dy obgenante Peter von Bredow vormunder Hennig und Conrad von Slaberndorff und Ire erben uns das wider zu kaufen geben umb 1200 schock behemischer grofchen als fy das von uns kausft und empfangen haben, dyfelben 1200 schock wir In denne in eine Sume zu Cremen oder zu Spandow wo In das am bequemlichsien wirbt bezalen sollen und wollm unbekümmert geisilichs und werntlichs gerichtes und die selben Sume gelbes sollen sy denne in der Marggraffschafi zu Brandenburg wider anlegen, lchengut und erbe darumb kauffen und dy von uns unser erben und nachkomen empfahen und haben und uns davon dynen und tuen als ein man sinem Heren von rechtes wegen pflichtig ist zu tune und an solchen gutern fol den Peter von Bredow Lüppold und Peter fein fone obgenant und Ire erben den anfalle haben in allermaßen als oben von dein Sloße Bewten gefchriben sict an geverde Dalum Berlin SsKbsla ante Jnvocavit ^vn« 1416. 1>ste8 epise. Lrsvä. Greve Günther von Swartzborg here zu Raniß, here Menth von Jlburg, Haße von Bredow.

    S. änZelus 187. und Gundling Friedr. 1. x. 46.

    Xll. 1416. Churf. Friedrich Vergleich mit den von Maltiz wegen des Schloßes

    Trebbin.

    Wir Fridrich zc. Bekennen:c. Als zwischen uns und den von Maltiz von des Sloßes wegen Trebin, das wir bekrefftigt genommen und inne haben eine gantze richtunge und süne geteydingt ist, Also fy, dy ge fangen, dy wir In abegefangen haben uns unfern erben und nachkomen Marggraven und allen den die uns gebören zu verteydingen für sich und ire erben eine rechte orfede tun und zu dm heiligen fweren sollen die ewiglich stete und unverbrochenlich zu Halden und auch das sy den von Byberstein und den von Torgow bc

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    sunder Orfede tun und Halden sollen, als das und andere stücken dy beteydingt sin Jr Briefs den sy uns gegeben haben eigentlichen ußwiset. Daruff haben wir In hundert schog »chemischer groschen uff diese nehsi- komenden pflngisien gelobt und geloben In dy mit diesen Briefe unverzogenlich zu betzalen. So haben wir In 200 verlihen und verschriben davon unser und der Marck sin sollen, Also das wir In jerlichen uß unser Camcry 20 schog behmischer groschen geben sollen, die wir In uff der Orbeten zu Berlin verwiset haben, der sy uff diese nehsie Weynachten und denn fürbaß alle jar uff weynachten betzalen sollen und das also lange biß das uns in der Marke 200 schog wert lehcnguter ledig werden, dy wir In denne leyhen oder 200 schog be vor geben sollen und wollen ongeverde zu Urkunde !k> Ost. Berlin Die ^nuncistiouis ZVKriae ^nu« 1416.

    S. ^vFelo» 19t. und Gundling a. a. O. z>. 41.

    Xlll. Johann von Torgau sezt sich mit dem Schloße Zoßen zur Mark.

    Wir Fridrich zc. Burggrave zu Nurenbcrg ic. Bekmnen ic. das der Edcle unser lieber getruwer her Johanns von Torgow zu Czossen vor sich unde sine erben mit dem Slosse Czossen zu uns und unsern Erben gefaßt hat, Also das dasselbe Slosse unser und unser Erben offen Sloß sein solle kegen allermenlichen ußge- nomen alleine der konig und Crone zu Behemen und Widder den sol er uns auch nicht zu hülfe fordern und wir und unfer Erben sollen fein und siner Erben mechtig fein zu gliche und rechte fegen allermeniglichen und doruff sollen wir und unser erben den genanten von Torgow und seinen erben das Sloß Czossen mit andere ire gutere In unser beschirmunge und beschutzung nemen und sie ires rechten vortheydingen und behulfen seyn, wenn in das not ist glich andern unsern Heren und Mannen. Des zu Orkunde ist unser Jngesigcl an bissen Briefs gehangen, gegeben zum Berlin am Montage nach Johanns Baptisie ^nn« Oomioi 1414.

    XI^IH lälä. Urtheil des Lehngerichts in dem Felonieprozeß wider Werner von Holzendorf, der sich in die Quitzowsche Fehde eingelaßen.

    Ich Hans von Torgow here zu Czossen bekenne mit diessen Briefe als der hochgeborne fürsie und Here here Fridrich Burggrave zu Nürenberg Verweser der Marke zu Brandenburg mich zu einen richter zu richtende In lehenrechten an diessem hevtigen tage gesatzt had, als umb solich clagen die er getan had zu Wernher von Holtzendorff, Alfs fein alle fchulde und urteil vor mir in gerichte also geschcen als nachge« schriben sieet, zum ersten das mein Here vorgenanter Burggrave Fridrich In besetzter gehegter banke zu lehenrechte mit Urteil rechtlichen und volkomenlichen zu sine clage komm ist und daruff had mein here vorgenanter lassen fra gen, ob Wernher von Holtzendorff uff diesen hutigen tag geladen und gefordert fey meinen Heren deine Burg- graven zu sinen schulden zu antworten zu lehenrechte als recht ist, der frage morde eyne Bekentniffe getan vor gerichte in gehegter dank von den boten die die ladunge getan hatten, als von Junge hänfen von Utenhagen Hanfe Barfus und Sigimunden von Knobelawch und uff die Bekentniffe wart gefraget und gefunden nach lehenrechte, das der ladunge genugk gefcheen wer und darnach ward gefraget und gefunden zu lehenrechte das mein Here sine clage thun und vorluten lassen mochte, und doruff faßte meyn Here sine clage und fchulde also, daßDittrich von Quitzow der sinen und verlande der Marke Viende was und ist, sine brotlichen Diner geflogen gefangen und das sine genomen had und fürbas in derselben nacht sine lande unde Manne gemort- brant und uff deine fluchtigen fusse und schinbar tat denselben darnach Wernher von Holtzendorff zu Bötzow die verflossen tore und bavme had geöffnet und In mit wissmschafft hat lassen burchreyten und fürbas zu

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    der newen Molen uffgclassen und do und uff den Dorffern darby nemlichen zu Schepsdorf von Wernher und von den siencn gehuset gcheget und gespisset ist, Als er das vorbekant had vor meinen Heren und Mannen und steten/ vorbaß der selbige Wernhcr meins Heren Diner und Bote mit s.naheit uberfaren geschlagen und gefangen had, das Wernher alles getan had, Also als er meines Heren gehuldet gesworen Man und Diner ist, ob er damit sine truwe an meynen Heren zu lehenrcchte icht gebrochen habe und do die schulde also ver- lutct was do morde daruff geteilt das man Wernher heischen solde zu der antwort zu dricn malen dry stund uff dryen ortern und das gcschae nach urteile und nach rechte als lehenrechtes recht ist und do das gescheen was do warde meinem herm vorbas gefunden uff sein schulde das Wernher vorgcnanrer die trcwe an meinen Heren deme Burggraven gebrochen hette, er hette denne hulssrede dy Im In dem rechten mochte hulfflich sin zu lchenrechte darnach, warde mein here mit Urteil und mit rechte sein andre zusproche zu thnn der vorlute also das der vorgenante Wernher underwunden hette mit unrechte Bötzow Newemole unde andere gute/ be weglich und unbeweglich dy meinen Heren obgenanten zu rechte verfallen und ledig worden sin ob er die ge nante Slosse und guter nach lehen rechte meynen Heren icht abctreten und inantworten folde unvertzogenlichen daruff Wörde geteilt das Wernher meynem Heren dy Glosse und guter vorgeschoben abctreten und unvertzo genlichen Jnantwortcn folde er hette denne hulffrcde die Im in dem rechten mochten behulffen feyn, daruff fragte mein Here uff welche zit und tag mein here der hulfrcdc warten solde nach lehenrechten meinen Heren sein recht zu volfuren Also das meinem Heren recht geschee und Wernhern an seinen hulfrcden kein unrecht und wye man Wernhcr zu deme tage laden solde, daruff wart gefunden nach lehenrcchte virtzen tage und Sechs tage ußgenomen verbunden tag fo mochte man das verlcngern doruff durch zukomen heiliger zyt der verbun den tag und das nicht Jrnußes und Jnfelle darynne geschee und das das recht synen gank gehaben mochte und die ladungc sole geschen mit meinen Briefe und zweyen erbaren meynes Heren Mannen, daruff wurde ge teilt mit urteile und mit rechte das ich Hans von Tvrgow richter obgenant, den tag setzen und benennen mochte, also Hab ich den tag gesatzt nemlichen uff den frytag nach des heiligen lichnamstage nechsikomcnden darnach fragte mein Here ob mein Here den rechttage von not und geschefftes wegen der lande hie zum Berlin nicht geladen mochte ob er denne dy rechttage zu lchenrechte Andirsiweligs und bescheiden mochte, doruff wart geteilt vor recht das mein here den rechttag wol legen mochte an eyne andere siat in seinen Landen und ich als ein richter sol dye Etat und zeyt Wernhern von holtzcndorss benennen in dem Bricffe mit der Botschaft der ladunge vorbas warde gefragct mit rechte ob mein here mich nicht gehaben mochte zu dem gerichte ob er danne einen andern richter an meyne stat kysen und setzen mochte, das warde geteilt das mein here das wol thun mochte, darnach fragte mein here also als er sein recht und zusproche zu lchenrechte by uffsicigender Sunne angehaben und das zu nydersicygenden Sunnen lange nach mittags gcwart hatte ob er des tagcs dem rechte icht genügt getan hette zu lehenrcchte da warde meinen Heren geteilt, er hette genügt getan daruff fragete ich richter egenanter ob ich das gerichte zu lehenrechte icht uffgcben solde, do warde mir geteilt, ich solde es uffgeben. das alle obgeschriben lachen schulde und urteile also vorlut haben und gescheen seyn darben und ober sein gewest die nachgeschriben meines he,ren des Burggraven und der Marke zu Brandenburg Manne die mit In gehcgetcr Bante zu lehenrechtt haben gesessen und alle schulde und urteil als obengeschnven stet gehört und geteilt haben nemclichen here nywande von loben Ritter Junge Hans von Uchtenhagen Heinrich Strantzc Cuntze hoendorfft Hans Barfuß Czaßlaw von Conradsdsrff Siginmnd von Knobelawch Albrecht von Bufi Wyvrecht von Tumen Raven von Nuwentirchen, Albrecht. Quast, Kune von Tumen Witze Wolff und andrer viele meines Heren Manne die daran und Key und ober standen, des zu erkunde und betentnissc habe ich hsns von Torgow Richter obgenant mey» Jngcsigel an bissen Briff wissentlich lassen hengem vqt. Berlin ^nn« äornin! 1414 an, nchstey Montag nach dem Sontag als man singet in der heiligen Kirchen Voeem ft> cunäiist. - . - ,

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    S. Urk. vro. tl. und 12. wonach auch dieser Wemer von Holzendorf nicht von Anfang an Feind des Burggrafen war. S. Note zur Urk. 6.

     
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